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Hamburger ärgern sich am meisten über E-Scooter

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Hamburger ärgern sich am meisten über E-Scooter

Rücksichtslos, zu schnell und auf Gehwegen unterwegs: Fußgänger haben keine gute Meinung über E-Scooter Fahrer.

Hamburg – Wer zu Fuß geht, tut sich und der Umwelt was Gutes – ist aber besonders gefährdet. Als ungeschützte Verkehrsteilnehmer haben Unfälle für Fußgänger schnell fatale Folgen. Von den 24 Verkehrstoten, die Hamburg im letzten Jahr zu beklagen hatte, waren allein zehn zu Fuß unterwegs.

Der ADAC hat zum Thema Fußgängersicherheit 3.200 Bewohner der größten Städte aller 16 Bundesländer befragt. Das Ergebnis für Hamburg: Nur gut jeder Zweite (54 Prozent) fühlt sich sicher. Was die Fußgänger mit großem Abstand am meisten stört, sind die E-Scooter.

Mittlerweile haben die großen Sharing-Anbieter rund 23.000 E-Scooter in Hamburg stationiert. Doch die Gegenliebe der Hamburger für das neue Verkehrsmittel hält sich in Grenzen. 69 Prozent stören sich daran, dass E-Scooter Fahrer verbotenerweise Gehwege nutzen. Über dreiviertel der Befragten (76 Prozent) bemängeln die rücksichtlose Fahrweise der E-Scooter Nutzer. Nahezu ebenso viele (73 Prozent) stören sich an achtlos auf Gehwegen abgestellte Elektrokleinstfahrzeuge. Insgesamt stimmen knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Aussage zu, dass E-Scooter Fahrer sich den Fußgänger gegenüber oft rücksichtlos verhalten. Die Unfallstatistik zeigt dabei, dass die Fahrer der E-Scooter auch eine Gefahr für sich selbst sind. Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 858 Verkehrsunfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen bei denen 558 Personen verunglückten. Das entspricht einer Zunahme von 51 Prozent zum Vorjahr.

Solch ein schlechtes Zeugnis haben die befragten Fußgänger sonst keinen anderen Verkehrsteilnehmern ausgestellt. Doch auch die Gruppe der Radfahrer kam im Urteil der Fußgänger nicht gut weg. Knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) empfinden das Verhalten der Radfahrer als rücksichtlos. Die Autofahrer und die Fußgänger kamen in der Beurteilung hingegen besser weg. Nur 28 Prozent der Befragten empfinden sie als rücksichtslos.

Gefragt, was das Sicherheitsgefühl vergrößert, antworten 86 Prozent der Hamburger: Ampeln. Mit großem Abstand folgt die Antwort Zebrastreifen (67 Prozent) und Tempo 30 in Wohngebieten (65 Prozent).

Audiopaket mit Statements von Christof Tietgen, ADAC

https://cloud.adac-hsa.de/s/5eoXB3dMXYkixLy

Pressekontakt:

Christian Hieff

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
ADAC Hansa e.V.
Amsinckstr. 41
20097 Hamburg
Tel: (040) 23 91 92 25
 christian.hieff@hsa.adac.de


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