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Deutsche Aidshilfe

20 Jahre Deutsche AIDS-Hilfe
Aidshilfe im Wandel

Berlin (ots)

Unter dem Motto "20 Jahre AIDS-Hilfe - 20 Jahre
gemeinsam gegen Ausgrenzung" - feiert die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH)
in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. "Solange AIDS immer noch
eine unheilbare Krankheit ist, brauchen Betroffene weiterhin unsere
Unterstützung und Beratung. Zugleich bleibt Prävention das wichtigste
Mittel im Kampf gegen die Krankheit", so Hannelore Knittel,
Geschäftsführerin der DAH.
Die erste AIDS-Hilfe wurde 1983 in Berlin gegründet. Damals wurde 
AIDS als rätselhafte Krankheit bzw. als Seuche wahrgenommen. Die 
80er Jahre waren geprägt von der Diskussion wie der Krankheit am 
besten zu begegnen sei. Staatliche Zwangsmaßnahmen standen versus 
gesellschaftlichem Lernprozess. Durchgesetzt hat sich, nicht zuletzt 
durch den Einsatz der DAH, das Prinzip der zielgruppenspezifischen 
Prävention, die am stärksten gefährdeten Gruppen werden dabei in 
ihrer Sprache angesprochen. Die Deutsche AIDS-Hilfe setzt sich 
seitdem mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche 
Aufklärung (BzgA) umfassend für Betroffene und Bedrohte ein. Sie 
kämpft gegen ihre Diskriminierung und bietet soziale wie 
psychologische Beratung. Das Konzept der strukturellen Verhaltens- 
und Verhältnisprävention hat sich als erfolgreich erwiesen.
Die Zahl der Neuinfektionen konnte auf ca. 2.000 pro Jahr gesenkt 
werden. Im internationalen Vergleich ist dies eine erfreulich 
niedrige Zahl.
In den letzten Jahren hat sich jedoch die Wahrnehmung und der
Umgang mit HIV und AIDS-Erkrankungen deutlich verändert. AIDS ist in
Deutschland weitgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden,
die Krankheit ist durch den medizinischen Fortschritt behandelbar,
wenn auch nicht heilbar. Die Folge ist, dass wieder sorgloser mit dem
Thema "safer sex" umgegangen wird. Zudem zeigen die Medikamente gegen
die HIV-Infektion immer deutlicher langfristige Nebenwirkungen, z. B.
Stoffwechselstörungen und den Anstieg bestimmter Krebserkrankungen.
Darüber hinaus können Resistenzen entstehen, die die mittel- bis
langfristige Therapie erschweren.
Damit stehen die Beratungsstellen vor neuen Herausforderungen.
Zudem müssen die regionalen AIDS-Hilfen mit immer knapper werdender
Mitteln arbeiten. Helfen soll hier ein neues Fundraising-Konzept
unter dem Motto "Weil jeder Tag zählt". Die Bitten um Unterstützung
werden in einer bundesweiten Spendenkampagne gebündelt.
Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens findet vom 31.10. bis
2.11.2003 im Berliner Umweltforum eine Fachtagung mit dem Thema "Den
Wandel (mit)gestalten - Prävention in den Zeiten der Normalisierung"
statt.
Tagungsort: Umweltforum Berlin, Pufendorfstr. 22, 10249 Berlin

Pressekontakt:

Hannelore Knittel
Geschäftsführung
Deutsche AIDS-Hilfe e.V.
Dieffenbachstr. 33
10967 Berlin
Tel.: 030-69 00 87-0
Fax: 030-69 00 87-42
E-Mail: dah@aidshilfe.de
Internet: www.aidshilfe.de

Original-Content von: Deutsche Aidshilfe, übermittelt durch news aktuell

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