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Wie Mikrokredite Frauenrechte stärken
Global Micro Initiative e.V. hilft Frauen mit Mikrokrediten in eine selbstbestimmtere Zukunft

Wie Mikrokredite Frauenrechte stärken / Global Micro Initiative e.V. hilft Frauen mit Mikrokrediten in eine selbstbestimmtere Zukunft
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Hösbach (ots)

Mikrokredite gelten als wichtiges Instrument, um Frauenrechte in Entwicklungsländern zu stärken. So ist es nicht verwunderlich, dass die Mehrheit der Kreditnehmer weiblich ist. Unter den ärmsten Kreditnehmern stellen sie sogar einen Anteil von 85% dar. In Gesellschaften, in denen Frauen von Bankgeschäften und dem allgemeinen Geschäftsleben größtenteils ausgeschlossen werden, eröffnen Mikrokreditinstitutionen eine Vielzahl neuer Möglichkeiten. Diverse Studien bestärken die Vergabe von Krediten an Frauen, die laut der International Labour Organization einen großen Teil des informellen Wirtschaftspotenzials darstellen. So scheinen Frauen das geliehene Geld konservativer zu investieren und erreichen damit eine zuverlässigere Rückzahlung an die Mikrokreditinstitutionen.

Positive Auswirkungen der Vergabe von Mikrokrediten

Frauen werden durch Mikrokredite dabei unterstützt, ihr eigenes kleines Unternehmen aufzubauen oder zu erweitern. Dadurch erhöhen sie ihren Beitrag zum Haushaltseinkommen und verbessern somit ihre Stellung und ihr Mitspracherecht im familiären Gefüge. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl der Teilnehmerinnen. Da Frauen das verdiente Geld nutzen, um das Wohlergehen ihrer Familie zu fördern, verbessert ein Mikrokredit die Lebensumstände des gesamten Haushalts. Die Weltbank argumentiert sogar, dass ein Dollar, der an eine Frau verliehen wird, eine größere Entwicklungswirkung hat, als ein Dollar, der an einen Mann verliehen wird.

Auch bei den eigenen Projekten bestätigten sich diese Erkenntnisse. Catherine aus den Philippinen machte sich durch ihren eigenen Lebensmittelladen, und später Reislieferservice, von ihrem gewalttätigen Ehemann finanziell unabhängig. Dies ermöglichte ihr den Kontaktabbruch, da sie nun nicht mehr auf seine finanzielle Unterstützung angewiesen war. Glenda, ebenfalls Filipina, suchte und fand dank ihres gestärkten Selbstbewusstseins einen Arbeitsplatz im Ausland. Diese Entwicklung ermöglichte ihr die Trennung von ihrem spielsüchtigen Mann, der das Familieneinkommen verzockte. Angelia trägt nach ihrem WKP Ausbildungsprogramm einen größeren Anteil zum Haushaltseinkommen bei und hat dadurch mehr Mitspracherecht bei Familienangelegenheiten. Zuvor benötigte sie zur Teilnahme am Ausbildungsprogramm noch die Zustimmung ihres Ehemannes. Die gleiche Entwicklung zeigte sich auch bei Risa, die einen kleinen Laden eröffnete und diesen mit dem Kredit ausbaute. Da sie nun mehr als die Hälfte des Familieneinkommens erwirtschaftet, genießt sie eine gleichwertigere Rolle im Haushalt.

Insgesamt zeigt sich, dass die vergebenen Mikrokredite und die damit entstandenen Unternehmensaktivitäten das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl der Kreditnehmerinnen enorm gestärkt haben. Zudem trugen die Kredite zu mehr Gleichberechtigung im Haushalt bei und Frauen wurde eine selbstbestimmtere Lebensweise ermöglicht.

Rebecca Ghawi

Pressekontakt:

Silvia Schüßler, Vorstand Global Micro Initiative e.V.
Weißenbergerstraße 6, 63768 Hösbach, 06021 550332,
Silvia.Schuessler@global-micro-initiative.de

Original-Content von: Global Micro Initiative e.V., übermittelt durch news aktuell

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