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EU-Gesetzentwurf für die Saubere Luft: Deutsche Umwelthilfe erwartet drastische Verschärfung der Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid

Berlin (ots)

Am kommenden Mittwoch, 26.10.2022, wird die EU-Kommission den Entwurf der EU-Luftreinhalterichtlinie vorstellen. Angekündigt sind drastisch verschärfte Grenzwerte für Luftschadstoffe wie Feinstaub und dem Dieselabgasgift Stickstoffdioxid in der Außenluft. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte zuvor um bis zu 80 Prozent schärfere Grenzwerte für Luftschadstoffe gefordert. Das ist zum Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger dringend erforderlich. Die Folgen der Luftverschmutzung sind dramatisch: Hunderttausende Menschen erkranken zum Bespiel an Atemwegs- und Herz-/Kreislauferkrankungen und jährlich sterben 70.000 Menschen vorzeitig an den Folgen alleine in Deutschland. Schließlich haben diese Luftschadstoffe noch eine starke Klimawirksamkeit.

Eine Verschärfung der Grenzwerte ist überfällig. Die aktuell geltenden - aufgrund massiver Lobbyarbeit der Industrie - festgelegten Grenzwerte werden nach unseren Klagen auf "Saubere Luft" in fast allen deutschen Städten eingehalten. Dennoch reicht die aktuelle Grenzwerteinhaltung nicht aus, die bestehenden schwerwiegenden Gesundheitsfolgen zu beseitigen.

Durch unsere langjährige Arbeit für die Saubere Luft, die erwirkten Gerichtsurteile und richterlichen Vergleiche, konnte inzwischen die Einhaltung der aktuell gültigen gesetzlichen Grenzwerte in Deutschland praktisch flächendeckend erreicht werden. In den vergangenen 17 Jahren haben wir zuerst 70 Umweltzonen zur Einhaltung der Feinstaubwerte und später Klagen in 40 Städten für die Einhaltung der Grenzwerte für NO2 durchgesetzt. Werden diese Grenzwerte nun wie empfohlen verschärft - was zur Verhinderung von hunderttausenden Erkrankungen und Todesfällen pro Jahr notwendig ist - so liegt die überwältigende Mehrheit der Orte in Deutschland deutlich über den kommenden Grenzwerten. Es müssen also noch deutlich mehr und drastischere Maßnahmen ergriffen werden als bislang.

Unsere Expertinnen und Experten der DUH und unser Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch stehen Ihnen deshalb sowohl im Vorfeld wie auch im Anschluss an die Vorstellung der EU-Kommission gerne für Rückfragen und Interviews zur Verfügung. Wir können Ihnen erläutern, was bestimmte Werte für die Praxis bedeuten und was auch wir als Verband unternehmen werden. Bitte wenden Sie sich mit allen Wünschen und Fragen gerne und jederzeit an die Kolleginnen und Kollegen unseres DUH-Newsrooms unter presse@duh.de oder der Telefonnummer 030 2400867-20.

Datum und Link:

Mittwoch, 26. Oktober 2022, vermutlich gegen 12 Uhr

https://audiovisual.ec.europa.eu/en/ebs/both/20221026

Pressekontakt:

DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de

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