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Nachwuchswissenschaftlerpreis für Psychologie-Professor

Nachwuchswissenschaftlerpreis für Psychologie-Professor
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Nachwuchswissenschaftlerpreis für Psychologie-Professor

Der Psychologie-Professor Markus Janczyk erhält den diesjährigen Wissenschaftspreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Wilhelm-Wundt-Gesellschaft e.V. Die Auszeichnung wird für herausragende Leistungen in der psychologischen Grundlagenforschung verliehen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf neuen Ansätzen zu zentralen Forschungsthemen, die international rezipiert und für weiterführende Forschung genutzt werden, oder die geeignet erscheinen, zukünftige Forschung nachhaltig zu beeinflussen.

Professor Markus Janczyk forscht und lehrt seit April 2019 am neugegründeten Institut für Psychologie am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen. Er leitet dort die Arbeitsgruppe "Forschungsmethoden und Kognitive Psychologie". Zu seinen Schwerpunkten gehören Handlungssteuerung und Multitasking, Gedächtnis, Sprachverstehen sowie Kognitive Modellierung und Angewandte Statistik.

Eine externe Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Allgemeinen Psychologie, Biopsychologie, Entwicklungspsychologie, Psychologische Methodenlehre und der Sozialpsychologie bescheinigt Professor Janczyk, er habe sich seit seiner Promotion als einer der produktivsten und einfallsreichsten internationalen Nachwuchswissenschaftler erwiesen. "Innovative Brückenschläge zwischen kognitionspsychologischen Teildisziplinen sind das Markenzeichen seiner Forschung", heißt es in der Begründung. "Die grundlagen¬orientierten Forschungsinteressen von Herrn Janczyk sind nicht - wie sonst vielfach zu beobachten - nur auf einen Bereich fokussiert, sondern breit angelegt."

Hier seien als Forschungsgebiete die menschliche Handlungssteuerung und Psychomotorik zu nennen. In der Gedächtnispsychologie widme er sich Fragestellungen, wie Elemente im Arbeitsgedächtnis ausgewählt werden und was mit ihnen passiert, wenn diese nicht mehr für die kognitive Verarbeitung zur Verfügung stehen. In der Sprachpsychologie setze er zurzeit seinen Schwerpunkt auf die kognitive Verarbeitung von Präsuppositionen, also impliziter Inhalte, deren Wissen beim Rezipienten vorausgesetzt werden. Nicht zuletzt gehörten zu seinen Arbeiten auch Beiträge zur angewandten Statistik und der kognitiven Modellierung. "Auf all diesen Gebieten hat er als Autor und Koautor eine beeindruckende Anzahl von Originalarbeiten im peer-review-Verfahren publiziert, darunter zahlreiche Veröffentlichungen in den angesehensten Zeitschriften unseres Faches", so die Jury.

Die Wilhelm-Wundt-Gesellschaft ist eine wissenschaftliche Vereinigung, die das Ziel hat, psychologische Grundlagenforschung zu fördern und durch ihre Arbeit weiterzuentwickeln. Der Namensgeber, Wilhelm Wundt, starb vor 100 Jahren. Er gilt als Begründer der Psychologie als eigenständige Wissenschaft.

Die Übergabe des Preises soll auf der kommenden Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Psychologie e.V. stattfinden.

Weitere Informationen:

www.uni-bremen.de

www.uni-bremen.de/forschungsmethoden-und-kognitive-psychologie

www.wilhelm-wundt-gesellschaft.de

Fragen beantwortet:

Prof. Dr. Markus Janczyk

Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften

E-Mail: janczyk@uni-bremen.de

Universität Bremen
Hochschulkommunikation und -marketing
Telefon: +49 421 218-60150
E-Mail:  presse@uni-bremen.de

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