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Technische Universität München

Neues Themenheft: Wie lerne ich, selbstreguliert zu lernen?

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

PRESSEMITTEILUNG

Themenheft mit Forschungsstand und Praxistipps für Lehrkräfte

Wie lerne ich, selbstreguliert zu lernen?

Ein neues Themenheft für Lehrer:innen zeigt, wie Schüler:innen lernen können, selbstreguliert zu lernen. Dafür hat das Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) an der Technischen Universität München (TUM) mehr als 30 Studien zu Trainings ausgewertet, die im Unterricht eingesetzt werden können. Die Broschüre, die viele Praxistipps gibt, ist frei verfügbar. Zudem stellt das Forschungsteam die Erkenntnisse bei einer Onlineveranstaltung am 29. September vor.

Wenn Schüler:innen in der Lage sind, ihre Lernaktivitäten zu planen, zu kontrollieren und anzupassen, können sie Lernziele effektiver zu erreichen. Bei diesem sogenannten selbstregulierten Lernen motivieren sie sich selbst und wenden Lernstrategien an, von denen sie auch nach der Schule profitieren können. Wie aber können Schüler:innen lernen, selbstreguliert zu lernen?

Ein neues Themenheft des Zentrums für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) an der Technischen Universität München (TUM) fasst den Forschungsstand übersichtlich zusammen und gibt viele Praxistipps für Lehrer:innen.

Das Themenheft steht kostenfrei zum Download bereit oder kann als Printversion erworben werden: www.edu.sot.tum.de/suf/srlf

Die Broschüre erklärt anschaulich, ob und welche Trainings für selbstreguliertes Lernen wirken und in welchen Fächern und Altersstufen sie am erfolgversprechendsten sind. Die zugrunde liegende neue Forschungssynthese beruht auf den Ergebnissen von 33 einzelnen Studien. Diese Metaanalyse zeigt unter anderem:

• Trainings für selbstreguliertes Lernen haben einen großen Effekt auf den Lernerfolg.

• Trainings sind bei Grundschüler:innen etwas erfolgreicher als bei Sekundarschüler:innen.

• Trainings für das selbstregulierte Lernen von Lesen und Schreiben haben eine größere Wirkung als Trainings in Mathematik und den Naturwissenschaften.

• Besonders erfolgreich lassen sich metakognitive Lernstrategien trainieren. Das sind Strategien, um den Lernprozess ideal zu planen, zu überwachen und zu regulieren.

„Effektiv zu lernen, können Kinder und Jugendliche ganz bewusst trainieren. Die nötigen Schlüsselkompetenzen dafür können Lehrkräfte gezielt im Unterricht fördern“, sagt Studienleiterin Doris Holzberger, Professorin für Schul- und Unterrichtsforschung an der TUM. „Davon profitieren die Schüler:innen ihr Leben lang. Denn diese Strategien befähigen sie, eigenständig neues Wissen zu erwerben und sich kontinuierlich weiterzubilden.“

Publikation:

Kaley Lesperance, Yvonne Holzmeier, Simon Munk, Doris Holzberger: Selbstreguliertes Lernen fördern. Lernstrategien im Unterricht erfolgreich vermitteln. Münster 2023 (Wissenschaft macht Schule, Band 6)

abrufbar auf www.edu.sot.tum.de/suf/srlf

Termin:

Das Studienteam stellt die Ergebnisse der Forschungssynthese vor und diskutiert sie mit den Veranstaltungsteilnehmer:innen.

Mittwoch, 29. 11. 2023, 16 Uhr

Online

Anmeldung bis 28. 11. 2023 über www.edu.sot.tum.de/suf/srl-2023

Weitere Informationen:

Das Forschungsprojekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz gefördert.

Erkenntnisse der Bildungsforschung auszuwerten und für die schulische Praxis verständlich darzustellen, ist ein wesentliches Ziel des ZIB, an dem neben der TUM das Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) und das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) beteiligt sind. Weitere Forschungssynthesen sind beispielsweise zur Elternbeteiligung und zur Wirkung digitaler Medien im Unterricht erschienen.

Die Themenhefte stehen frei zur Verfügung: www.edu.sot.tum.de/suf/themenhefte

Für die Lehramtsausbildung fasst die TUM zudem auf der Onlineplattform Clearing House Unterricht Metanalysen zu Praxisfragen des Unterrichtens zusammen und bietet in der Toolbox Lehrerbildung multimediale Materialien. Das TUM Center for Educational Technologies zeigt, wie Bildungstechnologien sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden können.

https://www.clearinghouse.edu.tum.de

https://toolbox.edu.tum.de

https://www.edtech.tum.de

Wissenschaftlicher Kontakt:

Yvonne Holzmeier

Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) / Technische Universität München (TUM)

Professur für Schul- und Unterrichtsforschung

Tel: +49 89 289 25173

yvonne.holzmeier@tum.de

www.edu.sot.tum.de/suf

Kontakt im TUM Corporate Communications Center:

Klaus Becker

Pressereferent

Tel.: +49 89 289 22798

klaus.becker@tum.de

https://www.tum.de

Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 50.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.

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