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Fast ein Drittel des BIP der EU für Sozialschutz ausgegeben

Luxemburg (ots)

Seit dem Jahr 2010 sind die Sozialschutzausgaben in der Europäischen Union (EU) leicht gestiegen, von 28,6% des BIP im Jahr 2010 auf 29,0% im Jahr 2015, laut Daten von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union. Im Jahr 2015 waren die zwei Hauptfinanzierungsquellen für den Sozialschutz auf EU-Ebene Sozialbeiträge, die 54% der Gesamteinnahmen ausmachten, und staatliche Zuweisungen aus Steuereinnahmen, mit einem Beitrag von 43%.

Der EU-Durchschnitt verbarg auch weiterhin erhebliche Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Ausgaben für den Sozialschutz in Höhe von 30% oder mehr des BIP verzeichneten im Jahr 2015 Frankreich (34%), Dänemark und Finnland (je 32%), Belgien, die Niederlande, Österreich und Italien (je 30%). Ausgaben von unter 20% fanden sich hingegen in Rumänien und Lettland (je 15%), Litauen und Estland (je 16%), Irland (17%), Malta, Bulgarien und der Slowakei (je 18%) sowie in der Tschechischen Republik (19%). In Deutschland lag der Anteil bei 29,2% des BIP.

Diese Ungleichheiten spiegeln Unterschiede in den Lebensstandards wider. Sie sind jedoch auch ein Zeichen für die Vielfalt der nationalen Sozialschutzsysteme sowie der speziellen demografischen, wirtschaftlichen, sozialen und institutionellen Strukturen jedes Mitgliedstaates.

Im Durchschnitt hatten Alters- und Hinterbliebenenleistungen in der EU einen Anteil von 45% an den gesamten Sozialleistungen im Jahr 2015 und machten in nahezu allen Mitgliedstaaten den Großteil der Leistungen für den Sozialschutz aus. Der Anteil der Alters- und Hinterbliebenenleistungen an den Gesamtleistungen war in Griechenland (65%), Italien und Portugal (je 58%), Rumänien und Zypern (je 55%) am höchsten und in Irland (33%), Luxembourg und Deutschland (je 39%), dem Vereinigten Königreich (41%) und Belgien (42%) am niedrigsten.

Leistungen für Krankheit/Gesundheitsversorgung und Invalidität hatten in der EU im Jahr 2015 durchschnittlich einen Anteil von 37% an den gesamten Sozialleistungen. In den Mitgliedstaaten reichte der Anteil dieser Leistungen von 26% in Zypern und Griechenland bis über 40% in Kroatien (46%), Deutschland und den Niederlanden (je 43%), dem Vereinigten Königreich (41%) und der Slowakei (40%).

Leistungen für Familien hatten in der EU durchschnittlich einen Anteil von weniger als 9% an den gesamten Sozialleistungen im Jahr 2015, Leistungen bei Arbeitslosigkeit beliefen sich auf 5% und Leistungen für Wohnen & soziale Ausgrenzung lagen bei 4%.

Vollständige Pressemitteilung (PDF-Version) auf der Eurostat-Webseite abrufbar: http://ec.europa.eu/eurostat/news/news-releases.

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