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Bidens Attacke

Frankfurt (ots)

Es bleibt abzuwarten, ob US-Präsident Joe Biden mit seiner Rede in Philadelphia wenige Wochen vor den Zwischenwahlen seine Strategie wechselt, ob er dauerhaft nicht mehr der versöhnliche Brückenbauer sein will, der das gespaltene Land zu einen sucht, oder ob er sich zum Mann für die Attacke wandelt, wenn es um Donald Trump und seine Fans geht, die mit ihrem Extremismus die Demokratie "bedrohen". Sicher versucht der Demokrat mit seiner angriffslustigen Rede seine eigenen steigenden Beliebtheitswerte zu verbessern und damit auch die der Demokraten. Damit will er verhindern, dass die Republikaner bei den Midterms den Senat erobern und Biden seinen politischen Gestaltungsspielraum behält. Die Chancen stehen besser als noch vor Wochen. Obwohl Donald Trump die Schlagzeilen bestimmt, verharrt seine Zustimmungsrate bei 38 Prozent. Beide Lager sind also motiviert. Biden könnte mit seiner geänderten Rhetorik jene gemäßigten Republikaner für sich gewinnen, die sich von Trump abgewendet haben.

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