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Für eine starke europäische Säule in der NATO -
Das Framework Nations Concept "Cluster Logistics"
erreicht ihre Anfangsbefähigung

Für eine starke europäische Säule in der NATO - / Das Framework Nations Concept "Cluster Logistics" / erreicht ihre Anfangsbefähigung
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Erfurt (ots)

Das Framework Nations Concept (FNC) in seiner Gesamtheit wurde 2013 von Deutschland initiiert und 2014 unter der Schirmherrschaft der NATO beschlossen. Gemeinsames Ziel war und ist es, Fähigkeiten auf unterschiedlichen Gebieten weiterzuentwickeln, die Zusammenarbeit der insgesamt 21 teilnehmenden Nationen zu verbessern und die Interoperabilität der verschiedenen nationalen Streitkräfte zu fördern, um so die europäische Säule in der NATO zu stärken.

Für den Bereich der Logistik wurde ein sogenanntes "Cluster Logistics" aufgelegt, welches die multinationale Unterstützung von Truppenverlegungen sowie deren Folgeversorgung zum Ziel hat. Für dieses multinationale Projekt hat die NATO dem Logistikkommando der Bundeswehr unter der Führung von Generalmajor Gerald Funke die Federführung übertragen.

Nach intensiver Zusammenarbeit aller beteiligten 13 Nationen wurde nunmehr eine sogenannte "Anfangsbefähigung" erreicht. Dazu gehört u.a. die bereits 2017 erfolgte Aufstellung einer Ausbildungs- und Übungsumgebung (Joint Logistic Support Group Coordination and Training Centre (JCTC)) an der Logistikschule der Bundeswehr mit multinationaler Beteiligung. Diese Einrichtung hat die Aufgabe, konzeptionelle Grundlagenarbeit zu leisten, einen multinationalen Personalkörper aufzubauen und in den entsprechenden Verfahren der NATO fortlaufend auszubilden. Das Personal steht bei Bedarf für ein multinational zusammengesetztes Hauptquartier der NATO (Joint Logistic Support Group Headquarters (JLSG HQ)) zur Steuerung der vorwiegend logistischen Unterstützung von Verlegungen und Einsätzen zur Verfügung. Auch weitere Unterstützungsleistungen wie zum Beispiel medizinische Unterstützung oder militärpolizeiliche Aufgaben können durch ein solches Hauptquartier koordiniert werden. Darüber hinaus stellt Deutschland anlassbezogen eine verlegefähige Gefechtsstandhülle und eine Unterstützungskompanie bereit. Mit dem JCTC wird zudem die Entwicklung multinationaler Standards für die organisatorischen Abläufe weiter vorangetrieben.

Die im Jahr 2020 durchgeführte Indienststellung des Logistikbataillons 163 in Delmenhorst stellte einen weiteren Meilenstein dar. Als Kernelement für ein multinationales Reception (Aufnahme von Truppen), Staging (logistische Versorgung und Zusammenführung von Personal und Material) and Onward Movement (Weitermarsch in den Einsatzraum), kurz RSOM, stellt das Bataillon der NATO eine einmalige Fähigkeit zur Verfügung. Deutschland ist hier Vorreiter, da es der NATO als erste Nation eine solche Fähigkeit zur Verfügung stellt und konkrete Andockmöglichkeiten für andere Nationen bietet.

Auf Einladung des Inspekteurs der Streitkräftebasis fand am 9. Dezember 2021 eine internationale Videokonferenz mit den 13 Teilnehmer- und 4 Beobachterstaaten unter Leitung des Kommandeurs des Logistikkommandos der Bundeswehr, Generalmajor Gerald Funke, statt. Bei dieser Veranstaltung wurde die Anfangsbefähigung des Framework Nations Concept (FNC) "Cluster Logistics" formal festgestellt und dokumentiert. Dieser Schritt bedeutet einen großen Erfolg und wesentlichen weiteren Meilenstein bei der Entwicklung multinationaler logistischer Leistungserbringung für alle beteiligten Nationen und die NATO in ihrer Gesamtheit.

Pressekontakt:

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Telefon: +49 (0)228 / 5504 - 1112/1113
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