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Der Tagesspiegel: Deutsche Spielzeughersteller stehen zu China

Berlin (ots)

Berlin - Während die Politik über Importverbote für
chinesisches Spielzeug nachdenkt, warnen namhafte deutsche 
Spielzeughersteller davor, Spielzeug aus China pauschal zu 
verteufeln. "China kann jede Qualität fertigen", sagte 
Playmobil-Geschäftsführerin Andrea Schauer dem Tagesspiegel am 
Sonntag. "Man sollte jetzt den Standort nicht niederreden."
Aus Kostengründen lassen fast alle europäischen Hersteller zumindest 
Teile in China produzieren. Bei Playmobil sind es rund zwei Prozent 
des Sortiments, bei Lego macht die Fertigung in China drei Prozent 
der Gesamtproduktion aus. Und auch das deutsche Traditionsunternehmen
Schleich, das kleine Tiere, Ritter und Schlümpfe herstellt, kommt 
ohne Zulieferung aus China nicht aus. "Alle unsere Figuren sind 
handbemalt", sagte Norbert Gneiding, Informationsbeauftragter der 
Firma, dem Tagesspiegel am Sonntag. "Wenn wir alles in Deutschland 
produzieren ließen, wären unsere Figuren unbezahlbar."
Sollte die Politik chinesisches Spielzeug nicht mehr in die EU 
lassen, drohen zu Weihnachten große Lücken in den Regalen der 
Spielzeughändler. Deutsche Spielzeugfirmen können ihre Produktion 
nicht beliebig hoch fahren, um den Ausfall zu ersetzen. Nachdem 
Playmobil in diesem Jahr bereits einen Auftragszuwachs im "hohen 
zweistelligen Bereich" verzeichnet, ist die Kapazität ausgereizt. . 
"Wir können nicht noch mehr drauf packen, wenn wir weiterhin Qualität
und Sicherheit gewährleisten wollen", sagte Schauer.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Redaktion Wirtschaft, Telefon: 030/26009-260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
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Telefon: 030-260 09-308
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