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RPR1. Blickt hinter die Telefonseelsorge Pfalz: „Bei uns darf man mit allen Sorgen anrufen!“

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RPR1. Blickt hinter die Telefonseelsorge Pfalz: „Bei uns darf man mit allen Sorgen anrufen!“

Ludwigshafen/Speyer/Karlsruhe, den 21. Dezember 2023. Die ökumenische Telefonseelsorge Pfalz hat immer ein offenes Ohr – auch an Heiligabend, das ist eines der Themen bei RPR1. Einfach himmlisch mit Uwe Burkert am 24. Dezember 2023 von 6 bis 10.00 Uhr auf RPR1.

Weihnachten – das Fest der Liebe; Zeit, um mit der Familie zusammen zu kommen. Ein Gedanke, der in den allermeisten in uns große Vorfreude auslöst. Anderen graut aber auch vor den anstehenden Feiertagen, weil sie einsam sind und niemanden zum Reden haben. Für diese Menschen stehen die ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Telefonseelsorge Pfalz bereit, samt ihrer Leiterin Astrid Martin. Im Interview berichtet sie von ihrer Arbeit:

Frau Martin, viele Unternehmen müssen ihre Beschäftigten mit Sonderzahlungen oder kleinen Präsenten locken, um an den Weihnachtstagen Dienste zu übernehmen. Wie ist es bei Ihnen in der Telefonseelsorge? Knobeln Sie oder rennen Sie offene Türen ein?

„Ja, ausschließlich letzteres! Wir funktionieren mit nur ehrenamtlichen Mitarbeitern - alle sind freiwillig dabei - und wir hatten erst kürzlich eine schöne Weihnachtsfeier und da hat jemand gesagt: ‚Ich habe mich jetzt eingetragen für den Dienst an Heiligabend von 17 bis 22 Uhr. Das ist eine innere Motivation für mich’. Alle Dienste an Weihnachten sind bei uns gut besetzt, da bin ich sehr stolz auf unsere Mitarbeiter.“

Welche Sorgen und Nöte hören Sie denn jetzt in der Vorweihnachtszeit? Was beschäftigt die Menschen in diesen besonderen Tagen?

„Im Vorfeld haben wir einige Anrufer, die sich allgemein fragen, wie Weihnachten denn wird. Das sind Gedanken wie: ‚Holen mich die Kinder‘ oder in Patchwork-Familien ‚Wie schaffen wir das? Wie teilen die Weihnachtsfeiertage gerecht auf?‘.

Oder wenn jemand in diesem Jahr einen nahestehenden Menschen verloren hat und Weihnachten damit zum ersten Mal ohne diese Person erleben muss, kommen Fragen wie: ‚Wie gestalte ich dieses Fest? Was kann ich verändern, dass der Schmerz nicht so groß wird? ’’

Was sagen Sie diesen Menschen? Im Grunde sitzen sie nach dem Telefonat ja nach wie vor einsam in ihrer Wohnung. Wie können Sie trotzdem helfen?

„Im Vorfeld ist es einfach ganz wichtig, die Sorgen vor Weihnachten mit jemandem durchzudenken. Also bleiben wir bei dem Fall: ‚Ich habe meinen Partner verloren und es wird das erste Fest ohne ihn‘. Wir fragen dann: ‚Was möchten Sie denn konkret anders machen? Macht es Sinn, Weihnachten gerade in diesem Jahr mal ganz anders zu gestalten - und nicht so, wie es immer war?’ Ich glaube, allein jemanden zu erreichen, dass jemand da ist und diese Sorge zu teilen - dann ist sie für den Betroffenen einfach nicht mehr so schwer.

Sind die Menschen an Heiligabend besonders einsam?

„Grundsätzlich sind die Menschen an Heiligabend doch irgendwie unter, also die meisten haben es geschafft, ein Angebot wahrzunehmen. Gerade am 24. Dezember haben wir sehr oft Anrufer, die sich einfach mal bedanken. Das ist total schön für uns, wenn sich jemand meldet und sagt: ‚Ich habe in diesem Jahr so oft bei euch angerufen, ich wollte an diesem wichtigen Tag einfach mal Danke sagen‘“.

Es gibt allerdings auch viele, die sich nicht trauen, die Nummer der Telefonseelsorge zu wählen - aus Angst, dass ihr Problem nicht „groß genug“ ist…

„Es gibt kein Problem, das zu klein ist. Bei uns darf man mit allen Sorgen anrufen! So wie Sie als Mensch Ihr Problem erleben, so ist es. Und es liegt nicht an mir zu beurteilen, ob es nun schlimmer oder weniger schlimm ist, als das Problem des vorherigen Anrufers. Wenn Sie Ihr Problem belastet, egal wie klein oder groß, dann dürfen Sie bei uns jederzeit anrufen!“

Springen wir noch ans andere Ende der Telefonleitung: Sie sind aktuell auf der Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Telefonseelsorge Pfalz?

„Genau, wir starten im Februar einen neuen Kurs und bilden neue Telefonseelsorger aus und im Moment suchen wir Menschen, die interessiert sind. Sie sollten Empathie mitbringen sowie die Bereitschaft zuzuhören und eine gewisse Offenheit gegenüber Menschen. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, freuen wir uns sehr auf Ihre Bewerbung, denn wir müssen eine Telefonleitung 24 Stunden, sieben Tage die Woche am Laufen halten - und dafür brauchen wir mindestens 80 Mitarbeitende!

Das Interview mit der Leiterin der Telefonseelsorge Pfalz, Astrid Martin hat RPR1. - Moderator John Seegert vorab geführt.

„Für mich und meine Kollegen bei RPR1. Ist Hilfestellung und Unterstützung gerade zu Weihnachten für unsere Hörer: innen ein sehr wichtiges Thema, dem wir in unserem Programm gerne auch einen großen Raum geben. Gerade die Einsamkeit der Menschen über die Festtage ist dabei ein sehr wichtiger Moment“, so Andreas Holz Programmchef von RPR1.

Die ökumenische Telefonseelsorge Pfalz ist eine gemeinsame Einrichtung vom Bistum Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz. Alle Infos zur Telefonseelsorge Pfalz finden Sie im Netz unter:

https://www.telefonseelsorge-pfalz.de/

Wenn Sie mit einem Experten der Telefonseelsorge sprechen möchten, können Sie jederzeit folgende Nummern anrufen:

0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222

RPR1. ist das reichweitenstärkste private Hörfunkprogramm in Rheinland-Pfalz und gehört über die Landesgrenzen hinaus zu den führenden Medienmarken in Deutschland. Mit hoher Informationskompetenz, regionalen Events und Comedy sowie stündlichen Nachrichten aus Reinland-Pfalz ist RPR1. fest bei den Menschen im Südwesten verankert. RPR1. erreicht 1,261 Millionen Hörer pro Tag (ma 2023 Audio II) und generiert 1,990 Millionen Online Audio Sessions pro Monat (ma 2023 IP Audio IV). Produziert und verantwortet wird das Programm von der Audiotainment Südwest.

MICHAEL WEILAND

Pressesprecher 
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