Wir bauen für 240 Soldatinnen und Soldaten ein voll funktionsfähiges Camp in 90 Tagen
Neu-Isenburg (ots)
Die Bundeswehr plant den Neubau von 76 Kasernen. Baubeginn 2026. Die ersten Vorarbeiten laufen bereits. Bis 2031 sollen alle Gebäude stehen. Zur Entlastung der Bauverwaltungen von Bund und Ländern und zur Beschleunigung der Bauprozesse werden die Unterkünfte seriell erstellt. Der Modulbauer Adapteo plant diese nach den GCAP-Vorgaben und beteiligt sich darüber hinaus an den Ausschreibungen für die Musterungszentren.
Das Bundesministerium der Verteidigung und das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr hatten im Oktober 2025 über das Infrastrukturprogramm G-CAP German Armed Forces Contractor Augmentation Program Inland informiert. Ziel ist, Unterkünfte für den "personellen Aufwuchs" der Bundeswehr zu schaffen - und das so schnell wie möglich. Vorstellbar sind zunächst drei Gebäudegrundtypen, die Platz für bis zu 240 Rekrutinnen und Rekruten sowie das Kompaniestammpersonal bieten. Die Gebäude müssen schnell errichtet werden, aber auch den gesetzlich vorgegebenen Energiestandards und den bauordnungsrechtlichen Vorgaben entsprechen.
"Der Modulbau ist ideal für diese Anforderungen", bekräftigt Benjamin Schretter von Wohlgemuthheim, Geschäftsführer Adapteo Deutschland, das Vorhaben der Bundeswehr. "Die Gewerke sind bei serieller Fertigung in einer Hand. Durch die Vormontage gibt es kaum verzögernde Schnittstellen, keine baurechtlichen Diskussionen und keine Lieferkettenprobleme. Enge Zeitfenster sind Teil unseres Business und die Schnelligkeit liegt in der Natur des Modulbaus." Die Module seien zudem flexibel erweiter- oder rückbaubar.
In G-CAP German Armed Forces Contractor Augmentation Program Inland Stufe 2 sollen Planung, Bau und Betrieb von ganzen Liegenschaften sowie von Ergänzungsbausteinen für Liegenschaften, z.B. Sporteinrichtungen, Verpflegungs- und Betreuungseinrichtungen und technische Bereiche aufgenommen werden. "Auch das sind keine neuen Herausforderungen. Aktuell errichtet Adapteo für das "Aurora"-Projekt in Nord-Schweden ein Arbeiter-Camp mit ähnlicher Infrastruktur", erklärt Benjamin von Schretter. Und die Arbeitenden am Fehmarnbelt-Tunnel leben in einem von der Adapteo-Gruppe erstellten 42.000 Quadratmeter Wohncamp."
Das Unternehmen mit Sitz in Neu-Isenburg hat bereits Bundeswehr-Bauprojekte umgesetzt. Adapteo baute beispielsweise die modulare Schule für Kinder von Soldaten, die in Vilnius stationiert sind. "Qualitativ hochwertiger, nachhaltiger und funktionaler Kasernenbau vom Fließband ist kein Mysterium und schnell machbar. Wir bauen für 240 Soldatinnen und Soldaten ein voll funktionsfähiges Camp in 90 Tagen", so von Schretter.
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