Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Polizeipräsidium Mittelfranken mehr verpassen.

Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (22) Hartz IV-Empfänger versuchte sich als Autohändler - Tachos manipuliert

Schwabach (ots)

Ein 25-jähriger Schwabacher Hartz IV-Empfänger
versuchte sich als Autohändler übers Internet.
Der gelernte Schlosser nahm sich in einer Schwabacher Gaststätte 
ein Zimmer und begann mit einem Autohandel übers Internet. Hierzu 
kaufte er Fahrzeuge überwiegend der Marke BMW mit hoher Laufleistung 
an, manipulierte die Tachostände, die Service-Hefte und TÜV-Berichte 
und verkaufte diese Fahrzeuge in der Regel mit einem Aufschlag von 
mehreren Tausend Euro weiter. Seine Fahrzeuge bot er über eine 
Internetplattform an. Zwei BMW gingen sogar ins Ausland. Um seine 
Spuren zu verwischen, arbeitete er mit falscher Identität, als 
Standort gab er statt Schwabach Nürnberg an. Auch das Handy, mit dem 
der die Kontakte pflegte, war nicht auf seinen Namen angemeldet. 
Stutzig wurden zwei Käufer. Eine Dame aus Kaufbeuren hatte einen BMW 
330 i für 13.200 Euro erworben. Da der Kilometer in ihrem TÜV-Bericht
geschwärzt war, erkundigte sie sich bei der Vorbesitzerin und musste 
feststellen, dass ihr Fahrzeug nicht 75.000 km sondern bereits 
187.000 km gelaufen war. Im Laufe der Ermittlungen stellte man auch 
fest, dass das Kundendienstscheckheft seitens des findigen Täters 
überarbeitet wurde, er hatte sich eigens einen Stempel anfertigen 
lassen, um entsprechende Einträge zu fälschen.
Eine weitere Anzeige flatterte aus Bayreuth der Schwabacher Kripo 
ins Haus. Hier mahnte der Käufer eines Mercedes 230 SLK das fehlende 
Serviceheft an. Er erkundigte sich ebenfalls bei der DEKRA und 
erfuhr, dass das Fahrzeug am 20.04.2006 bereits 266.000 km auf dem 
Tacho hatte, im Kaufvertrag waren 90.000 km vermerkt. Über 
Internetrecherchen kam die Schwabacher Kripo dem 25-jährigen 
Schlosser, der zwischenzeitlich teilgeständig ist, auf die Spur. Bei 
ihm wurden zwei Fahrzeuge der Marke BMW 323 ti sichergestellt, diese 
waren bereits verändert und zum Verkauf im Internet angeboten.
Der junge Mann hat sich einen Reingewinn von über 10.000 Euro 
erwirtschaftet. Er bezog im Tatzeitraum zwischen April und November 
Sozialleistungen in Höhe von 520 Euro monatlich. Somit muss er sich 
auch wegen eines Vergehens des Sozialleistungsbetrugs verantworten. 
Das Manipulieren von Wegstreckenzählern ist gemäß § 22 b 
Straßenverkehrsgesetz ebenfalls unter Strafe gestellt.
Peter Grimm

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

Weitere Meldungen: Polizeipräsidium Mittelfranken
Weitere Meldungen: Polizeipräsidium Mittelfranken
  • 03.01.2007 – 19:00

    POL-MFR: (21)Wohnhausbrand

    Höchstadt/Aisch (ots) - Drei Leichtverletzte und ein Sachschaden von mindestens 50.000 Euro sind die vorläufige Bilanz eines Wohnhausbrandes in der Marienstraße. Dort war am heutigen Mittwoch gegen 17.00 Uhr im unbewohnten Dachstuhl eines Einfamilienhauses ein Feuer ausgebrochen. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Höchstadt konnten die Flammen unter Kontrolle bringen und letztendlich das Feuer löschen. Drei Personen, die sich während des ...

  • 03.01.2007 – 15:17

    POL-MFR: (20) Gartenhäuser aufgebrochen

    Fürth (ots) - Bei einem Diebeszug durch die Gartenkolonie Süd I und Süd II brachen Unbekannte 20 Gartenhäuser auf und entwendeten verschiedene Elektrogeräte. In der Nacht von Montag auf Dienstag (01.01./02.01.2007) brachen bisher unbekannte Täter 20 Gartenhäuser in der Gartenkolonie Süd I und Süd II an der Europaallee auf. In den meisten Fällen hebelten die Unbekannten die Vorhängeschlösser der ...

  • 03.01.2007 – 14:01

    POL-MFR: (19) Umfangreiche Pkw-Aufbruchserie geklärt - Diebesbande in Haft

    Nürnberg (ots) - Eine umfangreiche Serie von Pkw-Aufbrüchen konnten jetzt die Ermittler des Einbruchsdezernats der Nürnberger Kriminalpolizei klären. Dringend tatverdächtig sind 7 Heranwachsende im Alter zwischen 15 und 23 Jahren. Bis auf zwei befinden sich die anderen auf Antrag der Staatsanwaltschaft mittlerweile in Untersuchungshaft. Anfang Januar ...