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Welt-Arthrosetag am Sonntag, 12. Oktober 2025
Weniger Schmerzen, mehr Mobilität: Wie Knieorthesen bei Gonarthrose helfen können

Welt-Arthrosetag am Sonntag, 12. Oktober 2025 / Weniger Schmerzen, mehr Mobilität: Wie Knieorthesen bei Gonarthrose helfen können
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Bayreuth (ots)

Jährliche Aktionstage sensibilisieren für Krankheiten, die viele Menschen betreffen. Arthrose zählt eindeutig dazu, mehr als eine halbe Milliarde Menschen leidet weltweit daran (1). Der Welt-Arthrosetag am 12. Oktober stärkt das Bewusstsein und Wissen um die Krankheit, informiert und vernetzt für mehr Lebensqualität. Der Medizinprodukte-Hersteller medi bietet Lösungen mit patientenindividuellen Orthesen bei Kniearthrose. Durch die Entlastung des Kniegelenks können Schmerzen reduziert werden und Patient:innen wieder mobiler sein. Jetzt neu: die medi Smartfit OA. Clever: Die Entlastungsfunktion wird mit einem praktischen Drehmechanismus individuell reguliert.

Was ist eine Gonarthrose? Und wer ist häufig betroffen?

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung bei Erwachsenen. Das Auftreten steigt im Lebensalter von 65 bis 79 Jahren stark an. Ab dem 80. Lebensjahr sind fast die Hälfte der Frauen und knapp ein Drittel der Männer von einer Arthrose betroffen (2) - darunter häufig von einer Kniearthrose, Fachbegriff: Gonarthrose. Dabei handelt es sich um eine langsam fortschreitende, nicht hauptsächlich entzündliche, degenerative Erkrankung des Kniegelenks. Durch den Abbau ("Degeneration") der Knorpelmasse - sie dient als Puffer zwischen den Gelenken - kommt es zu Schmerzen an den Gelenkstrukturen. Die Schmerzen treten in der Regel beim Beugen der Kniegelenke, beim Treppensteigen oder auch nach langem Sitzen oder Liegen auf. Typisch im Frühstadium ist ein "Anlaufschmerz" am Morgen. Die Gelenke fühlen sich steif an und die Beschwerden lassen meist erst nach einer Warmlauf-Phase nach.

Weniger Schmerzen, mehr Mobilität: Patientenindividuelle Versorgung bei Gonarthrose mit orthopädischen Einlagen, Softorthesen und Hartrahmenorthesen

Bei Gonarthrose soll das Gelenk entlastet und stabilisiert sowie bei gleichzeitiger Fehlstellung der Beinachse, wie X- und O-Beine (Valgus- / Varus-Fehlstellung) unterstützt werden. Ausschlaggebend für die Therapie sind Schmerzgrad, Alter und das Ausmaß der Arthrose. Neben orthopädischen Einlagen sind Knieorthesen eine sinnvolle Therapieergänzung. Es gibt unterschiedliche Ausführungen, die das Knie konservativ, vor oder nach einer Operation entlasten, unterstützen und Schmerzen lindern können.

  • Bei Gonarthrose gibt es spezielle orthopädische Einlagen wie die igli OA. Sie ist mit einer Carbon-Spange sowie großflächig platzierten Postings ausgestattet. Durch Kraftumlenkung kann die Einlage den Druck im Kniegelenk reduzieren und so Schmerzen lindern. igli OA bietet eine hohe Stabilität im Bereich der Ferse und gleichzeitig viel Flexibilität beim Gehen.
  • Softorthesen haben ein kompressives Gestrick und können so das Knie entlasten. Die neue, schlanke Smartfit OA von medi kann komfortabel angelegt und am Bein fixiert werden. Die gezielte Druckverteilung an Ober- und Unterschenkel entlastet das Kniegelenk. Durch den praktischen Drehverschluss (BOA Fit System) kann die Orthese mühelos und millimetergenau festgezogen oder gelockert werden - auch unter der Kleidung.

Smartfit OA trägt durch die integrierte Drahtführung nicht auf und kann unauffällig unter der Kleidung getragen werden. Das neuartige, leichte und nahtlose Gestrick mit extradünnen Funktionszonen in der Kniekehle und an der Kniescheibe sorgt für hohen Tragekomfort. Das Haftband mit Silikon-Punktbeschichtung bietet optimalen Halt bei vollem Bewegungsumfang. Für die ideale Passform sorgen auch flexible Dehnungsrippen am Oberschenkel.

Bei Kniearthrose gibt es weitere Ausführungen wie die medi Soft OA light mit Patella-Aussparung. Sie eignet sich durch ihren komfortablen Einstieg besonders für weniger mobile Patient:innen. Die Schlupf-Wickel-Konstruktion und manuelle Gurtstraffung ermöglichen eine individuelle Entlastung, einfache Handhabung und ein angenehmes Tragegefühl.

  • Mit einer Hartrahmenorthese wie der M.4s OA comfort kann das Bein in der richtigen Achse gehalten werden. Die Knieorthese bietet eine hohe Stabilität dank der gelenknahen Einstellgelenke. Sie verringert auch bei schwerer Gonarthrose den Druck auf die schmerzhaften Bereiche, um im Alltag wieder mobiler und aktiver zu sein. Die bewegliche Oberschenkelschelle passt sich in Bewegung dem Oberschenkel an. Durch die flache, leichte Rahmenkonstruktion kann die Knieorthese unauffällig unter der Kleidung getragen werden.

Wodurch entsteht eine Kniearthrose und welche Risikofaktoren führen dazu?

Altersbedingter Knorpelabbau, angeborene Fehlstellungen wie O-Beine oder X-Beine oder Verletzungen sind häufige Ursachen für Gelenkverschleiß. Übergewicht, Bewegungsmangel, Überlastung oder Verletzungen im Beruf und beim Sport begünstigen den Abnutzungsprozess. Je nach Fortschritt des Knorpelabbaus wird die Gonarthrose in vier Schweregrade eingeteilt (3):

  • Grad 1 - Frühstadium mit leichter Knorpelveränderung
  • Grad 2 - mäßige Gonarthrose mit deutlicherem Knorpelabbau
  • Grad 3 - fortgeschrittene Gonarthrose mit starkem Knorpelverlust
  • Grad 4 - schwere Gonarthrose mit vollständigem Knorpelverlust - "Knochenglatze"

Gonarthrose - diese konservativen Maßnahmen können helfen (4)

  • Physio- und Bewegungstherapie
  • Orthopädische Hilfsmittel wie Knieorthesen und orthopädische Einlagen
  • Ergotherapie
  • Sport
  • Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente

Reichen die konservativen Behandlungen nicht mehr aus, bleibt oft nur eine Operation, wie der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks.

Ernährung bei Gonarthrose

Übergewicht erhöht das Risiko, an einer Arthrose zu erkranken. Besonders die Kniegelenke sind durch das Körpergewicht großen Belastungen ausgesetzt, sodass sie sich schneller abnutzen. Untersuchungen zeigen, dass sich eine Gewichtsreduktion günstig auf die Schmerzen und Mobilität auswirkt und eine Ernährungsumstellung den Verlauf positiv beeinflusst (4). Zu den gelenkstärkenden Nahrungsmitteln zählen Gemüse, Obst, fettarme Milchprodukte, pflanzliche Öle (beispielsweise Leinöl, Olivenöl) und Vollkornprodukte.

Helfen Sport und Bewegung oder Schonung bei Gonarthrose?

Wer Schmerzen hat, neigt oft zur Schonung und bewegt das Knie nicht. Ein Trugschluss, denn Bewegungsmangel ist einer der Hauptgründe für Gonarthrose. Von gezieltem Training profitieren Muskeln, Kraft und Koordination. Durch Bewegung wird mehr Gelenkschmiere produziert, das fördert die Nährstoffversorgung des Gelenkknorpels und mindert den Abrieb. Schwimmen, Radfahren, Walking und Skilanglauf sind geeignet - Sportarten mit abrupten Bewegungsabläufen wie Fußball oder Handball nicht. Alle Therapiebausteine inklusive Sport- und Bewegungsprogramm sollten ärztlich abgesprochen werden.

Kleiner Exkurs Kniegelenk: Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des Körpers. Es ist die Verbindung zwischen Oberschenkelknochen (Femur), Schienbein (Tibia) und Kniescheibe (Patella). Dank des Dreh-Scharniergelenks können wir unser Bein beugen und strecken sowie es in gebeugtem Zustand leicht ein- und auswärts drehen. Die Bänder, Sehnen und Muskeln sorgen für Stabilität. Der Gelenkkopf am Oberschenkelknochen hat zwei kräftige Knochenvorsprünge, die mit Gelenkknorpel überzogen sind. Zusätzlich befindet sich noch Gelenkknorpel auf den Gelenkflächen der Tibia und der Patellarückseite. Der Außen- und Innenmeniskusbestehen aus Faserknorpel und bilden das Verbindungsstück zwischen dem Oberschenkelknochen und Schienbein. Sie sorgen auch für eine bessere Kraftverteilung im Knie. Die Schleimbeutel befinden sich vorne oberhalb der Patella und unterhalb der Kniescheibe zwischen Patellasehne und dem Kniegelenkspalt von Oberschenkel und Schienbein. Dabei handelt es sich um verschiebbare, elastische "Polster", die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Sie schützen das Gelenk bei der Bewegung vor Reibung und Druck.

Knieorthesen können bei entsprechender Diagnose ärztlich verordnet werden. Im medizinischen Fachhandel werden sie individuell angepasst. Weitere Informationen gibt es im medi Verbraucherservice, E-Mail verbraucherservice@medi.de. Info-Material zu vielen Gesundheitsthemen steht unter www.medi.de/infomaterial kostenlos zum Download zur Verfügung.

Surftipps:

www.medi.biz/knieorthesen

www.medi.de/diagnose-therapie/arthrose

www.medi.de/diagnose-therapie/arthrose/uebungen-kniearthrose

www.medi.de/therapiekonzepte/gonarthrose

www.medi.de/diagnose-therapie/knieschmerzen/anatomie-knie

Quellen:

(1) Long H et al. Prevalence Trends of Site-Specific Osteoarthritis From 1990 to 2019: Findings from the Global Burden of Disease Study 2019. Arthritis Rheumatol (2022) 74:1172-1183.

(2) Heidemann C et al. Gesundheitliche Lage von Erwachsenen in Deutschland - Ergebnisse zu ausgewählten Indikatoren der Studie GEDA 2019/2020-EHIS (2021). Journal of Health Monitoring 6(3):3-27.

(3) Slattery C, Kweon CY. Classifications in Brief: Outerbridge Classification of Chondral Lesions. Clin Orthop Relat Res. 2018;476(10):2101-2104.

(4) Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. Prävention und Therapie der Gonarthrose Version 5.0, 15.07.2024. Online veröffentlicht unter: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/187-050 (Letzter Zugriff 14.08.2025).

Zweckbestimmungen: medi® Smartfit OA, medi® Soft OA light: Knieorthese zur Entlastung l M.4®s OA comfort: Rahmenorthese zur Entlastung und Stabilisierung des Kniegelenks l Zwecksetzung igli OA: medi Einlagenrohlinge zur Abgabe an die versorgenden Fachkreise für die Erstellung von Sonderanfertigungen zur indikationsgerechten Versorgung von Fußdeformitäten.

medi - ich fühl mich besser. Für das Unternehmen medi leisten am Standort Bayreuth rund 1.800 Mitarbeiter:innen (weltweit rund 3.000) einen maßgeblichen Beitrag, dass Menschen sich besser fühlen. Das Ziel ist es, Anwender:innen und Patient:innen maximale Therapieerfolge im medizinischen Bereich (medi Medical) und darüber hinaus ein einzigartiges Körpergefühl im Sport- und Fashion-Segment (CEP und ITEM m6) zu ermöglichen. Die Leistungspalette von medi Medical umfasst medizinische Kompressionsstrümpfe, adaptive Kompressionsversorgungen, Bandagen, Orthesen, Thromboseprophylaxestrümpfe, Kompressionsbekleidung, orthopädische Einlagen und digitale Gesundheitslösungen. Zudem fließt die langjährige Erfahrung im Bereich der Kompressionstechnologie auch in die Entwicklung von Sport- und Fashion-Produkten mit ein. Der Grundstein für das international erfolgreiche Unternehmen wurde 1951 in Bayreuth gelegt. Heute liefert medi mit einem Netzwerk aus Distributoren sowie eigenen Niederlassungen in über 90 Länder der Welt. www.medi.de, www.item-m6.com, www.cepsports.com

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95448 Bayreuth
www.medi.de

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