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Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Baubilanz 2006: Erwartungen weit übertroffen Umsatz um 9,2 % gestiegen Baunachfrage um 5,1 % über Vorjahresniveau Geschäftserwartungen weiterhin positiv

Berlin (ots)

Die deutsche Bauindustrie kann nach zehn Jahren der
Baukrise für 2006 erstmals wieder eine positive Jahresbaubilanz 
ziehen. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der 
neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, ist der 
baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe 2006 im Vergleich zum 
Vorjahr um nominal 9,2 % gestiegen. Die Bauunternehmen profitierten 
Ende 2006 auch von der guten Witterung: Der Umsatz lag im Dezember um
28 % über dem Wert des Vorjahresmonats. Die Entwicklung der 
Auftragseingänge gibt auch für 2007 Anlass zu Optimismus: Der 
Ordereingang ist 2006 um 5,1 % gestiegen. Der Rückgang im Dezember um
6,1 % ist vor allem auf einen Arbeitstageeffekt zurückzuführen: Es 
standen zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung als im Dezember 2005. 
Für 2007 erwartet der Hauptverband deshalb ein weiteres Umsatzplus 
von 3,5 %.
Die Bauunternehmen sind zudem mit ihrer Geschäftslage zufrieden: 
87 % der vom Deutschen Industrie und Handelskammertag (DIHK) 
befragten Unternehmen meldeten im Februar eine gute bzw. 
befriedigende Geschäftslage. Das ist der beste Wert seit Einführung 
der gesamtdeutschen Sonderauswertung Bau im Herbst 1999. Jedes fünfte
Bauunternehmen rechnet sogar mit einer weiteren Verbesserung der 
Geschäftslage, 61 % immerhin mit einer gleichbleibenden 
Geschäftslage. Lediglich im Frühsommer 2006 hatten sich die 
Unternehmen noch optimistischer geäußert.
Motor des Aufschwungs war 2006 der Wirtschaftsbau: Die Umsätze 
lagen dank starker Impulse aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem 
Handels- und Logistiksektor um 11,7 % (Dez.: 23 %), die 
Auftragseingänge um 9 % über dem Vorjahresniveau (Dez.: - 0,9 %). Der
Wohnungsbau profitierte von den Vorzieheffekten aus der Abschaffung 
der Eigenheimzulage und der Mehrwertsteuererhöhung: Der Umsatz stieg 
um 10,2 % (Dez.: 40,6 %). Der Auftragseingang übertraf im Gesamtjahr 
das Vorjahresergebnis um 4,2 %, die Wirkung der Sondereffekte wurde 
gegen Jahresende aber zusehends schwächer (Dez.: - 5,2 %). Im 
Öffentlichen Bau machte sich die bessere Finanzlage der 
Gebietskörperschaften bemerkbar: Der Umsatz stieg um 5,4 % (Dez.: 
20,7 %). Bei der Auftragsvergabe zeigte sich die Öffentliche Hand 
aber weiterhin zurückhaltend: Die Auftragseingänge lagen lediglich um
1,5 % über dem Vorjahresniveau (Dez.: - 13,4 %).
Der Konjunkturaufschwung hat inzwischen auch den Bauarbeitsmarkt 
erreicht. Seit Sommer 2006 ist ein stetiger Beschäftigungsaufbau zu 
beobachten. Im Dezember waren 718.000 Personen im Bauhauptgewerbe 
beschäftigt, 9.700 mehr als Ende 2005. Der Beschäftigungsabbau im 
ersten Halbjahr 2006 konnte aber nicht vollständig ausgeglichen 
werden: Im Jahresdurchschnitt waren 710.500 Personen im 
Bauhauptgewerbe beschäftigt, 6.600 weniger als im Vorjahr. Für 2007 
erwartet der Hauptverband einen Anstieg der Zahl der Beschäftigten 
auf 722.000. Die DIHK-Umfrage bestätigt diese Einschätzung: Drei 
Viertel der befragten Bauunternehmen wollen ihren Personalbestand 
beibehalten, 12 % sogar erhöhen.

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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