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Owl Labs-Studie 2025: Flexibilität und KI prägen die neue Arbeitsnormalität

Owl Labs-Studie 2025: Flexibilität und KI prägen die neue Arbeitsnormalität
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Frankfurt am Main (ots)

  • "Office Day Tax": 30 EUR pro Bürotag - Kosten steigen leicht über die Jahre
  • Rückgang der Hybridarbeit um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr
  • 60 Prozent der deutschen Führungskräfte sieht Hybridarbeit als Produktivitätsbooster
  • Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Beschäftigten berichtet von steigendem Stress
  • "Microshifting", "KI-Avatare" und "Side Hustles" sind die Arbeitstrends 2025

Die RTO-Regeln vieler Unternehmen haben sich in den letzten Monaten verschärft: Aktuell arbeiten 54 Prozent der Beschäftigten in Deutschland hybrid - zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Remote-Arbeit stagniert mit drei Prozent (2024: sechs Prozent). Gleichzeitig steigt die Zahl derjenigen, die ausschließlich im Büro arbeiten: von 30 Prozent (2024) auf 43 Prozent. Trotzdem bleiben hybride Modelle und flexible Arbeitsbedingungen für viele Beschäftigte unverzichtbar. Das zeigt die aktuelle Studie " State of Hybrid Work 2025" von Owl Labs. Fast vier von zehn Beschäftigten (39 Prozent) lehnen demnach Jobangebote ohne flexible Arbeitszeiten ab, 35 Prozent wollen ihren Arbeitsort selbst wählen. Für 29 Prozent ist ein Bürozwang ein Ausschlusskriterium. Flexible Arbeitszeiten (41 Prozent) und eine Vier-Tage-Woche (27 Prozent) gelten als attraktivste Benefits.

Flexibilität als Antwort auf heutige Lebensentwürfe

Die Studie zeigt insgesamt einen starken Bedarf nach flexibleren Arbeitsmodellen: 56 Prozent der Beschäftigten wünschen sich von ihren Arbeitgebenden bessere Strategien und mehr Flexibilität bei der Gestaltung von Arbeits- und Privatzeit. Eltern betrifft das besonders: 64 Prozent sind besorgt, dass ihre Betreuungspflichten die Jobleistung beeinträchtigen könnten. Ein Problem, das Frauen (71 Prozent) stärker betrifft als Männer (60 Prozent).

Eine mögliche Lösung ist das sogenannte "Microshifting": ein strukturierter Ansatz für flexibles Arbeiten. Dabei arbeiten die Mitarbeitenden in kurzen, nicht linearen Blöcken, die sich nach ihrer persönlichen Energie, ihren Aufgaben oder ihrer Produktivität richten. Mehr als die Hälfte der Büroangestellten (55 Prozent) ist daran interessiert, bei Personen mit Pflegeverantwortung ist die Nachfrage mit 65 Prozent sogar noch höher.

Flexibilität heißt auch, dass die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatzeit zunehmend verschwimmen: 48 Prozent vereinbaren persönliche Termine während klassischer Arbeitszeiten. Jüngere (Generation Z: 62 Prozent, Millennials: 55 Prozent) tun dies häufiger als Ältere (Generation X: 32 Prozent, Boomer: 30 Prozent). Auch Hybrid-Arbeitende (55 Prozent) nehmen häufiger private Termine während der Arbeitszeit wahr als Vollzeit-Büro-Arbeitende (41 Prozent) oder Vollzeit-Remote-Arbeitende (37 Prozent).

Diese Flexibilität hat ihren Preis: 61 Prozent der Befragten haben keinen klaren Start oder kein klares Ende ihres Arbeitstags. Dementsprechend berichtet mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Arbeitnehmenden von einer Zunahme des arbeitsbedingten Stresses im Vergleich zu 30 Prozent im Vorjahr.

Hybride Arbeitsmodelle sind zum Standard geworden

Die Studie zeigt einen Rückgang der Vollzeit Remote-Arbeit: Nur noch acht Prozent möchten dauerhaft im Homeoffice arbeiten (2024: 9 Prozent). Hybridmodelle mit zwei (25 Prozent) bis drei Bürotagen (24 Prozent) pro Woche werden stattdessen bevorzugt und sind auf dem Vormarsch.

Der anhaltende Trend "Coffee Badging" bestätigt das: 41 Prozent der Beschäftigten gehen nur kurz ins Büro, um Präsenz zu zeigen und arbeiten dann wieder von zuhause. Dabei zeigt sich ein leichter Anstieg zu den Vorjahren (2024 und 2023 jeweils 38 Prozent).

Gleichzeitig wird die Büroarbeit im Laufe der Jahre etwas teurer. Im Jahr 2025 geben Büro- oder Hybridmitarbeitende durchschnittlich 30 EUR für einen Tag im Büro aus, die sogenannte "Office Day Tax" (2024: 29 EUR, 2023: 28 EUR). Der Arbeitsweg ist mit 10 EUR der größte Kostenfaktor. Ein Tag im Homeoffice kostet dagegen nur durchschnittlich 10 EUR.

Produktivität neu definiert: Hybrid übertrifft Vollzeit-Büro

Die Hälfte (50 Prozent) der hybrid arbeitenden Beschäftigten gibt an, dass sie in ihrem Arbeitsmodell produktiver arbeiten - deutlich mehr als bei Vollzeit-Büroarbeitenden (27 Prozent). Führungskräfte bestätigen diesen Eindruck: 60 Prozent der Manager sehen durch Hybrid- und Remote-Arbeit eine verbesserte Teamproduktivität (60 Prozent), ein deutlicher Anstieg gegenüber 2024 (49 Prozent) und 2023 (48 Prozent).

Die Studie zeigt auch, welche Tätigkeiten wo am besten funktionieren: Während Homeoffice Vorteile bei Work-Life-Balance (55 Prozent), eigenständigem Arbeiten (47 Prozent) und Konzentration (45 Prozent) bietet, punktet das Büro bei Teammeetings (49 Prozent), Zusammenarbeit (57 Prozent) und Networking (61 Prozent).

Positiv entwickelt sich ebenfalls das Vertrauen der Beschäftigten: 57 Prozent der Remote- und Hybrid-Arbeitenden glauben nicht mehr, dass sie durch die Abwesenheit vom Büro auf wichtiges Feedback oder Entwicklungsmöglichkeiten verzichten müssen (2024: 53 Prozent, 2023: 51 Prozent).

"Das Büro ist kein Garant mehr für Produktivität. Unsere Studie zeigt: Hybridarbeit schlägt das klassische Vollzeit-Büro. Das Vertrauen in dieses Modell wächst weiter - bei Mitarbeitenden und Führungskräften gleichermaßen. Gleichzeitig zeigt sich, wie wichtig Flexibilität für Mitarbeitende ist, nicht nur für die Leistung, sondern auch für ihre Lebensqualität", kommentiert Frank Weishaupt, CEO von Owl Labs.

Meeting-Technologie bleibt die Schwachstelle der Hybridarbeit

Hybride Arbeitsmodelle gewinnen zwar immer mehr an Bedeutung, doch die Rahmenbedingungen sind noch lange nicht optimal. Technische Mängel treiben die sogenannte "Meeting Tax" weiterhin in die Höhe: Es geht um verschwendete Zeit und Frustration aufgrund einer schlechten Infrastruktur.

Drei von vier Mitarbeitenden (75 Prozent) berichten davon, dass Meetings in ihrem Unternehmen wegen technischen Schwierigkeiten verspätet beginnen, 74 Prozent beklagen sich über Audio-Probleme und 69 Prozent vermissen visuelle Hinweise wie Mimik oder Körpersprache. Die Studie zeigt, dass 62 Prozent der Mitarbeitenden bereits auf Videotechnologie für Besprechungen verzichtet haben, weil sie zu kompliziert oder fehleranfällig war - und dass es im Durchschnitt mehr als fünf Minuten dauert, eine hybride Besprechung zu starten. Die Generation Z benötigt sogar zwei Minuten länger als die Babyboomer (drei Minuten), was die Unterschiede zwischen den Generationen im Umgang mit Meeting-Tools unterstreicht. Diese Ergebnisse machen deutlich, dass der Erfolg von hybriden Arbeitsmodellen ebenso sehr von zuverlässiger Technologie und effektiven Schulungen abhängt wie von flexiblen Arbeitsmodellen.

Jobmarkt im Wandel: Prioritäten und "Side Hustles"

Ein wachsender Trend zeigt sich bei Nebentätigkeiten: Ein Viertel der Beschäftigten betreibt "Polyworking", hat also einen zusätzlichen Nebenjob, vor allem Jüngere (29 Prozent bei Generation Z und Millennials im Vergleich zu 17 Prozent der Generation X und 11 Prozent der Boomer). Interessant ist die Motivverschiebung: Während 2024 noch der Spaß an der Tätigkeit (35 Prozent) das Hauptmotiv war, steht 2025 die finanzielle Absicherung (34 Prozent) im Vordergrund.

Über ein Viertel (28 Prozent) der Beschäftigten sucht 2025 aktiv nach einem neuen Job. Hauptgrund bleibt das bessere Gehalt (53 Prozent). Besonders bei jüngeren Generationen gewinnt die Work-Life-Balance an Bedeutung. 40 Prozent der Generation Z und 38 Prozent der Millennials nennen sie als wichtigen Faktor, während es bei Babyboomern nur 21 Prozent sind.

KI in der Arbeitswelt und technische Herausforderungen

Über 80 Prozent der Beschäftigten in deutschen Unternehmen nutzen KI aktiv oder haben sie ausprobiert. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Mitarbeitenden berichtet, dass ihr Unternehmen die KI-Nutzung aktiv fördert, während nur 9 Prozent sie ablehnen. Besonders sticht hervor, dass 41 Prozent der Arbeitgebenden KI-Technologie zur Ergänzung oder zum Ersatz von Mitarbeitenden-Rollen einsetzen - ein Anstieg um 7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Gleichzeitig entstehen neue Sorgen: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der deutschen Beschäftigten, besonders in den jüngeren Generationen (Generation Z und Millennials: 39 Prozent), nehmen KI zunehmend als Belastungsfaktor wahr. Diese ambivalente Haltung zeigt, dass Unternehmen KI-Implementierungen sensibel gestalten müssen. Andererseits stoßen KI-Avatare auf Interesse: 42 Prozent würden sie als Meeting-Vertretung nutzen.

*Für den State of Hybrid Work 2025-Report wurden im Juli 2025 insgesamt 2.000 Vollzeitbeschäftigte in Deutschland befragt. Durchgeführt wurde die Umfrage von Vitreous World im Auftrag von Owl Labs.

Über Owl

Labs Owl Labs ist ein Technologieunternehmen mit Sitz in Boston, das KI-gestützte 360-Grad-Videokonferenzlösungen für hybrid arbeitende Organisationen entwickelt. Die Produktreihe von Owl Labs und die Owl Intelligence System (TM)-Software machen Meetings inklusiver und kollaborativer, indem sie das Distanzgefühl zwischen Teilnehmenden aus der Ferne und aus dem Raum ausgleicht. Die für Microsoft Teams zertifizierte Meeting Owl® 4+ ist die neueste Generation der ersten WiFi-fähigen 360-Grad-Kamera mit integriertem Mikrofon und Lautsprecher, die automatisch an den Sprecher heranzoomt. Owl Labs hat eine Finanzierung in Höhe von 47 Millionen Dollar erreicht und sich das Ziel gesetzt, digitale Zusammenarbeit zu revolutionieren. Daran arbeiten Mitarbeitende auf der ganzen Welt, sowohl remote als auch hybrid. Mehr über Owl Labs erfahren Sie unter www.owllabs.de

Pressekontakt:

Nadine Scholl
Oseon GmbH
owllabs@oseon.com
T: +49 151 52565064

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