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IGBCE Nordost

IGBCE Nordost-Kampagne zur Tarifrunde Chemie 2024

IGBCE Nordost-Kampagne zur Tarifrunde Chemie 2024

Neue Umfrage-Aktion:

Auch Nicht-Mitglieder kommen zu Wort, aber verhandelt wird für Mitglieder

Mit einer progressiven Kommunikations-Kampagne geht der IGBCE Landesbezirk Nordost nach der Forderungsempfehlung des Hauptvorstandes zur Tarifrunde Chemie 2024 an den Start und in die breite Diskussion. Zum Landesbezirk Nordost gehören Unternehmen mit insgesamt 45.000 Beschäftigten, unter anderem Firmen wie Bayer, IDT Biologika, PCK Raffinerie, BASF Schwarzheide, Wacker Chemie.

Auf einer Strategiekonferenz im Januar wurde an der Entwicklung neuer Ansprachewege gearbeitet, die die Klassiker wie Infostand und Flyer großräumig ergänzen sollen. Es wird nun eine digitale Umfrage geben (mit QR-Code), Landingpage, Chat-Gruppen und die IGBCE App wird exklusive Informationsdrehscheibe. Ziel: Mehr Sichtbarkeit der gewerkschaftlichen Arbeit und mehr Nachdruck für die Forderungen der Mitglieder in der IGBCE.

Gestartet wird die Tarifkampagne ab sofort mit einer digitalen Umfrage: Die Umfrage richtet sich an alle Beschäftigten der pharmazeutischen und chemischen Industrie in den Betrieben in Nordost. Die Umfrage läuft bis zum 17. März 2024, erwartet werden mehrere tausend Antworten.

Die Ergebnisse werden aufbereitet und fließen als Stimmungsbild ein in die Sitzung der Tarifkommission Nordost am 22. März 2024 zum Forderungsbeschluss.

Wie sehr das Engagement der Gewerkschaft zur aktiven Mitgestaltung der Forderungsempfehlung ankommt, zeigt das Ergebnis aus dem letzten Jahr beim AVEU (Arbeitgeberverband energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen e.V.), wo durch eine hohe Beteiligung an der Befragung der Organisationsgrad um 2% Prozent gesteigert werden konnte. In der Folge beteiligten sich sofort mehr Mitglieder an verschiedenen Aktionen und Warnstreiks und verliehen damit den Forderungen großen Nachdruck, der den damaligen Verhandlungen eine entscheidende Wende gegeben hat.

Dazu Boris Loew, stellvertretender Landesbezirksleiter Nordost und Chemie-Tarifkoordinator Nordost: „Wir wollen mit Hochdruck alle Beschäftigten ansprechen und mobilisieren. Also auch diejenigen, die bisher wenig Berührungspunkte mit uns hatten oder glauben, wir seien für sie nicht zuständig. Mitglieder und Nichtmitglieder haben oft sehr unterschiedliche Vorstellungen von Forderungen. Es ist wichtig, beide anzuhören, um so realistische Akzente setzen zu können und die Beschäftigten, die noch kein Mitglied der IGBCE sind, von uns zu überzeugen. Dazu gehören zum Beispiel auch die außertariflichen (AT) Beschäftigten, denn auch diese profitieren von tariflichen Verbesserungen. Sobald die Tariflöhne steigen, müssen auch die AT-Löhne steigen. Sonst würden die AT-Beschäftigten durch den Tarifvertrag eingeholt werden.“

Wir nutzen jetzt die Chance, die Forderungsempfehlung breit zu diskutieren. Wir wollen wissen, ob diese den Nerv treffen:

  1. Erhöhung der Einkommen und Ausbildungsvergütung für unsere Mitglieder, die bei Berücksichtigung der weiterhin hohen Inflation eine nachhaltige Reallohnentwicklung im Fokus hat. Den Rahmen für die Forderung sieht der Hauptvorstand bei 6% - 7%.
  2. Tarifliche Regelungen für besseren Schutz und Arbeitsplatzsicherheit für unsere Mitglieder
  3. Modernisierung des Bundesnetzgelttarifvertrages, um attraktive Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Mitglieder zu schaffen.

Zusammenfassend erklärt Stephanie Albrecht-Suliak, Landesbezirksleiterin und Verhandlungsführerin IGBCE Nordost: „Mit den Forderungen machen wir als IGBCE deutlich, dass wir Tarifabschlüsse für unsere Mitglieder verhandeln. In dieser Tarifbewegung muss am Ende ein reales Entgeltplus stehen und der Mehrwert einer Mitgliedschaft sichtbar werden. Es ist endlich Zeit für die Gleichstellung von Gewerkschaftsmitgliedern im Betrieb. Mitglieder der IGBCE zeigen sich mit ihrem Mitgliedsbeitrag solidarisch, deshalb sollten sie in der Transformation noch mehr Sicherheit erhalten. Zur Durchsetzung unserer Forderung bauen wir nun systematisch noch mehr Mitgliederstarke in den Betrieben auf“.

Pressekontakt:

Karin Aigner, Pressesprecherin IGBCE Landesbezirk Nordost

Mobil: +49 172 45 01 515, lb.nordost@igbce.de

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Industriegewerkschaft IGBCE
Verantwortlich: Stephanie Albrecht-Suliak
Landesbezirksleiterin Nordost
Inselstraße 6, 10179 Berlin
Telefon: +49 30 27 87 13-0
Telefax: +49 30 27 87 13-44
E-Mail:  lb.nordost@igbce.de
Internet: nordost.igbce.de
 
Über uns:
Der Landesbezirk Nordost umfasst die fünf Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die IGBCE ist hier zuständig für rund 148.000 Beschäftigte in mehr als 760 erfassten Betrieben.

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie hat im Landesbezirk Nordost rund 80.000 Mitglieder.

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