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Eigener Stromtarif für die Wärmepumpe spart bis zu 400 Euro im Jahr

Pressemitteilung

Eigener Stromtarif für die Wärmepumpe spart bis zu 400 Euro im Jahr

Berlin, 09.10.2025 – Haushalte mit einer Wärmepumpe können diese mit einem speziellen Stromtarif betreiben – und dabei viel Geld sparen. Das zeigt eine Analyse des unabhängigen Geldratgebers Finanztip. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist ein eigener Stromzähler für die Wärmepumpe. Zusätzlich muss sie für den Netzbetreiber steuerbar sein. Finanztip erklärt, wie Verbraucher den günstigsten Tarif finden und welche Alternative es bei niedrigem Verbrauch gibt.

Eine Kilowattstunde Wärmestrom ist bis zu zehn Cent günstiger als gewöhnlicher Haushaltsstrom. Durch den zweiten Stromzähler und den Betrieb über einen separaten Stromtarif entstehen aber auch zusätzliche Kosten. „Die Wärmepumpe sollte mindestens 3.000 Kilowattstunden verbrauchen, am besten mehr. Erst dann lohnt es sich, über einen Wärmestromtarif nachzudenken“, sagt Benjamin Weigl, Energieexperte bei Finanztip. „Je höher der Strombedarf der Wärmepumpe ist, desto wahrscheinlicher lohnt sich ein solcher Tarif.“

Im Schnitt sparten die von Finanztip analysierten Musterhaushalte durch die Nutzung von Wärmepumpenstrom jährlich 83 Euro – die höchste Ersparnis lag bei 406 Euro. Im schlechtesten Fall zahlten Haushalte aber drauf, vor allem bei niedrigem Strombedarf. „Das Sparpotenzial lässt sich nicht pauschal bestimmen und ist neben dem Verbrauch auch vom Wohnort abhängig“, so Weigl. Finanztip empfiehlt für einen Tarifvergleich die Portale Verivox und Check24.

Durchschnittlich 165 Euro Pauschalrabatt – Alternative bei niedrigem Verbrauch

Bei einem eher niedrigen Verbrauch der Wärmepumpe von rund 3.000 Kilowattstunden im Jahr gibt es eine Alternative: Den Pauschalbetrag für steuerbare Verbrauchseinrichtungen, im Durchschnitt 165 Euro im Jahr. In so einem Fall fressen die Kosten für den zweiten Stromzähler die Ersparnis durch den Wärmepumpenstrom auf. „Für den pauschalen Rabatt benötigen Verbraucher keinen zweiten Zähler, die Wärmepumpe muss nur steuerbar sein“, erklärt Weigl. Die genaue Höhe ist abhängig von den regionalen Netzentgelten und liegt zwischen 120 und 200 Euro im Jahr.

Zusätzlich sparen mit dynamischem Tarif

Verbraucher können die Vergünstigungen auch mit dynamischen Stromtarifen kombinieren. Dabei zahlen sie für den Stromeinkauf immer den aktuellen Börsenstrompreis und können durch geschicktes Verschieben des Verbrauchs in günstige Stunden Kosten sparen – ein Vorteil besonders für Wärmepumpen, die flexibel betrieben werden können. Zusätzlich profitieren Verbraucher von reduzierten Netzentgelten für Wärmestrom: entweder als Pauschale oder pro Kilowattstunde. „Da die Regelungen noch neu sind, funktioniert die Weitergabe der Rabatte durch Anbieter aber nicht immer reibungslos“, warnt Weigl.

So hat Finanztip getestet

Im Herbst 2025 hat der Geldratgeber fünf Vergleichsportale für Wärmepumpenstrom getestet. Herangezogen wurden Portale, über die sich Stromtarife für Wärmepumpen vergleichen ließen und die nicht lediglich die Ergebnisse eines anderen Vergleichsportals auf ihrer Seite spiegelten. Für die Untersuchung wurden 15 Musterhaushalte erstellt, die über ganz Deutschland verteilt waren und deren Wärmepumpen zwischen 3.000 und 7.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr benötigten. Unterschiedliche Präferenzen bei der Tarifsuche, etwa ob Neukundenboni eingerechnet werden sollen oder nicht, wurden einbezogen. Schon im März 2024 hat der Geldratgeber verglichen, ob ein Wärmepumpenstromtarif eine Ersparnis bringt, wenn die zusätzlichen Kosten gegenüber der Abrechnung des gesamten Strombedarfs über nur einen Stromzähler berücksichtigt werden.

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Pressekontakt:
Finanztip Verbraucherinformation GmbH - ein Unternehmen der Finanztip Stiftung
Hasenheide 54
10967 Berlin
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