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Lehman-Krise 2.0
Was die Unruhe in der Bankenwelt für Sparer bedeutet

Itzehoe (ots)

Herbst 2008. Die Lehman-Pleite der damals größten Investmentbank der Welt steht im Zentrum der beginnenden globalen Finanzkrise. Knapp 15 Jahre später bebt das Welt-Finanzsystem erneut, mit der Credit Suisse musste gerade die zweitgrößte Bank der Schweiz gerettet werden. Und ihr Chef heißt ausgerechnet - Axel Lehmann. "Das grenzt an Ironie des Schicksals", sagt Jörg Wiechmann, Geschäftsführer des Itzehoer Aktien Clubs (IAC). Ob es für Anleger und Kapitalmärkte wieder so schlimm werde, sei noch nicht ausgemacht. Für Sparer allerdings heißt es: Aufpassen!

Wie 2008 sei die Bankenkrise nicht regional begrenzt angesichts des weltweit vernetzten Finanzsystems, sagt Wiechmann. Und analysiert den Grund für die Misere: "Die historische Zinswende der vergangenen Monate mindert den Wert der lang laufenden Kredite, die in den vergangenen Jahren zu Niedrigzinsen vergeben wurden." Auf der anderen Seite steigen die Refinanzierungskosten der Banken, die sich das Geld bei Notenbanken oder dem Kunden geliehen haben. So würden die Kredite ebenso zum Verlustbringer wie niedrig verzinste Anleihen, die die Banken erworben hätten, erläutert der IAC-Experte. Selbst Sparkassen und Volksbanken seien hart getroffen, wie jüngst verkündete Wertberichtigungen in Milliardenhöhe zeigten.

"Für Sparer ist die aktuell drohende Bankenkrise doppelt misslich", sagt Wiechmann. Sie müssten sich fragen, ob die Ersparnisse bei ihrer Bank noch sicher seien. Und selbst, wenn ja: Da die Banken den Zinsanstieg bisher kaum an ihre Kunden weitergäben, verliere die Einlage bei mehr als acht Prozent Inflation dramatisch an Wert. Das Problem dabei: Wenn sich diese Erkenntnis durchsetze und viele Anleger ihre Bankeinlagen umschichten, heiße dies "Bank-Run", so der IAC-Geschäftsführer. "Und dann hätten wir in der Tat die Lehman(n)-Krise 2.0."

Pressekontakt:

Nils Petersen
Fondsmanager
Tel: +49 4821 6793-36
Fax: +49 4821 6793-19
E-Mail: petersen@iac.de
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