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Aktuelle Situation in Afghanistan
Der Krieg nach dem Krieg
Minen, Streubomben, Blindgänger/ Warnung vor einer Ethnisierung des afghanischen Konflikts

Frankfurt am Main (ots)

Blindgänger werden als Überreste der
US-Bombadierungen insbesondere des Einsatz von Streubomben noch
jahrzehntelang unschuldige Zivilisten in Afghanistan töten. " Der
Krieg ist noch lange nicht vorbei", so der Geschäftsführer von medico
international, Thomas Gebauer. Gerade für die Zivilbevölkerung werde
er noch so lange anhalten, so lange Blindgänger und Minen eine
lebensgefährliche Bedrohung darstellten. Fazel Karim Fazel,
Vorsitzender des afghanischen medico-Partners OMAR (Organisation for
Mine clearance and Afghan Rehabilitation) erklärte bei einem Treffen
mit der Frankfurter Hilfsorganisation, dass die Afghanen mit einer
neuen Tragödie konfrontiert seien: "Die Art von Blindgängern und
militärischer Hardware, die nach diesem Krieg übrigbleiben,
unterscheidet sich ganz und gar von dem, was wir bisher kannten.
Blindgänger aus Streubomben haben ganze Landstriche
unbewohnbargemacht. Wir müssen unsere Teams im Umgang mit den neuen
Waffen schulen. Dazu fehlen uns bislang alle nötigen Kenntnisse über
die Wirkungsweise der von der NATO eingesetzten Waffen."
Stärkung der afghanischen Zivilgesellschaft
medico international und OMAR warnen vor einem "ethnizistischen"
Blick auf die innerafghanische Situation. Gerade die Interventionen
von außen, so Fazel Karim Fazel, hätten zur Ethnisierung der
Konflikte beigetragen. Es müsse nun aber darum gehen, die Kräfte der
afghanischen Zivilgesellschaft zu stärken, die schon lange ein
friedliches Zusammenarbeiten praktizieren. Der medico-Projektpartner
OMAR hat mehrere hundert lokale Mitarbeiter, die verschiedenen
Ethnien angehören. In mehreren Provinzen Afghanistans räumen sie
Minen, leisten medizinische Opferversorgung und betreiben
Minenaufklärung. Außerdem hat OMAR mehrere Kliniken aufgebaut,
unterstützt Bildungseinrichtungen und unterhält seit mehreren Jahren
auch klandestine  Mädchenschulen.
medico international leistet gemeinsam mit OMAR medizinische
Notversorgung für Flüchtlinge. Nun schickt medico Hilfe, damit OMAR
seine durch den Krieg und die Taliban zerstörte Logistik und
Infrastruktur wiederherstellen kann. medico bittet deshalb dringend
um Spenden:
Kontonummer 1800, Frankfurter Sparkasse, BLZ 500 502 01,
   Stichwort: Afghanistan
Rückfragen und Interviewwünsche bitte über
Katja Maurer
069 94438 29, 01711221261

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