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Erster Rettungseinsatz mit bemanntem Multikopter inszeniert
Mission: Den Notarzt möglichst schnell zum Patienten zu bringen
Machbarkeitsstudie der ADAC Luftrettung
Ergebnisse 2020

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18 Rotoren, senkrechtstartend, elektrisch angetrieben: der Volocopter. Er bringt den Notarzt noch schneller zum Einsatzort. So könnte die Zukunft der Luftrettung aussehen Weitere Informationen unter https://www.presseportal.de/nr/122834

München (ots)

Science-Fiction oder bald schon Realität bei der Rettung von Menschen in Lebensgefahr? Im Rahmen der Ende 2018 gestarteten Machbarkeitsstudie der ADAC Luftrettung, gefördert von der gemeinnützigen ADAC Stiftung, ist jetzt zum ersten Mal der Einsatz eines Multikopters im Rettungsdienst durchgespielt worden. Noch war der Einsatz von der Alarmierung auf der ADAC Luftrettungsstation bis zur Notfallversorgung des Patienten am Unfallort nur inszeniert. Im kommenden Jahr sollen Ergebnisse des Forschungsprojekts veröffentlicht werden. Dann könnten die Erfahrungen aus Theorie und Praxis in ein reales Pilotprojekt einfließen. Geforscht wird mit einem Volocopter der gleichnamigen Firma aus Bruchsal.

Die gemeinnützige ADAC Luftrettung ist die weltweit erste Luftrettungsorganisation, die den Einsatz von bemannten Multikoptern im Rettungsdienst untersucht. Multikopter sind neuartige senkrechtstartende Fluggeräte mit mehreren elektrisch angetriebenen Rotoren. Im Fokus der Studie steht die Frage, ob ein solches Fluggerät einen einsatztaktischen Vorteil im Rettungsdienst bietet. Für die Machbarkeitsstudie wurden in zwei Bundesländern Modellregionen ausgewählt: der Rettungsdienstbereich Ansbach mit dem Luftrettungsstandort Dinkelsbühl in Bayern sowie Mainz-Rheinhessen und Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz.

Für beide Regionen simuliert das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement der Ludwig-Maximilians-Universität München (INM) derzeit Luftrettungseinsätze mit Multikoptern am Computer. Ziel des Forschungsprojektes in Kooperation mit Volocopter ist es, den Arzt schneller als im Notarzteinsatzfahrzeug zum Patienten zu bringen, um so die Versorgung nochmals zu verbessern und Leben zu retten. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), mit dem die ADAC Luftrettung bereits im Bereich Forschung und Entwicklung kooperiert.

Über die ADAC Luftrettung gGmbH

Mit 50 Rettungshubschraubern und 36 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. "Gegen die Zeit und für das Leben" lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert wird oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung eine Tochter der ADAC Stiftung.

Über die ADAC Stiftung

Die gemeinnützige und mildtätige ADAC Stiftung fördert Forschungs- und Bildungsmaßnahmen zur Vermeidung von Unfällen, um mit wissenschaftlichen Erkenntnissen die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Außerdem sensibilisiert die ADAC Stiftung Kinder und Jugendliche mit eigenen Programmen für Gefahren im Straßenverkehr. Durch die Förderung der Mobilitätsforschung trägt die Stiftung dazu bei, den Straßenverkehr nachhaltiger zu gestalten. Zudem leistet die ADAC Stiftung einen wichtigen Beitrag zu mehr Sicherheit und Innovation im Bereich Amateur-Motorsport. Die Stiftung unterstützt außerdem hilfsbedürftige Unfallopfer mit Maßnahmen, die ihnen ein Stück ihrer persönlichen Mobilität zurückgeben. Mit dem Förderschwerpunkt Rettung aus Lebensgefahr unterstützt die ADAC Stiftung die Luftrettung im In- und Ausland und die Verbesserung der akut- und notfallmedizinischen Versorgung von Notfallopfern. Die ADAC Luftrettung gGmbH ist eine 100-prozentige Tochter der ADAC Stiftung und eine der größten Luftrettungsorganisationen in Europa.

Über Volocopter GmbH

Der Pionier in der Entwicklung von elektrisch angetriebenen senkrecht startenden Flugtaxis (eVTOL), Volocopter, baut Fluggeräte, die auf Drohnentechnologie basieren und zwei Passagiere an ihr Ziel fliegen. Das Unternehmen wird Urban Air Mobility (UAM) in Ergänzung zum Nahverkehr in Megastädten etablieren. Ziel ist es, einen bezahlbaren on-demand Flugtaxiservice anzubieten und Menschen Zeit zu sparen, indem man sie sicher direkt an ihr Ziel bringt. Volocopter arbeitet mit führenden Partnern bei den Themen Infrastruktur, Betrieb und Flugsicherung (ATM) zusammen, um das gesamte Ökosystem rund um Flugtaxis aufzubauen und Urban Air Mobility zu realisieren. 2011 führte Volocopter den ersten bemannten Senkrechtflug eines elektrisch angetriebenen Multikopters durch. Seither hat das Unternehmen mehrere öffentliche Flüge mit seinem zweisitzigen Volocopter in Originalgröße durchgeführt. Bemerkenswert sind insbesondere der autonome Flug 2017 in Dubai in Kooperation mit dem lokalen Verkehrsministerium (RTA). Stephan Wolf und Alexander Zosel gründeten Volocopter 2011. Das Unternehmen hat mittlerweile über 150 Mitarbeiter in Büros in Bruchsal, München und Singapur. Volocopter wird von CEO Florian Reuter, CTO Jan-Hendrik Boelens und CFO Rene Griemens geführt und hat in Summe über EUR 85 Millionen Kapital aufgenommen. Daimler, Geely und Intel gehören zu den Investoren. Mehr Informationen unter: www.volocopter.com

Diese Presseinformation sowie das Video und Fotos finden Sie online unter presse.adac.de. Folgen Sie uns auch unter twitter.com/adac

Pressekontakt:

Pressekontakt ADAC Luftrettung gGmbH:
Jochen Oesterle
i.A. ADAC Luftrettung gGmbH
T +49 89 76 76 34 74
medien@adac.de
www.presse.adac.de

Pressekontakt Volocopter:
Helena Treeck
T +49 151 2372 1517
press@volocopter.com

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