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Photovoltaik reift zur tragenden Säule der Energieversorgung
20 Prozent PV-Anteil am Strom-Mix bis 2030
Speicher zur Steigerung der solaren Eigen- und Nahstromversorgung sowie zur Netzentlastung

Berlin (ots)

Experten sind sich heute einig, dass zukünftig vor allem Solar- und Windenergie den Strombedarf Deutschlands decken werden. Wichtigster Treiber der Energiewende im Stromsektor war in den vergangenen Jahren dabei die Photovoltaik. Sie soll 2030 nach den Vorstellungen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) mindestens 20 Prozent zur Stromversorgung unseres Landes beitragen. Heute decken die inzwischen mehr als 1,3 Millionen Solarstromanlagen in Deutschland bereits knapp fünf Prozent des Strombedarfs.

Strom aus Erneuerbaren Energien kann sich im heutigen Energiemarkt gegenüber Kohle- und Atomstrom in der Regel nicht behaupten, da letzterer zumeist aus abgeschriebenen Kraftwerken stammt und sein Preis viele Folgekosten für Mensch und Umwelt ausklammert. "Der Energiemarkt muss sich künftig an Erneuerbaren Energien ausrichten. Ein Festhalten an unserem veralteten System führt zu hohen Folgekosten und Investitionsrisiken", erklärt Dr. Günther Häckl, Präsident des BSW-Solar. Gleichzeitig sorgt ein Überangebot an Emissionszertifikaten dafür, dass die klimaschädliche Braunkohle eine gefährliche Renaissance erlebt.

Solarstrom kann heute auf dem eigenen Dach schon für 15 bis 18 Cent pro Kilowattstunde erzeugt werden. Zum Vergleich: Der Strom vom Energieversorger kostet aktuell für Haushaltskunden durchschnittlich zwischen 25 und 30 Cent, Tendenz steigend. "Bei hohen Eigenverbrauchsquoten selbst erzeugten Solarstroms erreichen wir bei weiter sinkenden Photovoltaik-Preisen in einigen Marktsegmenten schon in wenigen Jahren die Zielmarke: Neue Photovoltaik-Anlagen werden auch ohne Förderung wirtschaftlich selbsttragend", beschreibt Häckl die Perspektiven. Er weist darauf hin, dass die Erschließung neuer selbsttragender Geschäftsmodelle aber noch einige Jahre Zeit benötige. "Die Energiewende braucht einen weiteren kraftvollen Ausbau der Photovoltaik. Auch politisch müssen dafür die richtigen Weichen gestellt werden." Von attraktiven und verlässlichen Investitionsbedingungen hänge auch ab, wann die Photovoltaik unabhängig von der EEG-Förderung werde.

Die Erhöhung der Eigenverbrauchsquoten selbst erzeugten Solarstroms sowie neue solare Nahstromversorgungskonzepte und Vermarktungsmodelle bieten laut einer aktuellen Untersuchung von Roland Berger großes Potenzial für die Solarbranche. Angesichts sinkender Solarstromförderung und steigender konventioneller Strompreise ist der Eigenverbrauch selbst erzeugten Sonnenstroms ein wichtiges Investitionsmotiv für Bürger und Gewerbebetriebe, die künftig die Energiewende selbst in die Hand nehmen und Geld sparen wollen.

Pressekontakt:

PRESSEKONTAKT/REDAKTIONELLE RÜCKFRAGEN:
Eva Bretschneider
stv. Pressesprecherin
Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
Friedrichstraße 78
10117 Berlin
Telefon: 030 / 29 777 88-30
bretschneider@bsw-solar.de
www.solarwirtschaft.de

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