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Plan Deutschland fordert mehr entwicklungspolitische Bildung an Schulen
Kampagne "Bildung für alle": Schüler schicken 1.100 Papierfiguren zum G8-Gipfel

Hamburg (ots)

Für den G8-Gipfel Anfang Juli haben weltweit zwei
Millionen Kinder aus 100 Ländern auf Initiative der Globalen
Bildungskampagne "Freundinnen" und "Freunde" aus Papier gebastelt,
die alle eine Botschaft enthalten: "Schick meine Freundin, meinen
Freund zur Schule!" Plan Deutschland erhielt insgesamt mehr als 1.100
Papierfiguren. Das internationale Kinderhilfswerk ist eine der acht
Organisationen, die sich in Deutschland an der Globalen
Bildungskampagne beteiligen. Beim G8-Gipfel in Schottland werden sie
den Staats- und Regierungschefs übergeben. Die Aktion hat zum Ziel,
den Staats- und Regierungschefs der G8 das Millenniumsziel "Bildung
für alle" in Erinnerung zu rufen. "Kampagnen wie diese können in den
Schulen eine entwicklungspolitische Auseinandersetzung anstoßen. In
einer Zeit der zunehmenden Globalisierung wird es immer wichtiger,
dass Jugendliche lernen, globale soziale, entwicklungspolitische und
wirtschaftliche Zusammenhänge herzustellen. Um dieses Wissen zu
vertiefen, muss globales Lernen ein fester Bestandteil der Lehrpläne
werden", sagt Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan
Deutschland.
Die Gestaltung der "Papierfreunde" zeigt, dass die Kampagne eine
Beschäftigung mit Entwicklungsthemen in fast allen beteiligten
Schulklassen angeregt hat. Vielfach fanden sich auf den Figuren Sätze
wie "Bildung schafft Arbeit", "Bildung schafft Frieden", "Bildung
bekämpft Armut" oder "Bildung bekämpft Aids". Häufige Probleme in
Entwicklungsländern wie hohe Kindersterblichkeit, frühe Heirat und
Schwangerschaften sowie eine schlechte Gesundheitssituation,
Kriminalität, Obdachlosigkeit und Kinderarbeit wurden im Unterricht
und auf den Figuren ebenfalls thematisiert. Eine Klasse beschriftete
ihre "Papierfreunde" mit verschiedenen Artikeln der
Kinderrechtskonvention. Die Gleichberechtigung von Mädchen stand bei
der diesjährigen Bildungskampagne im Vordergrund. Viele Klassen
griffen dieses Thema auf und forderten gleiche Bildungschancen für
Mädchen und Jungen.
Rückschlüsse auf Bildungssituation in Deutschland
Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema "Bildung und Entwicklung"
stellten die Kinder und Jugendlichen auch einen Bezug zur
Bildungssituation in Deutschland her. Fast alle sind sich des
Zusammenhangs zwischen einer guten Ausbildung und den späteren
Berufschancen bewusst. Einige Schülerinnen und Schüler kritisieren
die zunehmenden Kürzungen im deutschen Bildungssektor.
Diskriminierung scheint auch in deutschen Schulen ein Thema zu sein:
Eine Schülerin zum Beispiel bastelte eine Papier-Punkerin, auf der
die Forderung "gleiche Behandlung von allen in der Schule" zu lesen
ist. Viele Schüler zogen aus dem Gelernten den Schluss, dass sie
selbst beziehungsweise die Bundesregierung aktiv etwas für mehr
Bildung und weniger Armut tun können: Einige  Aufschriften auf den
"Papierfreunden" enthalten den Vorsatz beziehungsweise die Forderung,
mehr Geld für die Entwicklungszusammenarbeit zu spenden.
Nähere Informationen zur Bildungskampagne unter
www.bildungskampagne.org und zur Aktion "Schick meinen Freundin,
   meinen Freund zur Schule" unter www.sendmyfriend.info/ger/.

Pressekontakt:

Fotos der "Papierfreunde" sind abrufbar über die
Pressestelle: Plan International Deutschland e. V.,
Katja Teske, Tel. 040 /61 140 152, katja.teske@plan-international.org

Doris Brändle, Tel. 040 / 61 140 182,
doris.braendle@plan-international.org

Original-Content von: Plan International Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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