Alle Storys
Folgen
Keine Story von Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. mehr verpassen.

Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.

Weltgesundheitstag 2009: HELP bittet um Spenden für Gesundheitsprojekte in Simbabwe -Cholera-Epidemie noch nicht unter Kontrolle

Bonn/Harare (ots)

Angesichts der katastrophalen
Gesundheitssituation und der seit Monaten grassierenden 
Choleraepidemie ruft HELP - Hilfe zur Selbsthilfe zum 
Weltgesundheitstag 2009 am 07. April zu Spenden für seine 
medizinischen Hilfsprojekte in Simbabwe auf. Der Weltgesundheitstag 
findet in diesem Jahr unter dem Motto "Maßnahmen des 
Gesundheitswesens im Katastrophenfall" statt.
Seit August 2008 wütet die Cholera in Simbabwe und ist bis heute 
noch immer nicht unter Kontrolle. Bis Ende März wurden 93.937 
Cholera-Fälle registriert, 4.112 Menschen sind bereits an der 
Krankheit gestorben. Die Todesrate liegt bei 4,4 %. Nach den 
Standards der Weltgesundheitsorganisation gilt eine Epidemie als 
"unter Kontrolle", wenn die Todesrate unter 1% sinkt.
Grundsätzlich ist das Auftreten der Cholera in Simbabwe nicht 
außergewöhnlich. In den zurückliegenden Jahren ist es immer wieder zu
Krankheitsfällen gekommen. Jedoch sah sich das Gesundheitssystem des 
Staates stets in der Lage, die Einzelfälle unter Kontrolle zu halten 
und den Ausbruch einer Epidemie zu verhindern.
Dieses Gesundheitssystem ist dem Ausbruch der Epidemie nun nicht 
mehr gewachsen, selbst die grundlegendsten Dienste können nicht mehr 
gewährleistet werden. Es fehlt nicht nur an benötigten Medikamenten, 
sondern auch an Ausstattung, Personal, Fahrzeugen und weiterer 
Logistik sowie an Mitteln, das noch verbliebene Personal zu bezahlen.
Dies wurde selbst von staatlicher Seite eingestanden.
Das mangelhafte Gesundheits- und Versorgungssystem birgt aber auch
Risiken in Bezug auf andere Bereiche und Krankheiten. So müssen z.B. 
Geburten ohne den notwendigen Bestand an Decken, Schüsseln für Wasser
usw. durchgeführt werden. Auch ist nach Ende der Regenzeit mit einem 
Anstieg von Malariafällen zu rechnen.  Und schließlich sterben an den
Folgen von HIV/AIDS und der damit verbundenen Infektionen weiterhin 
mehrere tausend Menschen pro Monat.
HELP fördert deshalb bereits seit 1996 Gesundheitsprojekte in 
Simbabwe. In dieser Zeit wurden vor allem im ländlichen Bereich 
zahlreiche Kliniken gebaut und Gesundheitsstationen mit 
lebenswichtigen Medikamenten und medizinischem Material versorgt. In 
der akuten Cholerahilfe hat HELP bisher 15 Tonnen an Medikamenten und
Infusionen bereitgestellt. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes 
und der Stadt München werden im Stadtbezirk Harare 12 Polikliniken, 
die 40.000 Patienten im Monat behandeln können, mit Hygieneartikeln 
wie Reinigungsmitteln, Handschuhen und Schutzkleidung ausgestattet. 
Weitere Projekte von HELP betreffen HIV/Aids-Patienten und ihre 
Familien.
HELP führt aber nicht nur medizinische Hilfsprojekte durch, 
sondern arbeitet gemeinsam mit anderen Hilfsorganisation an einer 
allgemeinen Verbesserung der Situation für die notleidende 
Bevölkerung in Simbabwe. So unterstützte HELP alleine im Jahr 2008 
27.800 Familien mit Saatgut, Dünger und Nahrungsmitteln. Zur 
Verbesserung der Trinkwasserversorgung wurden 450 Brunnen in 
ländlichen Gebieten gebaut oder rehabilitiert, 12 Grundschulen wurden
mit Solarpumpen ausgestattet.
Für Ihre Berichterstattung zum Weltgesundheitstag 2009 können wir 
Ihnen gerne deutschsprachige Gesprächspartner in Simbabwe oder in 
unserer Bonner Zentrale vermitteln.  Bildmaterial können wir Ihnen 
zur Verfügung stellen.
Für die Hilfsprojekte in Simbabwe ist HELP dringend auf weitere 
Spenden angewiesen.
Konto 2 4000 3000
Dresdner  Bank Bonn
BLZ 370 800 40
Stichwort: Simbabwe

Pressekontakt:

Berthold Engelmann
Pressesprecher
HELP - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
Fon: +49 228 915 29 29, Fax: +49 228 915 29 99
Mobil: +49 173 708 2553
engelmann@help-ev.de / www.help-ev.de

Original-Content von: Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
Weitere Storys: Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
  • 06.03.2009 – 10:28

    Darfur: HELP erwartet neue Flüchtlinge im Tschad - Notfallpläne werden vorbereitet

    Bonn/Iriba (ots) - Angesichts der Entwicklungen im Sudan nach dem Erlass eines internationalen Haftbefehls gegen Präsident Omar al-Baschir und der Ausweisung von 13 Organisationen aus dem Sudan erwartet die deutsche Hilfsorganisation HELP - Hilfe zur Selbsthilfe eine neue Flüchtlingswelle in das Nachbarland Tschad. "Wenn sich die Hilfsorganisationen ...

  • 05.03.2009 – 09:54

    Weltfrauentag 2009 - HELP ruft zu Spenden für Mutter-Kind-Projekte in Westafrika auf

    Bonn (ots) - Zum Weltfrauentag am 08. März ruft die humanitäre Hilfsorganisation HELP - Hilfe zur Selbsthilfe zu Spenden für ihre Gesundheitsprojekte für Mütter und Kinder in den westafrikanischen Ländern Niger und Burkina Faso auf. Mit Unterstützung der Europäischen Kommission (ECHO) sorgt HELP bereits seit 2006 in Niger und, dank des großen Erfolgs ...

  • 04.02.2009 – 11:49

    Simbabwe: Cholera weitet sich aus - HELP verstärkt Hilfsprojekte

    Bonn (ots) - Bonn/Harare: Bereits seit August 2008 wütet die Cholera in Simbabwe und die Epidemie weitet sich immer stärker aus. Nach Zahlen der Weltgesundheitsorganisation wurden bisher 3.229 Menschen getötet, 63.000 Menschen sind erkrankt. Täglich kommen 1.700 Cholera-Fälle hinzu, mehr als 50 Opfer sind zu beklagen. Und es ist kein Ende der Epidemie abzusehen. HELP hat deshalb beschlossen, seine Hilfe für ...