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Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie

Neue Brücke zwischen ökologischer Forschung und Naturschutz-Praxis - einzigartige Kooperation zwischen Philipps-Universität Marburg und HLNUG stärkt wissensbasierten Naturschutz durch gemeinsame Professur

Neue Brücke zwischen ökologischer Forschung und Naturschutz-Praxis - einzigartige Kooperation zwischen Philipps-Universität Marburg und HLNUG stärkt wissensbasierten Naturschutz durch gemeinsame Professur
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PRESSEMITTEILUNG

Neue Brücke zwischen ökologischer Forschung und Naturschutz-Praxis

Einzigartige Kooperation zwischen Philipps-Universität Marburg und HLNUG stärkt wissensbasierten Naturschutz durch gemeinsame Professur

Wiesbaden, 27.03.2024 – Der Verlust der biologischen Vielfalt schreitet nach wie vor schnell voran. Das betrifft die unterschiedlichsten Lebensräume und hat vielfältige Ursachen. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) besitzt die umfassendste behördliche Sammlung von Daten zu Tier- und Pflanzenarten, Lebensräumen und anderen Umweltvariablen in Hessen. Auf Grundlage dieser Daten werden Konzepte entwickelt, um den Zustand der hessischen Umwelt und Natur zu verbessern. Diesen Datenschatz möchte das HLNUG nun im Rahmen einer langfristigen und engen Kooperation mit der Philipps-Universität Marburg verstärkt auswerten. In der Universität Marburg sind Naturschutz und Ökologie schon lange als Schwerpunkte etabliert. Diese werden jetzt um eine Professur für „Spezielle Tierökologie“ ergänzt, die direkt mit dem Zentrum für Artenvielfalt im HLNUG zusammenarbeitet. „Wir hoffen, dass wir durch diese Kooperation und den engen Kontakt mit der Universität unsere wissenschaftlichen Auswertungen als Grundlage für Naturschutzkonzepte noch weiter verbessern können,“ sagt Dr. Simon Thorn, Leiter der Vogelschutzwarte am HLNUG, der die Professur in Marburg zum 1. April 2024 übernehmen wird. Außerdem könne man durch die Kooperation auch den Studierenden der Universität direkte Einblicke in die Naturschutzpraxis geben, so Thorn weiter.

In außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie zum Beispiel der Max-Planck-Gesellschaft, dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung oder auch der Fraunhofer-Gesellschaft sind gemeinsame Berufungen von Forschungsinstituten mit Hochschulen üblich. Bei den Umweltämtern der Bundesländer sind sie jedoch eine große Ausnahme.

„Diese Kooperation ist deutschlandweit einzigartig und bietet auch die Möglichkeit, Labore an der Universität für gemeinsame Projekte zu nutzen,“ freut sich auch Prof. Dr. Thomas Schmid, Präsident des HLNUG. Mit Herrn Dr. Thorn habe man außerdem einen international anerkannten Ökologen und Naturschutzexperten gewinnen können, der sich bewusst für die praxisnahe Kombination aus der Leitung der Staatlichen Vogelschutzwarte und der Professur an der Universität Marburg entschieden hat.

„Das wissenschaftliche Profil von Simon Thorn und sein Lehr-Angebot bereichern den Fachbereich Biologie der Philipps-Universität“, sagt Uni-Präsident Prof. Dr. Thomas Nauss. „Die Professur bildet eine Brücke zwischen Universität und Praxis und ist ein Gewinn für alle Beteiligten.“

Um diese Brücke zu schlagen und Studierenden einen direkten Einblick in die Praxis von Naturschutzverwaltungen zu geben, planen das HLNUG und die Philipps-Universität Marburg gemeinsame Veranstaltungen. Schwerpunkte sollen Artenkenntnis und Naturschutzaspekte im Management von Lebensräumen sein. Dabei wollen das HLNUG und die Philipps Universität Marburg thematisch einen breiten Bogen von Magerrasen, Heiden und Mähwiesen bis hin zu Wäldern und Mooren spannen.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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