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Studie: Grenzenloses Europa beim Strom in weiter Ferne
Erzeugerpreise sinken in den deregulierten Märkten weiter

Berlin/Paris (ots)

Ein grenzüberschreitender europäischer
Markt für Strom ist trotz der zunehmenden Deregulierung auf 
nationaler Ebene noch immer in weiter Ferne. Der Marktanteil des 
ehemaligen Monopolisten EDF in Frankreich liegt trotz der Öffnung 
des Marktes über 90 Prozent. Ähnlich in Belgien, wo Electrabel 92 
Prozent des heimischen Marktes beherrscht. Anders dagegen in 
Deutschland und Großbritannien: Die wichtigsten Unternehmen wie 
E.ON, RWE oder British Energy können dort jeweils weniger als 25 
Prozent Marktanteil auf sich vereinigen. Auch der 
länderübergreifende Stromhandel hat derzeit wenig Einfluss auf die 
Bildung eines gesamteuropäischen Marktes. Die Handelsaktivitäten 
haben in erster Linie den Zweck, Systemsicherheit und 
Systemzuverlässigkeit zu gewährleisten und keinen Einfluss auf eine 
Angleichung der Großhandelspreise diesseits und jenseits der 
Grenzen. Das zeigt die aktuelle, halbjährliche Untersuchung des 
European Energy Markets Deregulation Observatory von Cap Gemini 
Ernst & Young und Enerpress.
Betrachtet man das im freien Wettbewerb stehende 
Gesamtenergievolumen, liegen Deutschland und Großbritannien an der 
Spitze. Beide Länder haben die von der Europäischen Union 
festgelegte vollständige Öffnung der Märkte für Industrie- und 
kommerzielle Kunden bis 2004 und für Privatkunden bis 2007 bereits 
umgesetzt. Andere Länder wie Frankreich oder Italien stehen 
diesbezüglich noch vor großen Herausforderungen.
"Die neuen Ziele der Marktliberalisierung sind sicher
anspruchsvoll -  insbesondere für jene Länder, die den Wettbewerb im
Stromsektor überhaupt noch nicht zugelassen haben. Aber sie können
von den Erfahrungen der anderen Länder profitieren. Entscheidend wird
sein, möglichst schnell mit der Umsetzung zu beginnen", rät Bernd
Wöllner, Principal im Bereich Energy & Utilities bei Cap Gemini Ernst
& Young.
Erzeugerpreise sinken
Im Vergleich zur vorherigen Untersuchung waren lediglich kleine 
Fortschritte bei der Deregulierung der Märkte zu verzeichnen, die, 
abgesehen von weiteren Faktoren, insgesamt nur zu geringen 
Preisveränderungen im Zeitraum Januar bis Juli 2002 führten. 
Weiterhin herrschen große Unterschiede bei den reinen 
Erzeugerpreisen - also ohne Steuern - in Europa. In Deutschland, 
Belgien oder Portugal kostet Strom für viele Unternehmen mehr als 
doppelt soviel wie in Schweden. Nichts desto trotz sanken die 
Großverbraucherpreise ohne Steuern in Deutschland abhängig von der 
Abnahmemenge um rund zwei bis knapp über vier Prozent.
Untersuchung, vollständiger Pressetext und Foto unter 
http://www.de.cgey.com/servlet/PB/menu/1006031/index.html

Pressekontakt:

Cap Gemini Ernst & Young
Pressesprecher:Thomas Becker
Neues Kranzler Eck
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin

Tel.:030/88703-730
Fax:030/88703-739
E-Mail:thomas.becker@cgey.com

Original-Content von: Capgemini, übermittelt durch news aktuell

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