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Pressemitteilung: BETD2022 im Zeichen der Unabhängigkeit von fossilen Energien

Pressemitteilung

Berlin Energy Transition Dialogue 2022

29.–30. März 2022 | Auswärtiges Amt

Berliner Energiewende-Konferenz im Zeichen der angestrebten Unabhängigkeit von fossilen Energien

Erneuerbare Energien vereinen Sicherheit und Klimaschutz

Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck eröffnen heute den 8. Berlin Energy Transition Dialogue (BETD). Unter dem Motto „From Ambition to Action“ diskutieren Ministerinnen und Minister sowie hochrangige Delegationen aus über 50 Ländern mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Es geht um Strategien für den intelligenten Umbau der Energiesysteme weltweit und um die stärkere Unabhängigkeit von fossilen Energien.

Auch die energiepolitische Dimension des Kriegs gegen die Ukraine wird Thema sein. Die internationale Staatengemeinschaft hat gezeigt, dass sie handlungsfähig und entschlossen ist. Wie können jetzt Ambitionen – Worten – auch Taten folgen? Welchen Beitrag können Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu einer politisch stabilen und wirtschaftlich prosperierenden Welt leisten? Diese Fragen werden auf dem BETD auf der Bühne, aber auch in anstehenden politischen Gesprächen besprochen. Auch welche strategischen Investitionen – vor allem in erneuerbare Energien möglich und notwendig sind. Denn mit einem Umstieg auf erneuerbare Energien geht nicht mehr nur mehr Klimaschutz, sondern auch mehr Sicherheit einher. Dieser Dialog bezieht auch traditionelle Exporteure fossiler Brennstoffe mit ein, denn diese stehen vor der Herausforderung, ihre Wirtschaftssysteme anpassen zu müssen. Für viele Staaten entstehen neue Chancen, ihre Wirtschaft zu diversifizieren.

Durch die weltweite Energiewende wird der Handel und die Vernetzung von Staaten zunehmen. Ein Beispiel dafür sind die Energiepartnerschaften, die Deutschland rund um den Globus unterhält. Viele der Akteure erwarten wir heute in Berlin.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock: „Der brutale russische Angriffskrieg hat nicht nur entsetzliches Leid über die Menschen in der Ukraine gebracht, er hat auch dem letzten die problematische Abhängigkeit vieler Staaten von fossilen Energieimporten klargemacht. Die globale Energiewende und die Bekämpfung der Klimakrise sind heute harte Geopolitik. Umso genauer wird international verfolgt, welchen Weg Deutschland geht – und umso größer ist das Interesse an internationaler Zusammenarbeit. Jetzt geht es darum, uns schnellstmöglich unabhängig von russischen Energieimporten zu machen – und damit gleichzeitig den schrittweisen Ausstieg aus fossilen Energien voranzutreiben. Der Berlin Energy Transition Dialogue ist ein einzigartiges Forum, um uns mit anderen Staaten auszutauschen, Partnerschaften zu stärken und zusammen Strategien zu entwickeln, wie wir die globale Energiewende vorantreiben können. Denn fest steht: wirksam bekämpfen können wir die Klimakrise nur gemeinsam."

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Dr. Robert Habeck: „Der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Frage der Energiesicherheit auch in das Zentrum der internationalen Diskussion gerückt. Wir müssen mehr denn je für eine globale Energiewende werben und den globalen Ausbau Erneuerbarer Energien ebenso wie die Steigerung der Energieeffizienz entschlossen vorantreiben. Daneben müssen uns so schnell es geht aus der Klammer von russischen Importen befreien, um nicht erpressbar zu sein. Daran arbeiten wir in der Bundesregierung jeden Tag und mit ganzer Kraft. Wichtigster Schlüssel für Energie-Souveränität ist aber der Ausbau der Erneuerbaren Energien. Er ist eine Frage der nationalen, europäischen und internationalen Sicherheit.“

Die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e. V. (BEE), Dr. Simone Peter: „Der Ukraine-Krieg führt uns auf dramatische Weise die teure Abhängigkeit von fossilen und die Gefahr atomarer Energien vor Augen. Dagegen bieten Erneuerbare Energien regional wie global die Möglichkeit einer unabhängigen, krisenfesten, umweltfreundlichen und günstigen Energieversorgung. Erneuerbare Energiequellen sind Friedensenergien, die die Versorgung zuverlässig und von internationalen Spannungen unberührt übernehmen können.“

Ganz in der Tradition des BETD als globalem Forum der Energiewende sprechen und diskutieren auch in diesem Jahr wieder Umweltministerin Steffi Lemke, Entwicklungsministerin Svenja Schulze, der Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA), Francesco La Camera und der Exekutivdirektor der Internationalen Energie Agentur (IEA), Fatih Birol.

Der Berlin Energy Transition Dialogue findet seit 2015 auf Einladung der Bundesregierung statt und wird gemeinsam mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar), der Deutschen Energie-Agentur (dena) sowie eclareon veranstaltet.

Das aktuelle Programm der Konferenz sowie das Begleitprogramm finden Sie auf www.energydialogue.berlin. Hinweise zu weiteren Pressetermin finden Sie unter www.energydialogue.berlin/press/ Auf Twitter können Sie sich mit dem Hashtag #betd22 und Fragen und Kommentaren @greensofa_betd beteiligen. Die Konferenzsprache ist Englisch.

Pressestelle Berlin Energy Transition Dialogue  
c/o Bundesverband Solarwirtschaft e. V.
EUREF-Campus 16, 10829 Berlin
 press@energydialogue.berlin
Tel.: 030 29777888-80
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