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Frankfurter Rundschau: Mehr Mut, Genossen!

Frankfurt (ots)

Es ist es ein richtiges, ja überfälliges Signal, dass sich die SPD nun vornimmt, das Ehegattensplitting zu reformieren - ein steuerliches Relikt aus einer Zeit, als Frauen sich noch zwischen Arbeit und Kindern entscheiden und Männer von ihrem Gehalt allein die ganze Familie ernähren mussten - und konnten. Wenn Kinder nicht das Armutsrisiko Nummer eins sein sollen, muss staatliche Familienförderung genau bei ihnen ansetzen - und nicht beim Ehegelöbnis. Die SPD hat das schon vor Jahren erkannt - es ist gut, dass sie nun einen neuen Anlauf zur Umsetzung startet. Unverständlich bleibt nur, warum das überholte Ehegattensplitting dennoch parallel weiter Bestand haben soll. Womöglich, weil man es sich mit Blick auf die Wahl 2017 nicht mit den Gutverdienern verscherzen will, die davon doch am meisten profitieren? Mehr Mut, Genossen!

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