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Dr. Becker Klinikgesellschaft

„Wir brauchen positive Perspektiven für Patient:innen und Mitarbeitende“

„Wir brauchen positive Perspektiven für Patient:innen und Mitarbeitende“
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„Wir brauchen positive Perspektiven für Patient:innen und Mitarbeitende“

Die Dr. Becker Brunnen-Klinik kritisiert die Gesetzentwürfe des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Sie befürchtet weitere Personalengpässe sowie Schwierigkeiten bei der Patientenversorgung, sollten die Vorschläge so verabschiedet werden.

Horn-Bad Meinberg, 02.08.22: Wenn der Bundestag den jüngst veröffentlichten Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zum neuen Covid-19-Schutzgesetz so absegnet, würde das die Arbeit von Rehabilitationseinrichtungen erheblich erschweren. Die Folgen tragen die Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeitenden, deren Arbeitsalltag durch die Pandemie ohnehin schon sehr herausfordernd ist. Das betriff auch die Dr. Becker Brunnen-Klinik in Horn-Bad Meinberg, die mit 120 Mitarbeitenden ein großer Arbeitgeber in der Region ist. Durch die Spezialisierung auf psychosomatische Rehabilitation ist sie eine wichtige Unterstützung für jährlich rund 1.500 Patientinnen und Patienten. „Unsere Mitarbeitenden und wir als Unternehmen fühlen uns von der Politik im Stich gelassen“, so Lennart Gerdelmann, stellvertretender Verwaltungsdirektor der Dr. Becker Brunnen-Klinik.

Ausgleich für Krankenhäuser, nicht aber für Rehakliniken

Die Belegungen in den Rehakliniken hat das vorpandemische Niveau noch nicht wieder erreicht. Immer wieder kommt es zu Minderbelegungen. Gleichzeitig sehen sich die Einrichtungen mit Kostensteigerungen von über 10 Prozent konfrontiert. Ausgleichsleistungen, die dies kompensieren, sind in den neuen Gesetzentwürfen jedoch nicht vorgesehen. So existiert ein Ganzjahresausgleich, der bei den Krankenhäusern zumindest Teile der Kosten auffängt, für Rehakliniken jedoch nicht. Auch soll kein Hygienezuschlag mehr gezahlt werden, obwohl der Infektionsschutz weiterhin kostenintensive Maßnahmen wie Covid-19-Tests und Schutzkleidung wie Masken erfordert. „Diese Belastungen zu stemmen, ist für uns alle ein Kraftakt“, bestätigt Gerdelmann.

Prognostizierter Pandemie-Anstieg im Herbst wird bereits prekäre Lage verschärfen

Neben der finanziellen Unsicherheit erschwere auch die pandemische Lage die Patientenversorgung. „Wir haben vermehrt mit Personalengpässen durch die hohen Infektionszahlen zu kämpfen. Immer wieder müssen Mitarbeitende in Quarantäne. Das bedeutet, dass wir im Zweifel weniger Patientinnen und Patienten aufnehmen können“, so Lennart Gerdelmann. Es sei jetzt schon oft schwierig, den Personalschlüssel zu erfüllen. Stiegen die Zahlen im Herbst wie zu erwarten noch weiter an, wären unfreiwillige Bettenleerstände die Folge, die zudem nicht gedeckt würden. All das führe zu einer schlechteren Gesundheitsversorgung im Land.

Schutzschirm für Rehakliniken gefordert

„Die letzten zwei Jahre haben unseren Mitarbeitenden viel abgefordert. Trotz erschwerter Umstände haben sie die wichtige rehabilitative Versorgung im Land gesichert und standen in Höchstzeiten der Pandemie sogar als Ersatzkrankenhäuser zur Verfügung. Wir wollen, dass das anerkannt wird. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum Krankenhäuser weiterhin von der Politik unterstützt werden sollen, Rehakliniken aber nicht. Die Pandemie ist auch für uns noch nicht vorbei“, mahnt Lennart Gerdelmann.

Diese Forderung stellen auch Verbände wie der Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK), der über die Hälfte der Reha-Einrichtungen in Deutschland vertritt. Um medizinische Rehabilitation und Vorsorge weiter flächendeckend gewährleisten zu können, müsse der Schutzschirm auch für die Reha verlängert werden. Im derzeitigen Entwurf des Covid-19-Schutzgesetzes ist dies nicht vorgesehen.

Gesetzesvorhaben schwächen ohnehin belasteten Sektor

Statt die Rehabilitation wie u. a. von der SPD angekündigt, zu stabilisieren, bewirkten die Gesetzesvorhaben des BMGs im schlimmsten Falle sogar, dass die wichtigen Rehabilitationsstätten die Patientinnen und Patienten nicht mehr ausreichend versorgen können oder schließen müssen. „Auf der einen Seite müssen wir uns auf eine weitere Corona-Welle im Herbst und Winter einstellen und auf der anderen Seite werden Grundlagen z. B. für eine ausreichende Personaldichte entzogen. Das wird schwierig und ist unter diesen Umständen nicht kalkulierbar“, so Gerdelmann.

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Dr. Becker Brunnen-Klinik

Die Dr. Becker Brunnen-Klinik ist auf psychotherapeutische und psychosomatische Rehabilitation spezialisiert. Über 1.500 Patient:innen werden jährlich in der nordrhein-westfälischen Klinik auf höchstem medizinischem Niveau versorgt. Behandlungsschwerpunkte sind insbesondere Depressionen, Angsterkrankungen, psychosomatische Beschwerden und Krankheitsbewältigung bei körperlichen Erkrankungen wie z.B. Tinnitus sowie die Behandlung älterer Menschen (Gerontopsychosomatik). Die Dr. Becker Brunnen-Klinik in Horn-Bad Meinberg beschäftigt rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bietet Rehabilitationsleistungen für Patient:innen aller Kassen und Rentenversicherer sowie für Privatpatient:innen, Beihilfeempfänger:innen und Selbstzahler:innen an. Weitere Informationen zur Dr. Becker Brunnen-Klinik finden Sie auf der Website www.dbkg.de/brunnen-klinik.

Stephanie Benzler
PR-Redakteurin 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Becker Unternehmensgruppe

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