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"Open Science Center" - "Hochschulperle des Monats" Februar geht an die Ludwig-Maximilians-Universität München

Essen/Berlin (ots)

Die "Hochschulperle Offene Wissenschaft" des Monats Februar geht an das "Open Science Center" (OSC) der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Ziel des OSC ist es, das Engagement für offene und transparente Forschung zu stärken. Denn Open Science kann Wissenschaftlern dabei helfen, zu robusten und verlässlichen Erkenntnissen zu gelangen. So soll die Qualität und Glaubwürdigkeit von Wissenschaft gesichert werden, die oft unter enormen Wettbewerbsdruck steht. Das OSC ist interdisziplinär aufgestellt und damit in dieser Form das erste seiner Art an einer Universität: Die Mitglieder des Zentrums stammen aus fünfzehn verschiedenen Fachrichtungen - von der Soziologie über die Informatik bis hin zu den Geowissenschaften.

Das Projekt fördert die Öffnung von Wissenschaft an der LMU München mit unterschiedlichen Ansätzen. Dabei hat es sich drei Schwerpunkte gesetzt: Zum einen will das OSC den wissenschaftlichen Nachwuchs, aber auch etablierte Forscherinnen und Forscher mit Workshops, Konferenzen und weiteren Veranstaltungen zu Open Science schulen und Studierende für das Thema sensibilisieren. Zum anderen will das OSC den wissenschaftlichen Prozess selbst erforschen - also über Forschung forschen. Dabei untersuchen die Wissenschaftler gezielt psychologische, soziologische und statistisch-methodische Aspekte, die zu verzerrten oder falschen Forschungsergebnissen führen können. Schließlich möchte das Projekt die Anreizstrukturen im Wissenschaftssystem zum Thema machen und Empfehlungen und Vorschläge für relevante Gremien ausarbeiten.

Mit seiner Arbeit steigert das OSC nicht zuletzt auch die Wettbewerbsfähigkeit der Universität: Bei der Forschungsförderung der EU oder bei der neu gegründeten "Open Research Funders Group" spielt die Notwendigkeit von Open Science eine zentrale Rolle, wenn es um die Bewilligung von Fördermitteln für neue Forschungsprojekte geht.

"Das 'Open Science Center' der LMU München erschließt mit seinem umfassenden Ansatz von Open Science, der vom Training bis hin zu Anreizstrukturen reicht, eine große Zielgruppe an Studierenden und Forschenden", so die Jury des Stifterverbandes zur Entscheidung, die "Hochschulperle Offene Wissenschaft" im Februar an das "Open Science Center" der Ludwig-Maximilians-Universität München zu vergeben. "Das Projekt bringt Open Science auf allen Ebenen voran und greift dabei auch aktuelle Debatten rund um die Themen Open Science und Open Data auf."

Weitere Informationen unter: https://www.osc.uni-muenchen.de/index.html

Was ist eine Hochschulperle?

Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die in einer Hochschule realisiert werden. Weil sie klein sind, werden sie jenseits der Hochschulmauern kaum registriert. Weil sie glänzen, können und sollten sie aber auch andere Hochschulen schmücken. Jeden Monat stellt der Stifterverband eine Hochschulperle vor. Aus den Monatsperlen wird einmal im Jahr per Abstimmung die "Hochschulperle des Jahres" gekürt. Im Jahr 2020 steht die Auszeichnung unter dem Oberthema "Offene Wissenschaft". Es geht dabei um neue Herangehensweisen in Forschung und Lehre, die jenseits etablierter Formen und Formate Wissenschaft mit Gesellschaft und Wirtschaft zusammenbringen. Ziel der auszuzeichnenden Initiativen und Projekte soll es sein, Innovationen zu fördern und den gesellschaftlichen Nutzen von Wissenschaft zu stärken. www.hochschulperle.de

Pressekontakt:

Pressekontakt:

Nina Kollas
Stifterverband
T 030 322982-305
nina.kollas@stifterverband.de

Felix Schönbrodt
Leitung "Open Science Center" der LMU
T 089 2180-5050
felix.schoenbrodt@psy.lmu.de

Original-Content von: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, übermittelt durch news aktuell

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