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Deutsche Bauindustrie zum Bologna-Prozess:

Berlin (ots)

- Hochschulreformen dürfen nicht zu Lasten der
Berufsbefähigung gehen
- Hohe Qualitätsstandards müssen erhalten bleiben
- Mindestregelstudienzeit von sieben Semestern notwendig
"Die Auswirkungen der Bologna-Hochschulreformen auf die 
Qualifikation des Bauingenieurnachwuchses betrachten wir mit Sorge. 
Wenn wir nicht augenblicklich gegensteuern, werden viele Studenten 
die Hochschulen ohne ausreichende Berufsbefähigung verlassen". Dies 
erklärte Dipl.-Ing. Herbert Bodner, Präsident des Hauptverbandes der 
Deutschen Bauindustrie, anlässlich der Präsentation des ersten 
gemeinsamen "Leitbildes Bauwirtschaft" heute in Berlin. Gerade das 
neue Leitbild zeige jedoch: "Bildung ist der Schlüssel für Qualität, 
Innovation, Beschäftigungssicherung und Wettbewerbsfähigkeit der 
deut¬schen Bauwirtschaft".
Bodner kündigte eine gemeinsame Initiative von Bauwirtschaft und 
Ingenieurverbänden an, die die Kritik an den bisherigen Ergebnissen 
des Bologna-Prozesses in die Öffentlichkeit tragen soll: "Der 
Bologna-Prozess darf nicht aus dem Ruder laufen. Wir können und 
wollen nicht akzeptieren, dass der Reformprozess auf Kosten der 
Berufsbefähigung der Studienabsolventen geht". Die Ausbildung müsse 
sich daher an hohen Qualitätsstandards orientieren, wie z.B. den 
Benchmarks des Akkreditierungsverbundes für Studiengänge des 
Bauwesens (ASBau). Studieninhalte seien entscheidend - nicht die 
Studiensysteme. Eine qualitätsorientierte Ausbildung erfordere 
darüber hinaus auch mehr Zeit als die jetzt vorgesehenen sechs 
Semester bis zum Bachelorabschluss. "Wir sprechen uns deshalb für die
Einführung einer Mindestregelstudienzeit von sieben Semestern für den
Bachelor im Bauingenieurwesen aus."
Bodner warnte davor, das deutsche Diplom als ein international 
anerkanntes Qualitätsmerkmal deutscher Fach- und Führungskräfte - und
damit auch der deutschen Wirtschaft  - fallen zu lassen. 
Bauindustrie, Baugewerbe, Beratende Ingenieure und Ingenieurkammern 
seien sich daher einig, Bachelor- und Master-Absolventen mittels 
einer Doppelurkunde auch weiterhin das "Diplom" zu verleihen.
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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