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Zukunft gestalten mit betrieblicher Mobilität

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Der Bundesverband Betriebliche Mobilität e. V. (BBM) resümiert die nationale Konferenz für betriebliche Mobilität, die am 22. und 23. November in München stattfand. Lesen Sie selbst:

Nachbericht

Zukunft gestalten mit betrieblicher Mobilität

Zweite ‚Nationale Konferenz für betriebliche Mobilität‘ gibt vielversprechende Impulse / Kluckert unterstreicht die Bedeutung der Unternehmen bei der Mobilitätswende / Spannende Insights rund um das Mobilitätsmanagement in Unternehmen / Fortsetzung am 19./20. November 2024

München, im November 2023. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BDV) Daniela Kluckert, MdB, unterstrich in ihrer Eröffnungs-Keynote der ‚Nationalen Konferenz für betriebliche Mobilität‘ 2023 in München, das Unternehmen eine bedeutende Rolle bei der Mobilitätswende spielen. Nicht nur, weil die meisten Neuzulassungen in Deutschland gewerblich sind, sondern weil innovative Mobilitätskonzepte über Fahrzeuge hinaus gehen und auch die Mitarbeitenden- und Pendlermobilität positiv beeinflussen werden. „Eine Größenordnung, die einen enormen Beitrag Richtung Klimaneutralität schaffen wird“, unterstreicht Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Betriebliche Mobilität e. V. (BBM).

Der BBM ist als Veranstalter hochzufrieden mit der Konferenz. „Wir konnten Persönlichkeiten aus der Wissenschaft, der Unternehmenspraxis, aus Verbänden und Politik sowie Rechts- und Steuerexperten zusammenbringen“, sagt BBM-Geschäftsführer Axel Schäfer. Ergebnisse waren Impulse zum Weiterdenken, Wissenslücken wurden geschlossen und durch die vielen Best-Practice-Beispiele haben die Teilnehmenden ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie die verschiedenen Konzepte funktionieren. „Ich habe jetzt richtig Lust, sofort in die Firma zurückzufahren und anzufangen“, so eine Teilnehmerin.

Kluckert: Es gibt viel zu tun

„Durch den konsequenten Umstieg auf klimaneutrale Antriebe leisten Unternehmen einen signifikanten Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs und zum Schutz unseres Klimas“, so Kluckert, die sich klar zur Elektromobilität bekennt. Sie sieht aber auch Handlungsbedarf und möchte Unternehmen durch steuerliche Vereinfachungen und neue Prioritäten bei Förderprogrammen unterstützen. An bestehenden Anreizen beispielsweise für Dienstwagen solle nicht gerüttelt werden, die Unternehmen spielten eine zu wichtige Rolle, wenn es darum ginge, Ressourcen schonend und effizient einzusetzen. Handlungsbedarf ergab sich auch aus der aktuellen Studie des BBM in Zusammenarbeit mit GLS Mobility. Folgende Ergebnisse machten das deutlich:

  • Pkw sind sowohl beim Pendeln als auch bei Dienstreisen dominierendes Verkehrsmittel.
  • Das ÖPNV-Angebot wird von einem Drittel als unzureichend bewertet.
  • Das Homeoffice-Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft.
  • Fast jede/r zweite empfindet das Mobilitätsangebot des jeweiligen Unternehmens als limitiert und nicht attraktiv.
  • Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Erreichung der Klimaziele werden als unzureichend beurteilt.

„Wenn wir wirklich etwas ändern wollen, wenn wir die Menschen motivieren und auf Geschwindigkeit in den Veränderungsprozessen setzen wollen, dann sollten Förderprogramme nicht nur auf Technik abzielen, sondern auf die ‚Köpfe‘ der Menschen, auf Qualifikation und Überzeugung“, formuliert Schäfer eine zentrale Forderung des Mobilitätsverbandes an die politischen Entscheider. Für den BBM ist klar, dass eine gezielte Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich Mobilitätsmanagement für Praktiker essenziell ist. Im Vergleich zu anderen Fördermaßnahmen wäre hierdurch eine schnelle und direkte Einflussnahme und Beschleunigung der Änderungen hin zu einem nachhaltigen Mobilitätsmanagement erreichbar. Dass es zunächst eine Verhaltensänderung geben muss, bevor eine Veränderung der Unternehmensmobilität eintreten kann, hoben einige Referent:innen hervor: „‘Umparken im Kopf‘ - das sollten wir alle.“ Sich von gewohnten Verhaltensweisen zu verabschieden, ist allerdings alles andere als einfach. Wie man erfolgreich umdenken und umsteigen kann, präsentierte Mobilitätsmanagement-Professor Dr. Christian Grotemeier mit Erkenntnissen von Psychologie-Nobelpreisträger Daniel Kahneman.

Der „Yeti“ Mobilitätsbudget im Fokus

Die Konferenz bot Impulse zu Dauerbrennern wie Elektromobilität, Mobilitätsmanagement und CO2-Reporting, widmete sich aber auch noch eher neueren Themen wie Mobilitätsdatenbanken und Mobilitätsbudgets, die es zwar schon länger gibt, aber gerade erst so richtig im Kommen sind. Auf der Agenda vieler Unternehmen stehen außerdem Mitarbeitermobilität sowie Regulatorik, die Unternehmen in Zukunft noch maßgeblich beeinflussen wird.

An einem Thema arbeiten derzeit viele Unternehmen in Deutschland: dem Mobilitätsbudget. „Das ist ein wenig wie der Yeti der Mobilität. Alle reden darüber, aber es gibt noch wenige Lösungen und Wissen“, stellt Prinzing fest. Doch die Konferenz konnte dazu einiges präsentieren. „Auch hier gibt es eine wichtige Baustelle für die Politik“, so Schäfer: In der Praxis ist die Einführung und Handhabung von Mobilitätsbudgets auch deshalb erschwert, weil die steuerlich abweichenden Regelungen erhebliche Mehraufwände bei der Administration für Unternehmen mit sich bringen.

Wer in diesem Jahr nicht dabei sein konnte oder im nächsten Jahr wieder teilnehmen möchte, sollte sich bereits den 19. und 20. November 2024 vormerken. Dann findet die nächste NaKoBeMo statt. „Wir danken allen Referentinnen und Referenten für die spannenden Einblicke und die innovativen Lösungen. Ein besonderer Dank geht auch an unsere Kooperations- und Verbandspartner sowie die Sponsoren“, resümiert Schäfer.

Axel Schäfer, Geschäftsführer
Bundesverband Betriebliche Mobilität e. V. 
(vormals Bundesverband Fuhrparkmanagement e. V.)
Fon: +49 6471 / 507344-0
Fax: +49 6471 / 507344-9
Mail:  presse@mobilitaetsverband.de
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