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Bundespolizeidirektion München: Ohne Ticket, mit Haftbefehl - Unbelehrbarer Schwarzfahrer muss über sechs Monate ins Gefängnis

Bundespolizeidirektion München: Ohne Ticket, mit Haftbefehl - Unbelehrbarer Schwarzfahrer muss über sechs Monate ins Gefängnis
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Rosenheim (ots)

Die Bundespolizei hat einen 23-Jährigen, der ohne Fahrkarte mit dem Fernzug aus Österreich unterwegs war, in Rosenheim verhaftet und am Donnerstag (22. November) sogar ins Gefängnis eingeliefert. Die scheinbar drastische Maßnahme kam nicht von ungefähr: Bei dem jungen Mann handelt es sich um einen notorischen "Schwarzfahrer". Er war in der Vergangenheit schon mehrfach wegen Leistungserschleichung angezeigt worden. Selbst eine Haftstrafe, die er deswegen erst im Oktober verbüßen musste, hatte offenbar keine abschreckende Wirkung.

Nach einer Verurteilung am Amtsgericht Augsburg in diesem Sommer wurde der ungarische Staatsangehörige mit Haftbefehl gesucht. Er sollte wegen Erschleichens von Leistungen insgesamt rund 2.000 Euro in die Justizkasse einzahlen. Ersatzweise hatte das Gericht eine 77-tägige Freiheitsstrafe vorgesehen. Bei Grenzkontrollen im Eurocity verhafteten Bundespolizisten den Mann. Auch dieses Mal war er ohne gültiges Ticket unterwegs. Wie die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, hatte er erst kürzlich eine Haftstrafe wegen des gleichen Vergehens abgesessen.

Dies hat den notorischen Schwarzfahrer aber offensichtlich nicht davon abgehalten, weiterhin Züge ohne Zahlung eines Entgelts zu nutzen. Nun steht ihm ein längerer Gefängnisaufenthalt bevor. Einerseits muss er seine 77-tägige Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen. Andererseits wurde der Ungar im beschleunigten Verfahren zu einer viermonatigen Freiheitsstrafe verurteilt. Bundespolizisten brachten den Mann in die Justizvollzugsanstalt Augsburg.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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