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BASF SE

Schwieriges drittes Quartal - BASF treibt Restrukturierung voran

Ludwigshafen (ots)

Schwieriges drittes Quartal - BASF treibt Restrukturierung voran
- Umsatz trotz negativer Währungseinflüsse leicht gesteigert
   - EBIT vor Sondereinflüssen unter gutem Vorjahreswert
   - Pflanzenschutz und Ernährung stark verbessert
   - Öl und Gas mit stärkstem Ergebnisbeitrag
   - Ausblick Gesamtjahr 2003: Vorjahresergebnis wird unterschritten
In einem wirtschaftlichen Umfeld, das von hohen Rohstoffpreisen,
daraus resultierendem Margendruck und einem schwachen US-Dollar
geprägt ist, hat die BASF Aktiengesellschaft im dritten Quartal 2003
ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,1 % auf 7,7
Milliarden EURO gesteigert. Ohne die negativen Währungseffekte hätte
die Umsatzverbesserung sogar 7,6 % betragen. Preissteigerungen
wirkten sich mit 2,1 % aus, die Preise liegen aber noch immer auf
einem unbefriedigenden Niveau. Der Absatz hat um 4,5 % zugelegt.
Dr. Jürgen Hambrecht, Vorsitzender des Vorstands der BASF
Aktiengesellschaft, sagte anlässlich der Vorlage des Zwischenberichts
für das dritte Quartal: "Die jüngsten Zahlen aus dem laufenden
Geschäft nähren zwar die Hoffnung, dass wir gerade die konjunkturelle
Talsohle durchschreiten, damit ist aber noch kein Durchbruch
erreicht. 2003 bleibt ein schwieriges Jahr, das hat gerade das
schwache dritte Quartal gezeigt."
Im dritten Quartal ist das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT)
vor Sondereinflüssen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 31,8 % auf
403 Millionen EURO zurückgegangen. Hauptgrund für dieses nicht
befrie- digende operative Ergebnis ist der weiter anhaltende
Margendruck in den Segmenten Chemikalien, Kunststoffe und
Veredlungsprodukte. Ein hoher Ölpreis hat die Einkaufspreise für
Naphtha und Erdgas auf hohem Niveau gehalten. Die Chemieaktivitäten
der BASF sind von immer noch vorhandenen Überkapazitäten vor allem in
den USA und Europa belastet. Preissteigerungen ließen sich deshalb
nicht in dem notwendigen Umfang durchsetzen.
Das EBIT nach Sondereinflüssen verminderte sich um 20 % auf 374
Millionen EURO. Wesentliche Sonderbelastungen waren die
Restrukturierungsmaßnahmen in der NAFTA-Region und die
Integrationskosten für das akquirierte Pflanzenschutzgeschäft.
Nach Steuern und Anteilen Dritter ging das Ergebnis im dritten
Quartal um 51 % auf 120 Millionen EURO zurück. Im Vorjahresquartal
enthielt das Finanzergebnis steuerfreie Erträge aus dem Verkauf von
Wertpapieren. Der Wegfall dieser Erträge führte zu einem deutlichen
Anstieg der Steuerquote.
Das Ergebnis je Aktie lag im dritten Quartal bei 0,21 EURO nach
0,43 EURO im Vorjahresquartal.
Kumuliert liegt der Umsatz der BASF-Gruppe in den Monaten Januar
bis September 2003 bei 24,8 Milliarden EURO und damit leicht über dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Währungsbereinigt hätte der
Umsatz 26,7 Milliarden EURO betragen und den Vergleichszeitraum sogar
um 10,2 % übertroffen.
Das EBIT vor Sondereinflüssen hat in den ersten neun Monaten 2,2 
Milliarden EURO erreicht und liegt damit um 2,3 % unter dem der
ersten drei Quartale des Vorjahres.
Die finanzielle Stärke der BASF spiegelt der Cashflow aus
laufender Geschäftstätigkeit wider. Bereits nach Ablauf von drei
Quartalen übertrifft der Cashflow mit über 3,5 Milliarden EURO
deutlich den Wert des gesamten Vorjahres in Höhe von 2,3 Milliarden
EURO.
Ausblick: Viertes Quartal 2003 wird unter Vorjahresquartal liegen
Hambrecht: "Es zeichnete sich schon im Sommer ab, dass nur mit den
allergrößten Anstrengungen das Ergebnis des Vorjahres erreichbar ist.
Doch unsere eigenen Anstrengungen allein reichen nicht aus, wenn sich
das wirtschaftliche Umfeld nicht nachhaltig verbessert. Diese
nachhaltige Verbesserung haben wir im dritten Quartal nicht gesehen".
Obwohl es erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Belebung gebe,
belasten hohe Rohstoffkosten, unbefriedigende Margen in vielen Teilen
des Chemiegeschäfts und der schwache US-Dollar auch das vierte
Quartal. Bei leicht steigendem Umsatz erwartet die BASF deshalb
sowohl für das vierte Quartal als auch für das Gesamtjahr 2003 ein
EBIT vor Sondereinflüssen unter dem des Vorjahres.
Realist bleibt der BASF-Chef auch bei der Betrachtung der
künftigen wirtschaftlichen Entwicklung. Auch wenn heute mehr und mehr
Indikatoren positiv seien und nach oben wiesen, müsse die BASF sich
mehr auf Fakten als auf Stimmungen verlassen. Deshalb sei es zu früh
für eine Vorhersage, wann die wirtschaftliche Belebung einsetze, wie
stark sie sei und wie lange sie andauern werde.
Hambrecht: "Wir konzentrieren uns daher auf unsere umfangreichen 
gruppenweiten Initiativen und Programme zur Portfolio-Optimierung, 
Kostensenkung und Restrukturierung. Denn den Erfolg dieser Maßnahmen 
können wir weitgehend selbst bestimmen."
Aktienrückkaufprogramm 2003 wird wie geplant umgesetzt
Die BASF-Aktie hat sich in den ersten drei Quartalen besser als
der EURO STOXX 50 entwickelt und wurde zum dritten Mal in Folge im
Dow Jones Sustainability Index bestätigt. Das Aktienrückkaufprogramm
mit dem Ziel, im Jahr 2003 eigene Aktien im Wert von 500 Millionen
EURO zurückzukaufen, wird wie geplant umgesetzt. Auch im kommenden
Jahr soll das Aktienrückkaufprogramm fortgesetzt werden.
Entwicklung der Segmente im dritten Quartal 2003
Im Vergleich zum guten Vorjahresquartal konnten Pflanzenschutz und
Ernährung sowie Öl und Gas ihren Umsatz erheblich steigern.
Chemikalien und Kunststoffe behaupteten trotz des schwachen US-Dollar
ihren Umsatz, Veredlungsprodukte mussten einen leichten Rückgang
hinnehmen.
Anders ist die Situation beim EBIT vor Sondereinflüssen. Alle
Segmente mit Ausnahme von Pflanzenschutz und Ernährung weisen ein
geringeres Ergebnis als im guten Vorjahresquartal auf. Pflanzenschutz
und Ernährung verbesserte sich auf Grund des größeren
Geschäftsvolumens und der weitreichenden Kostensenkungsmaßnahmen um
über 36 %. Insgesamt war das Ergebnis im dritten Quartal - wie in
dieser Industrie üblich - saisonbedingt negativ.
Den größten Ergebnisbeitrag lieferte mit 271 Millionen EURO das
Segment Öl und Gas. Der Umsatzanstieg um 14,6 % ist vor allem auf die
sehr gute Absatzentwicklung im Erdgashandel zurückzuführen.
Im Geschäftsfeld Exploration und Produktion wurden deutlich höhere
Öl- und Gasmengen gefördert. Unterstützt durch den im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum gestiegenen Ölpreis führte dies zu einem
Umsatzanstieg, der allerdings durch den schwächeren US-Dollar
teilweise wieder aufgezehrt wurde.
Anhaltend hohe Rohstoffkosten, gekoppelt mit Wettbewerbsdruck,
belasteten das Ergebnis im Segment Chemikalien. Die Anfahrkosten für
die auf das moderne Membran-Verfahren umgerüstete Chlorproduktion in
Lud- wigshafen minderten das Ergebnis ebenso wie die planmäßige
Revision wichtiger Produktionsanlagen.
Ein Preisverfall bei Polymeren in Europa und in der NAFTA-Region
wirkte sich negativ auf das Ergebnis im Segment Kunststoffe aus.
Hinzu kam ein Verlust im Arbeitsgebiet Faservorprodukte. Im September
konnten jedoch wieder erste Preiserhöhungen bei wichtigen Polymeren
vorgenommen werden. Die Integration des von Honeywell erworbenen
Geschäfts verläuft planmäßig, erste Kostensynergien konnten erzielt
werden.
Auch das Ergebnis des Segments Veredlungsprodukte erreichte nicht
das gute Vorjahresquartal. Bei Veredlungschemikalien und Coatings
wurde das Ergebnis durch die Dollarschwäche belastet.
Veredlungspolymere konnten trotz schwierigen Marktumfelds Margen und
Ergebnis steigern.
Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Ihren Kunden
bietet sie ein leistungsfähiges Sortiment, das Chemikalien,
Kunst-stoffe, Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel sowie
Feinchemikalien umfasst und bis zu Erdöl und Erdgas reicht. Die
ausgeprägte Verbundstrategie ist ihre Stärke: Damit erreicht das
Unternehmen Kostenführerschaft und Wettbewerbsvorteile. Die BASF
richtet ihr Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen
Ent- wicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2002 hatte die
BASF mit ihren über 89 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen
Umsatz von rund 32 Milliarden EURO.
Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New 
York (BF), Zürich (BAS) und Paris (BA). Weitere Informationen zur 
BASF im Internet unter www.basf.de.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des
US- amerikanischen "Private Securities Litigation Reform Act" von
1995. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erwartungen,
Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit
verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind
nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und
Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse
sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie
beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf
Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu
diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die in unserem bei der
US-amerikanischen Securities and Exchange Commission hinterlegten
US-Börsenbericht Form 20-F genannten Faktoren. Wir übernehmen keine
Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten
Aussagen zu aktualisieren.
Die nachstehend genannten Informationen können Sie auch im 
   Internet unter folgender Adresse abrufen:
www.basf.de/pk          (deutsch)
www.basf.de/pcon        (englisch)
07.30 Uhr MEZ   Zwischenbericht über das 3. Quartal 2003
                   Presse-Information
                   Fotos
11.00 Uhr MEZ   Live-Übertragung der Reden von 
                   Dr. Jürgen Hambrecht und Dr. Andreas Kreimeyer
11.00 Uhr MEZ   Rede Dr. Jürgen Hambrecht (gedruckte Fassung)
11.00 Uhr MEZ   Rede Dr. Andreas Kreimeyer (gedruckte Fassung)

Pressekontakt:

Michael Grabicki
Tel. 0621 60-99938
Fax 0621 60-92693
michael.grabicki@basf-ag.de

Original-Content von: BASF SE, übermittelt durch news aktuell

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