Alle Storys
Folgen
Keine Story von Frankfurter Rundschau mehr verpassen.

Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau: Investieren statt sparen

Frankfurt (ots)

Die fetten Jahre sind vorbei. Seit dem Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 gab es nach fast jeder Steuerschätzung neue Rekorde zu vermelden. Bund, Länder und viele Gemeinden haben aber genug Geld, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Beispiel Bund: Waren früher die Beamten damit beschäftigt, die Schulden in Schattenhaushalten zu verstecken, suchen sie heute nach Wegen, nicht benötigtes Geld in diversen Sondervermögen zu parken. Der Staat beginnt Speck anzusetzen. Die Ausgabendisziplin, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten funktioniert hat, bröckelt immer mehr. Insofern kann man nur hoffen, dass das Ergebnis der Steuerschätzung eine heilsame Wirkung hat, damit Sündenfälle wie die Einführung des teuren, aber kaum wirksamen Baukindergeldes nicht noch einmal geschehen. Es muss wieder stärker darum gehen, bei den Staatsausgaben Prioritäten zu setzen: Investitionen in Bildung und Infrastruktur. Nur dann kann Deutschland den Konjunkturrisiken in der Weltwirtschaft trotzen.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
  • 24.10.2018 – 17:31

    Frankfurter Rundschau: Verbote reichen nicht

    Frankfurt (ots) - Kann Europa die Katastrophe mit dem Verbot von Plastik-Wattestäbchen verhindern? Nein. Selbst wenn in der EU die Restriktionen konsequent durchgesetzt werden, wird dadurch die Plastikbelastung der Weltmeere bestenfalls ein bisschen weniger schnell zunehmen. Warum? Weil die Hauptursache für die Vermüllung der Meere nicht in Europa liegt. 90 Prozent des gefährlichen Abfalls gelangen durch acht große ...

  • 23.10.2018 – 17:39

    Frankfurter Rundschau: Erdogans doppeltes Spiel

    Frankfurt (ots) - Entgegen seiner vollmundigen Rhetorik überzeugte Recep Tayyip Erdogan auch diesmal nicht als Menschheitsgewissen, Journalistenbeschützer und staatsmännischer Aufklärer, sondern präsentierte sich erneut als Meister des doppelbödigen Machtpokers. Aus Sicht der türkischen Führung ist der Schaden im Verhältnis zu Saudi-Arabien nur noch zu begrenzen, wenn Mohammed bin Salman als Thronfolger gehen ...

  • 22.10.2018 – 17:19

    Frankfurter Rundschau: Lieber spät als gar nicht

    Frankfurt (ots) - Keine 24 Stunden bevor Joe Kaeser auf der Bühne einer Investorenkonferenz in Riad hätte stehen sollen, hat der Siemens-Chef seine Teilnahme doch noch abgesagt. Andere waren schneller. Eine späte und unter öffentlichem Druck erfolgte Entscheidung nach dem mutmaßlichen Foltertod des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi. Wer den Siemens-Boss deshalb nun zuvorderst in die Ecke stellt, sollte aber ...