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Verband der Chemischen Industrie (VCI)

Neuen Schwung für die Industrie durch nachhaltige Wirtschaftspolitik
VCI fordert steuerliche Forschungsförderung für alle Unternehmen

Frankfurt/Main (ots)

Um der Rezession entgegen zu wirken, forderte der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Professor Ulrich Lehner, vor der Presse eine nachhaltig angelegte Wirtschaftspolitik, die den Industriestandort Deutschland auf Dauer erfolgreicher und krisenfester macht. "Wir brauchen in den nächsten Monaten die richtigen Signale aus Berlin, um neue Investitionen in Deutschland wirtschaftlich vertreten zu können", sagte Lehner. Das sei besser als weitere staatlich finanzierte Konjunkturprogramme.

Ein umfassendes Bekenntnis der Politik zum Industriestandort Deutschland sieht der VCI-Präsident als unerlässlich an, damit die Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt. "Die Industrie - und nicht der Dienstleistungssektor - bildet mit realen Werten den Kern der Wertschöpfung in Deutschland", betonte Lehner. "Sie ist der Garant und der Stabilitätsfaktor für Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze." Kaum ein anderes Industrieland erreiche einen so hohen Anteil an der Wertschöpfung wie Deutschland mit rund 26 Prozent. Der Leistungsanteil der Industrie an der Wertschöpfung habe sich in Deutschland im Gegensatz zu den anderen Nationen Westeuropas sogar weiter erhöht.

Um mehr Innovationen - vor allem in mittelständischen Unternehmen - zu stimulieren, sprach sich der VCI-Präsident erneut für eine steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung in der Wirtschaft aus. Die bisher praktizierte Projektförderung erreiche den Mittelstand zu wenig. "Der Staat muss ein fundamentales Interesse daran haben, dass möglichst viele Firmen in Deutschland forschen." Konkret schlägt der Chemieverband eine Steuergutschrift für Unternehmen aller Größenklassen in Höhe von 10 Prozent der gesamten Forschungskosten vor. Lehner verwies dabei darauf, dass die meisten Länder in der EU und alle großen außereuropäischen Staaten dieses Instrument einsetzen. Damit sinke die Einstiegshürde für anwendungsorientierte Forschung beim Mittelstand. Das erhöhe seine Wettbewerbsfähigkeit.

Für große Unsicherheit in Bezug auf die Planung von Investitionen sorgen die Kosten in Milliardenhöhe, die energieintensiven Industriezweigen wie der Chemie aus dem Emissionshandel drohen. "Auch wenn wir durch die Intervention der Bundesregierung im Ministerrat zumindest auf eine teilweise Kompensation hoffen können, bleibt der Emissionshandel für viele Unternehmen eine erhebliche Hypothek auf die Zukunft", stellte Lehner fest. Der VCI-Präsident appellierte mit Nachdruck an das Europäische Parlament und den Ministerrat, den Handel mit Emissionszertifikaten so auszugestalten, dass die energieintensiven Branchen in Deutschland ohne unnötige Zusatzbelastungen weiter produzieren und investieren könnten. Lehner: "Nur dann werden wir auch künftig unseren Beitrag sowohl für die Beschäftigung in Deutschland als auch mit unseren innovativen Produkten für den Klimaschutz leisten können."

Pressekontakt:

Manfred Ritz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1496
E-Mail: presse@vci.de

Original-Content von: Verband der Chemischen Industrie (VCI), übermittelt durch news aktuell

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