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IGBCE Nordost

IGBCE: Die Solarindustrie braucht eine Zukunft in Brandenburg, Deutschland und Europa

Nach den Hiobsbotschaften um die GMB Glasmanufaktur Brandenburg appelliert die Glasgewerkschaft IGBCE an die Bundesregierung:

Die Solarindustrie braucht eine Zukunft in Brandenburg, Deutschland und Europa

Angesichts der aktuellen Diskussionen um den Wegfall von rund 300 Arbeitsplätzen in der GMB Glasmanufaktur im brandenburgischen Tschernitz fordert Stephanie Albrecht-Suliak, IGBCE Landesbezirksleiterin Nordost, die Politik eindringlich auf, sich endlich für tragfähige Lösungen der Solarindustrie einzusetzen.

„Es ist erschreckend, wie die Bundespolitik die Verantwortung schleifen lässt und einfach nicht auf die wirtschaftlichen Warnschüsse hört, die angesichts zu hoher Energiepreise, überbordender Regulierung und eines verzerrten Wettbewerbs nunmehr fast täglich öffentlich werden“. So ist es nicht neu, dass die Solarindustrie in Deutschland und in Europa mit Dumpingangeboten von Modulen – vor allem aus China - zu kämpfen hat und unfaire Handelspraktiken die Transformation einer ganzen Zukunftstechnologie inmitten der Energiewende gefährden.

Ohne staatliche Unterstützung für die GMB - wie den Resilienzbonus - würde ein weiterer deutscher Produktionsstandort vor dem Aus stehen. Die Glasmanufaktur ist der letzte verbliebene Spezialglas- und Photovoltaik-Hersteller im Land Brandenburg und spielt eine wesentliche Rolle in unserer Energiewende. Sie erzeugt hochwertige Photovoltaik-Glasprodukte, die auf dem nationalen und internationalen Markt gefragt sind. Das Unternehmen trägt dazu bei, die Solarenergieindustrie in unserer Region zu fördern und Industriearbeitsplätze zu schaffen.

Die Belegschaft ist durch die für März 2024 angedrohte Schließung geschockt und vermisst eine transparente Kommunikation.

„Die GMB in Brandenburg muss mit ihren innovativen Produkten und den engagierten Mitarbeitern eine Zukunft in Tschernitz haben.“, so die zuständige Gewerkschaftssekretärin Vivian Madeja, Bezirk Lausitz. „Wir stärken unseren Mitgliedern den Rücken. Die Kolleginnen und Kollegen sind kampferprobt. Nach zähen Verhandlungen haben wir im letzten Jahr bei der GMB erstmalig einen Tarifvertrag erwirkt.“

Die IGBCE hat ihre Sorgen um die GMB bereits im Herbst an die Landes- und Bundespolitik adressiert.

Albrecht-Suliak: „Die Bundesregierung muss jetzt abliefern! Der Deindustrialisierung ganzer Branchen und Standorte muss endlich mit aktiver Industriepolitik Einhalt geboten werden.“

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Industriegewerkschaft IGBCE
Verantwortlich: Stephanie Albrecht-Suliak
Landesbezirksleiterin Nordost
Inselstraße 6, 10179 Berlin
Telefon: +49 30 27 87 13-0
Telefax: +49 30 27 87 13-44
E-Mail:  lb.nordost@igbce.de
Internet: nordost.igbce.de
 
Über uns:
Der Landesbezirk Nordost umfasst die fünf Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die IGBCE ist hier zuständig für rund 148.000 Beschäftigte in mehr als 760 erfassten Betrieben.

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie hat im Landesbezirk Nordost rund 80.000 Mitglieder.

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