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Metropolen Vorreiter beim Wandel hin zu einer grüneren, faireren EU
ESPON-Konferenz untersucht Rolle der Metropolen in der Kohäsionspolitik

Brüssel (ots)

Wenn wir den Wandel hin zu einem grüneren und faireren Europa vollziehen wollen, müssen wir die großen Metropolregionen der EU in diesen Prozess mit einbeziehen. Das war die Quintessenz einer Konferenz von Stakeholdern und Forschern zur Rolle der Metropolen in der Kohäsionspolitik, organisiert vom auf die Analyse von Regionalpolitik spezialisierten ESPON-Programm in Zusammenarbeit mit der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft.

Die Debatte bot ein Forum für die Frage, wie man die Ziele der Kohäsionspolitik bei der Planung und Implementierung von politischen Strategien auf der Ebene der Metropolen sinnvoll integriert. Zudem war Thema, welche Rolle Kohäsionspolitik dabei spielen kann, die Kooperation und Governance in den Großstädten zu verbessern.

Die Situationsanalyse basierte auf den Erkenntnissen, die in den beiden Forschungsprojekten ESPON Metro und ESPON Imagine gewonnen wurden.

Metro verglich die äußerst heterogenen Erfahrungen von neun Großstädten und Metropolregionen in unterschiedlichen Teilen Europas.

Imagine legte den Schwerpunkt auf die urbane Region zwischen Mailand und Bologna, die für die EU von großer Bedeutung ist.

"Innerhalb der Gebiete gibt es laufende Prozesse und neue Dynamiken, sowie Funktionen, die unter den gegenwärtigen institutionellen Rahmenbedingungen nicht regelbar sind", sagte Piero Bassetti, Gründer der Organisation Globus et Locus, die Entwicklungen in der Glokalisierung beobachtet und analysiert.

Er wies darauf hin, dass diese neu entstehenden Anforderungen, die so unterschiedliche Bereiche wie Mobilität, Logistik und Umwelt betreffen, eine Herausforderung "für Institutionen darstellen, ihre eigenen Formen von Governance neu zu definieren" und somit "neue Regierungstechniken erfordern".

Daher sei es laut Bassetti grundlegend wichtig "strategische Netzwerke und Programme auf europäischer Ebene zu entwickeln, die dazu geeignet sind, die Transformation urbaner und regionaler Szenarien zu regeln".

Alfredo Corbalan, Leiter für EU-Angelegenheiten in der Haupstadtregion Brüssel, betrachtet die EU-Kohäsionspolitik, die lokale Entwicklungsstrategien unterstützt und Befugnisse im Management von EU-Mitteln auf örtliche Behörden überträgt, als "Schlüsselinstrument zum Aufbau von Vertrauen, Kooperationen und einer nachhaltigeren Gestaltung von Metropolen".

Laut Alessandra Barbieri von der Verwaltung der Gemeinde Florenz zeigten die urbanen Regionen hier "im Zeitraum von 2014 bis 2020 Best Practices bei der nationalen operationalen Programmplanung von Mitteln in den Metropolen", die im Rahmen der Urbanen Agenda der EU für Kohäsionspolitik konzipiert wurden.

Barbieri ist der Ansicht, dass "es notwendig ist, aus dieser Erfahrung Kapital zu schlagen", insbesondere vor dem Hintergrund der neuen Herausforderungen durch Covid-19 und die wirtschaftliche Erholung von der Pandemie. Die Metropolen seien bereit "ihren Teil zur Gestaltung eines grüneren, digitaleren, resilienten und sozialen Europa beizutragen", so Barbieris Fazit. Und dies sei "teilweise auf die direkte Rolle zurückzuführen, die sie beim Management und Monitoring der Mittelverwendung aus der nächsten Generation von EU-Programmen spielen dürfen".

Pressekontakt:

Nikos Lampropoulos
Press and Media Project Expert
nikos.lampropoulos@espon.eu
www.espon.eu

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