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Neue Forschungsergebnisse der Initiative 'Liebe Ohne Gewalt' von YSL Beauty fokussieren die mangelnde Unterstützung der LGBTQIA+ Community bei Gewalt in Partnerschaften

Neue Forschungsergebnisse der Initiative 'Liebe Ohne Gewalt' von YSL Beauty fokussieren die mangelnde Unterstützung der LGBTQIA+ Community bei Gewalt in Partnerschaften
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Düsseldorf (ots)

Gewalt in Partnerschaften zeigt sich als eine weltweite Problematik, die sich über die gesamte Gesellschaft hindurch zieht - und Menschen unabhängig von Wohlstand, Geschlecht, sozialem Status oder Nationalität tangiert: So erlebt mindestens eine von drei Frauen weltweit im Laufe ihres Lebens Gewalt in der Partnerschaft.

Im Rahmen der neuen Studie von YSL Beauty und der renommierten Gender- und Beziehungswissenschaftlerin Dr. Beth A. Livingston kamen insgesamt 6.000 Befragte der LGBTQIA+ Community aus fünf verschiedenen Märkten zu Wort, um spezifische Tendenzen und Problematiken innerhalb ihrer Beziehungen zu beleuchten und um den Ausbau von Ressourcen und Hilfangebote für Betroffene weiter zu fördern. Personen in nicht-heteronormativen Beziehungen zählen zwar nicht zu den üblichen Betroffenen von physischer Gewalt und von Homizid in Partnerschaften, jedoch kann eine umfassende, von gesellschaftlicher Gruppenzugehörigkeit losgelöste Gewaltprävention allen Menschen helfen - wobei es jede einzelne Stimme wert ist, gehört zu werden. In Zusammenarbeit mit dem bff - Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe Gewalt gegen Frauen e.V. führt YSL Beauty unter Berücksichtigung der neuen Forschungsergebnisse eine Weiterentwicklung und Expansion der Initiative 'Liebe ohne Gewalt' fort.

Stephan Bezy, International General Manager bei YSL Beauty, sagt: "Die Vordenkerrolle ist ein ganz wesentlicher Teil der Strategie von 'Liebe ohne Gewalt'. Wir müssen weiterhin aktiv gegen alle Formen von Gewalt und Missbrauch vorgehen. Umso wichtiger ist, dass wir auch gesellschaftlichen Gruppen Hilfe und Unterstützung anbieten, die häufig übersehen werden. Liebe ohne Gewalt - ganz einfach auf den Punkt gebracht."

DIE WAHRNEHMUNG VON GEWALTVOLLEN UND GESUNDEN BEZIEHUNGEN IN EINER DIVERSEN BEVÖLKERUNGSGRUPPE

Das bislang einzigartige, internationale Forschungsprogramm legt offen, wie häufig Anzeichen von Gewalt in Partnerschaften auch innerhalb Bevölkerungsgruppen auftreten, die im Rahmen aktueller Forschungen oft übersehen bzw. nicht berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt standen insgesamt 6.000 Personen der LGBTQIA+ Community, wobei sich eine Verteilung der Stimmen wie folgt gestaltete: USA (2.000 Befragte), Großbritannien (1.000 Befragte), Frankreich (1.000 Befragte), Spanien (1.000 Befragte) und Deutschland (1.000 Befragte). Die Studie knüpfte hierbei an eine von Professorin, Autorin und Wissenschaftlerin Dr. Beth A. Livingston in Zusammenarbeit mit der US amerikanischen NGO 'It's On Us' zusammengestellte und durchgeführte Vorstudie über das Empfinden gewaltvoller und gesunder Partnerbeziehungen entlang einer Gruppe von 18- bis 25-jährigen College-Studierenden in den USA an, welche in Bezug auf Ethnie, geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung eine starke Diversität aufzeigten.

"Wenn es um Gewalt in Partnerschaften und häusliche Gewalt geht, müssen wir unbedingt alle gesellschaftlichen Gruppen berücksichtigen. Als Beraterin der Kampagne 'Liebe ohne Gewalt' seit ihrer Gründung im Jahr 2020 sehe ich mich verpflichtet, Organisationen zu informieren und zu unterstützen, die Forschungsarbeit leisten, um relevante Weiterbildungsinstrumente für all diejenigen zu entwickeln, die sie benötigen", sagt Dr. Beth A. Livingston.

ANZEICHEN VON GEWALT VERSTEHEN UND UNTERSTÜTZUNG IN UMFASSENDER INKLUSION BEREITSTELLEN

Im Rahmen der Studie wurden die Teilnehmenden zu 19 Verhaltensweisen befragt, die wichtige Warnzeichen für Gewalt kennzeichnen und festgestellt, ob sie (a) in einer Beziehung schon einmal eine dieser Verhaltensweisen gezeigt haben, ob sie (b) in einer Beziehung schon einmal von solchen Verhaltensweisen betroffen waren und ob sie (c) diese Verhaltensweisen als Anzeichen für Gewalt in Partnerschaften wahrnehmen. Eine Befragung fand zudem dahingehend statt, ob die Teilnehmenden bereit wären, mit einer nahestehenden Person zu sprechen, die Gewalt in der Partnerschaft erfährt und ob sie bereit wären, sich Unterstützung zu holen, wenn sie selbst von gewaltvollem Verhalten in der Partnerschaft betroffen wären. Die Wahrnehmung von bestehenden, grundsätzlichen Hürden, Hilfsangebote annehmen zu können, war ebenso Bestandteil der Befragung.

Die Untersuchungsergebnisse in Deutschland schlüsseln auf:

  • Innerhalb Deutschlands erlebten 22% der 1.000 Befragten aus der LGBTQIA+ Community Gewalt in der Partnerschaft.
  • 52% der in Deutschland befragten Erwachsenen der LGBTQIA+ Community gaben an, bereits Erfahrungen mit Gewalt in der Partnerschaft gemacht zu haben.
  • 23% der deutschen Befragten gaben an, den Vorwurf erhalten zu haben, Gewalt in der Partnerschaft ausgeübt zu haben.
  • 48% der Befragten in Deutschland sind der Meinung, dass die LGBTGIA+ Community weniger Unterstützung erfährt, als andere gesellschaftliche Gruppierungen.
  • 39% der Befragten der LGBTQIA+ Community in Deutschland wissen nicht, wo sie Unterstützung erhalten können.

Wiederholte Anrufe oder Textnachrichten bei ausstehender Antwort des Partners und Eifersucht in Bezug auf die Zeit, die Partner:innen mit anderen und nicht mit einem selbst verbringen, zeigen sich hierbei als die häufigsten Anzeichen von Gewalt in Partnerschaften, die deutsche Befragte erfahren haben (23%). Auch ist Eifersucht in Bezug auf die Zeit, die Partner:innen mit anderen und nicht mit einem selbst verbringen, die häufigste Gewaltdimension, die deutsche Befragte gegenüber ihren Partner:innen ausgeübt haben (20%). Partner:innen zu ignorieren, wenn sie wütend sind, wird unter den Befragten nur selten als Anzeichen für Gewalt in der Partnerschaft wahrgenommen (15%).

Die größten Hürden, Hilfe zu suchen, gestalten sich in Deutschland wie folgt:

  1. Furcht vor Stigmatisierung (34%)
  2. Die LGBTQIA+ Community genießt weniger Unterstützung als andere gesellschaftliche Gruppen (33%)
  3. Mangelnde Repräsentation in den Medien, so auch von Fallbeispielen der Gewalt innerhalb der LGBTQIA+ Community (30%)

Die neuen Studienergebnisse beleuchten die Existenz signifikanter Hürden für Personen der LGBTQIA+ Community, Hilfsangebote zu finden und wahrnehmen zu können. Auch werden im gesamten LGBTQIA+ Spektrum weiterführende Informationsangebote zu gesunden Beziehungen und entsprechende Vorbilder benötigt.

An die Studie anknüpfend verfolgt YSL Beauty das Ziel, mittels fortlaufender Unterstützung von Partnern, Organisationen und Hilfseinrichtungen eine Veränderungen der gesellschaftlichen Situation hervorzurufen und das bedeutende Problem von Gewalt in Partnerschaften entlang aller Bevölkerungsgruppen nachhaltig zu bekämpfen. Neben der fortgesetzten Unterstützung gemeinnütziger LGBTQIA+ Organisationen im Rahmen von 'Liebe ohne Gewalt' wird sich die Initiative von YSL Beauty auch auf spezifische Bedürfnisse in Bezug auf Inklusivität versus Neutralität, die verstärkte Aufklärung über die 9 Warnzeichen von Gewalt, die Schulung zu gesunden Partnerbeziehungen, den Abbau von Stigmata und einen einfacheren Zugang zu Hilfsangeboten konzentrieren. Auf lokaler Ebene wurde in Deutschland bereits gemeinsam mit dem bff ein spezifisches L.O.V.E. Online-Training entwickelt, welches die 9 Warnzeichen von Gewalt fokussiert und die Vielschichtigkeit an Gewaltformen thematisiert.

Weiterführende Informationen zur Initiative 'Liebe ohne Gewalt' von YSL Beauty sowie Wege der Hilfe und Beratung bei erlebter Gewalt in der Partnerschaft finden Sie unter: http://www.liebeohnegewalt.de/.

Pressekontakt:

Annrie Gilles, Senior Digital & Communication Manager, YSL Beauty Germany
annriesophie.gilles@loreal.com

Janna Kanis, PR & Social Media Consultant, REICHERT+ COMMUNICATIONS GmbH
j.kanis@reichertplus.com

Original-Content von: YSL Beauty, übermittelt durch news aktuell