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#NoMoreLimits: Zugang zu Monatshygiene stärkt Frauen weltweit

#NoMoreLimits: Zugang zu Monatshygiene stärkt Frauen weltweit
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Noch immer haben viele Frauen weltweit keinen Zugang zu Hygieneartikeln wie Damenbinden, Tampons oder Menstruationstassen. Die Bonner Hilfsorganisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe verteilt u.a. im Südsudan Hygieneartikel für Frauen und leistet Aufklärung.

Help fördert die Selbstbestimmung von Frauen durch die Verteilung von Hygieneartikeln

Bonn, 23. Mai 2018 - Noch immer haben viele Frauen weltweit keinen Zugang zu Hygieneartikeln wie Damenbinden, Tampons oder Menstruationstassen. Dabei ist Damenhygiene ein wichtiger Faktor für die uneingeschränkte Teilhabe am öffentlichen Leben. Am "Menstrual Hygiene Day", 28. Mai, wird weltweit auf das vielerorts noch immer tabuisierte Thema aufmerksam gemacht. Die Bonner Hilfsorganisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe verteilt u.a. im Südsudan Hygieneartikel für Frauen und leistet Aufklärung. Zahlreiche Mädchen verlassen das Haus während ihrer Menstruation kaum. Das geht zu Lasten der Schulbildung. Oft brechen die Mädchen auch komplett die Schule ab, sobald sie die Pubertät erreichen.

"Es ist schwer vorstellbar, dass in vielen Regionen dieser Welt Mädchen und Frauen immer noch keinen Zugang zu Hygieneartikeln haben", sagt Fabian Nolde, Programmkoordinator Südsudan. "Die Kosten für Damenbinden im Südsudan sind so hoch, dass sie für Mädchen und Frauen einfach unerschwinglich sind. In ländlichen Gebieten gibt es oft gar keine Damenbinden, weswegen wir hier auskochbare Binden verteilen, um so auch eine gewisse Nachhaltigkeit zu schaffen." Zudem seien auch die schulischen Sanitäranlagen in einem derart desolaten Zustand, dass sie nicht mehr nutzbar sind. "Um die Missstände zu beheben, sind wir in den Regionen Equatoria und im Bundesstaat Lakes aktiv und bauen Latrinen für die Schülerinnen und Schüler", ergänzt Nolde. Ein weiteres Problem sei die fehlende Aufklärung. Viele Mädchen trifft die erste Blutung völlig unvorbereitet. Help leistet wichtige Aufklärungsarbeit vor Ort: Die Mädchen lernen, wie sie die Hygieneartikel richtig anwenden und wie der weibliche Zyklus funktioniert.

Frauen: Die Wirtschaftskraft der Familien

Frauen tragen entscheidend zum Überleben der Familien bei. Während der Arbeit auf den Feldern benutzen sie zur Monatshygiene Naturmaterialien wie Blätter und Rinde. Die Verwendung der Materialien kann jedoch stark gesundheitsgefährdend sein, ist unhygienisch und bietet darüber hinaus kaum den notwendigen Schutz. Gleichzeitig ist es für die Familien verheerend, wenn die Frauen aufgrund ihrer Menstruation ausfallen, denn sie sind die tragende Wirtschaftskraft. Der tägliche Gang zum Brunnen, um frisches Trinkwasser zu holen, die Zubereitung der Mahlzeiten, die Versorgung der Kinder und die Arbeit auf den Feldern liegen allesamt in ihrem Verantwortungsbereich. Mit der Verteilung von Hygieneartikeln stärkt Help Mädchen und Frauen und schafft somit nachhaltig Perspektiven.

WASH: Wasser-Sanitärversorgung-Hygiene

Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene sind bedeutende Faktoren in der Not-, Übergangs- und Entwicklungshilfe. Help - Hilfe zur Selbsthilfe ist Teil des WASH-Netzwerkes, das sich dem Wissensaustausch, der Verzahnung sowie der allgemeinen Interessenvertretung und der Öffentlichkeitsarbeit verpflichtet hat. Mit der Bereitstellung von sauberem Trinkwasser, Latrinen und Abwasserleitungen sowie Hygieneartikeln stellt Help - Hilfe zur Selbsthilfe entscheidende Weichen für Selbstbestimmung und langfristige Entwicklung im Südsudan.

Für Redaktionen:

Begleiten Sie den "Menstrual Hygiene Day 2018" unter #NoMoreLimits und #MHDay2018 auf Twitter, Facebook und Co.

Weitere Informationen zu unserer Arbeit im Südsudan finden Sie unter www.help-ev.de/laender/suedsudan. Informationen zum Thema Gesundheit erhalten Sie hier: www.help-ev.de/themen/gesundheit/#c7831

Gerne vermitteln wir Ihnen auch ein Interview mit unserem Programmkoordinator und WASH-Experten Fabian Nolde.

Bitte kontaktieren Sie uns unter 0228 91529 - 13 oder unter 0173 2790 438. Per E-Mail erreichen Sie uns unter mezger@help-ev.de.

Spendenkonto

Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.

Verwendungszweck: Südsudan

IBAN: DE47 3708 0040 0240 0030 00

Michaela Mezger
Pressesprecherin

Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
Reuterstraße 159
53113 Bonn
Tel.: 0228 91529 13
Mobil: 0173 279 04 38
Fax: 0228 91529 99
E-Mail:  mezger@help-ev.de 
Website: www.help-ev.de