Pressemitteilung Clever Tanken
Kraftstoffpreise sinken im Mai: Super E10 so günstig wie seit Dezember nicht mehr
Kraftstoffpreise sinken im Mai:
Super E10 so günstig wie seit Dezember nicht mehr
- Auswertung von Clever Tanken: Super E10 rund 1 Cent, Diesel rund 3 Cent günstiger als im April
- Benzinpreis auf Fünfmonatstief – Dieselpreis so niedrig wie zuletzt im September 2024
- Super E10 im Mai am günstigsten in Berlin, Duisburg und Bielefeld
- Super E10 im Mai am teuersten in Dresden, Frankfurt am Main und Hannover
- Diesel im Mai am günstigsten in Bielefeld, Düsseldorf und Bonn
- Diesel im Mai am teuersten in Leipzig, Dresden und München
Nürnberg, 2. Juni 2025. Die Kraftstoffpreise in Deutschland sind im Mai den dritten Monat in Folge gesunken. Das geht aus der aktuellen Auswertung des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken aus Nürnberg hervor. Demnach kostete der Liter Super E10 im Mai im bundesweiten Monatsdurchschnitt rund 1,6711 Euro. Das war rund 1 Cent weniger als im April (1,6849 Euro). Der Liter Diesel kostete im Mai rund 1,5531 Euro und damit etwa 3 Cent weniger als im Vormonat (1,5806 Euro). „Die Preise für Super E10 sind im Mai auf ein Fünfmonatstief gerutscht. Niedriger waren sie zuletzt im Dezember 2024. Der Dieselpreis war im September vergangenen Jahres das letzte Mal günstiger“, sagt Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat, als der Liter Super E10 im Durchschnitt rund 1,8070 Euro gekostet hatte, lag der Preis im vergangenen Monat rund 14 Cent niedriger. Bei vier Tankfüllungen à 60 Liter entspricht das einer Ersparnis von etwa 32,62 Euro. Diesel war im Vergleich zum Vorjahreswert (1,6572 Euro) rund 10 Cent günstiger. Vier Tankfüllungen à 60 Liter kosteten damit rund 24,98 Euro weniger.
Preisdifferenz zwischen Benzin und Diesel
steigt den vierten Monat in Folge
Im Mai kostete ein Liter Super E10 durchschnittlich rund 11,80 Cent mehr als ein Liter Diesel. Gegenüber April, als die Differenz noch bei 10,43 Cent lag, hat sich der Abstand zwischen den beiden Kraftstoffsorten um rund 1 Cent zugunsten von Dieselkraftstoff vergrößert. „Damit öffnet sich die Preisschere den vierten Monat in Folge zugunsten von Diesel“, sagt Steffen Bock. „Ein Grund dafür ist der Frühling, in dem Heizöl weniger nachgefragt wird, das in der Herstellung eng mit Diesel verbunden ist.“
Die günstigsten und teuersten Tanktage im Mai
Der günstigste Tag zum Tanken – für beide Kraftstoffsorten – war Montag, der 26. Mai. An diesem Tag kostete der Liter Super E10 rund 1,6570 Euro und der Liter Diesel rund 1,5340 Euro.
Am teuersten war Super E10 wiederum am Mittwoch, dem 14. Mai, mit 1,6810 Euro pro Liter. Diesel kostete am meisten am Freitag, dem 2. Mai, mit 1,5680 Euro pro Liter.
Städteranking: Super E10 in Dresden zum fünften Mal
nacheinander am teuersten
Im Mai entschied Berlin mit durchschnittlich 1,6294 Euro pro Liter den monatlichen Preisvergleich von Clever Tanken unter den 20 größten deutschen Städten in der Kategorie der günstigsten Super-E10-Tankstädte erneut für sich. Auf dem zweiten Platz folgte wie im April Duisburg (1,6436 Euro). Den dritten Platz belegte Bielefeld (1,6456 Euro).
Am teuersten war Super E10 im Mai zum fünften Mal nacheinander in Dresden (1,6982 Euro). Damit gehört die sächsische Landeshauptstadt zum zehnten Mal in Folge zu den drei teuersten Super-E10-Tankstädten. Auf dem zweiten Platz folgte im Mai wie im Vormonat Frankfurt am Main (1,6952 Euro). Hannover (1,6774 Euro) reihte sich auf dem dritten Platz ein. Vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 kosteten im teuren Dresden durchschnittlich rund 407,57 Euro und damit rund 16,51 Euro mehr als in der günstigsten Super-E10-Stadt Berlin.
Im Ranking der günstigsten Diesel-Tankstädte belegte Bielefeld mit 1,5137 Euro pro Liter erneut den ersten Platz – und ist damit seit acht Monaten in Folge unter den Top zwei in dieser Kategorie. Düsseldorf (1,5218 Euro) stieg von Rang drei im April auf Rang zwei im Mai. Bonn (1,5239 Euro) reihte sich auf dem dritten Platz ein.
In der Kategorie der drei teuersten Diesel-Tankstädte gab es gegenüber dem Vormonat keine Veränderungen. Leipzig (1,6221 Euro), Dresden (1,5942 Euro) und München (1,5748 Euro) belegten hier erneut die Plätze eins bis drei.
Gründe für die Preisentwicklung im Mai
Zwar beeinflussen auch Faktoren wie Nachfrageschwankungen, Beschaffungskosten oder Angebotsveränderungen die Kraftstoffpreise hierzulande. Zudem wirkt sich der seit Wochen viel zu niedrige Rheinpegel preistreibend auf die Transportkosten aus. Der Hauptgrund für die Entwicklungen an den Zapfsäulen sind jedoch die Rohölpreise. Und diese zeigten sich im Mai sehr volatil.
Zu Monatsbeginn sorgten die Hoffnungen auf eine Entschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China für einen Aufschwung auf den internationalen Rohölmärkten. Der Optimismus über konstruktive Gespräche und ein vorübergehendes Zollabkommen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt ließ die Nachfrageerwartungen und damit die Rohölpreise steigen.
Zudem hielten geopolitische Spannungen im Nahen Osten den Markt zwischenzeitlich in Atem. Spekulationen über einen möglichen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen verstärkten die Sorgen über Angebotsausfälle aus dem Iran.
Ab der Monatsmitte sorgten dann verschiedene Gründe für den Rückgang der Rohölpreise. So belasteten widersprüchliche Signale bei den Iran-Gesprächen das Marktvertrauen. Die Aussicht auf ein neues Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran ließ Befürchtungen über ein globales Überangebot aufkommen. Im Falle einer Einigung könnte der Iran zusätzliche Mengen Rohöl exportieren.
Darüber hinaus dämpften der Anstieg der Rohölimporte und unerwartet hohe US-Lagerbestände die Preise, da gleichzeitig die Nachfrage nach Benzin und Destillaten in den USA sank.
Als weiterer Preisdämpfer wirkten die Erwartungen der Analysten an eine Ausweitung der Fördermengen durch die Organisation erdölexportierender Länder und ihrer Verbündeten (Opec+).
Ausblick
Tatsächlich hat eine Kerngruppe von acht Ländern der Opec+ bei einem virtuellen Treffen am 31. Mai beschlossen, ihre Ölproduktion im Juli 2025 wie erwartet um 411.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Damit werden die bereits für Mai und Juni umgesetzten Produktionsschritte fortgesetzt. Laut Opec+ bilden stabile globale Wirtschaftsprognosen und eine gesunde Marktlage die Grundlage für diese Entscheidung. Das Kartell, das rund 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion kontrolliert, dürfte mit diesem Schritt jedoch kaum Einfluss auf die Ölpreise nehmen, da der Markt die Ausweitung bereits antizipiert hatte.
Steffen Bock zufolge könnten die Rohöl- und damit die Kraftstoffpreise im Juni daher vor allem unter dem Einfluss geopolitischer Spannungen stehen. Insbesondere die Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran sowie mögliche israelische Militäraktionen könnten für Nervosität am Rohölmarkt sorgen.
Auch wirtschaftliche Faktoren werden im Juni eine Rolle spielen. So steigt mit Beginn der Sommerfahrsaison in den USA saisonal typischerweise die Nachfrage nach Benzin, was die Rohölpreise stützen dürfte. Gleichzeitig könnten schwache Wirtschaftsdaten aus China die globale Nachfrage und damit die Rohölpreise belasten.
Steffen Bock: „Ende Juni starten zudem mit Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auch hierzulande die ersten drei Bundesländer in die Sommerferien, was die Preise an den Zapfsäulen in diesen Regionen zusätzlich ankurbeln könnte.“
Spar-Tipp: Abends tanken!
Steffen Bock rät deshalb: „Autofahrerinnen und Autofahrer, die sparen wollen, sollten abends tanken. Denn laut den Beobachtungen von Clever Tanken sind die Kraftstoffpreise vor allem zwischen 18 und 20 Uhr am günstigsten. Tagsüber gibt es zudem Zeitfenster zwischen 11 und 14 Uhr sowie zwischen 15 und 16 Uhr, in denen die Preise fallen. Allerdings können die Zeitfenster je nach Region und Anbieter variieren. Zudem kommt es immer wieder zu abrupten Erhöhungen und Senkungen – teilweise in sehr kurzen zeitlichen Abständen.“
Grundsätzlich sollten Autofahrende die Preise an den Zapfsäulen trotzdem entlang ihrer Route vergleichen, beispielsweise per App, Navigationsgerät oder im Internet. So erfahren sie, welche Tankstelle in ihrer Nähe aktuell die günstigsten Preise anbietet. Laut Steffen Bock ist es auch wichtig, Autobahntankstellen zu meiden, wenn dies ohne Umwege möglich ist. Denn aufgrund ihrer günstigen Lage und der geringen Konkurrenz in der näheren Umgebung sind diese oft teurer als Tankstellen in größeren Innenstädten.
Über Clever Tanken
Als weltweit erstes Unternehmen informierte die infoRoad GmbH mit ihrem Internetportal www.clever-tanken.de bereits im Jahr 1999 Autofahrer in Deutschland über die günstigsten Kraftstoffpreise der jeweiligen Umgebung. Seit 2013 ist Clever Tanken einer der ersten zugelassenen Verbraucherinformationsdienste bei der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K). Unterstützt von Recherchen des eigenen Teams werden damit täglich die Preise nahezu aller Tankstellen in Deutschland aktualisiert. Als besonderes Angebot erhalten die Nutzer der App von Clever Tanken außerdem eine exklusive HEM-Tiefpreisgarantie. Diese sichert ihnen den günstigsten Spritpreis aller Tankstellen im Umkreis von fünf Kilometern, der an der nächsten in diesem Radius liegenden HEM-Tankstelle eingelöst werden kann. Seit Herbst 2021 bietet die App zudem mit Clever Pay die Bezahlung von Kraftstoff direkt über das Smartphone an ausgewählten Tankstellen an. Möglich ist dies durch eine Kooperation mit dem Finanzdienstleister LOGPAY Financial Services GmbH, einer einhundertprozentigen Tochter der Volkswagen Financial Services AG.
Für Fahrer von Elektroautos bietet Clever Tanken über eine Kooperation mit dem Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch innerhalb der App die Erweiterung Clever Laden an. Über sie lassen sich freie Ladepunkte in der Umgebung ermitteln. Auch können die Preise verglichen, Ladevorgänge ausgelöst und beendet sowie die Bezahlung via PayPal und Kreditkarte vorgenommen werden – all das unabhängig von Netzwerkkarten und Verträgen mit Energieunternehmen.
In Deutschland ist Clever Tanken Marktführer unter den Verbraucherinformationsdiensten zum Thema Spritpreise. Die gleichnamige Webseite wird monatlich mehr als sechs Millionen Mal aufgerufen, die App mehr als 25 Millionen Mal. (Durchschnittswerte März 2021; Quellen: IVW, AGOF Daily facts, Google Analytics).
Nicht nur Verbraucher greifen auf die Services von Clever Tanken zurück. Auch Anbieter wie HERE und Garmin verwenden die Datenbank, um ihre Nutzer über die aktuellen Spritpreise zu informieren. Print- und Rundfunkmedien nutzen den Dienst, um ihren Rezipienten die günstigsten Tankstellen in der Umgebung zu melden. Weitere Informationen im Internet unter: www.clever-tanken.de Unternehmenskontakt infoRoad GmbH Geschäftsführer: Steffen Bock
Hauptstraße 27 D-90562 Heroldsberg
https://clever-tanken.de Pressekontakt ANSCHÜTZ + Company Public Relations Nadine Anschütz Inhaberin/PR-Beraterin
Im Ludwigpalais Ludwigstraße 8 80539 München
Telefon: +49 89 96 22 89 81 E-Mail: clever-tanken@anschuetz-co.de https://www.anschuetz-co.de/