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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1442) Chemieunfall im Fürther Hafen

Nürnberg (ots)

Am Montagabend (16.10.06) gegen 20.10 Uhr, kam es
in der Hafenstraße beim Entladen eines Lkw zur Beschädigung eines 
Transportbehälters mit Vanadyl-Oxalat-Lösung. Der Behälter, der mit 
1000 Liter der Chemikalie gefüllt war, lief aus, ein Großteil der 
Lösung gelangte in die Kanalisation.
Da zunächst nicht bekannt war um welchen Stoff es sich handelte, 
wurde die Austrittsstelle von der Polizei weiträumig abgesperrt. In 
den Gemeinden Atzenhof, Ritzmannshof und Flexdorf wurden 
Lautsprecherdurchsagen durchgeführt, die Bevölkerung zusätzlich durch
Rundfunkdurchsagen gewarnt, die Fenster geschlossen zu halten und die
Wohnhäuser nicht zu verlassen. Die Durchsagen wurden später auf 
Unterfarrnbach ausgedehnt.
Die Berufsfeuerwehr Fürth drang mit schwerem Atemschutz an die 
Unfallstelle vor und versuchte einen Gulli abzudichten, der sich in 
unmittelbarer Nähe des beschädigten Behälters befand. Außerdem wurden
laufend Messungen der Luft, auch im weiteren Umfeld durchgeführt. 
Zwischenzeitlich wurde auch der Schiffsverkehr auf dem 
Main-Donau-Kanal im Bereich des Fürther Hafens eingestellt.
Wie mittlerweile ermittelt wurde, handelt es sich bei der 
ausgetretenen Chemikalie um Vanadyl-Oxalat-Lösung, eine blaue 
geruchlose gesundheitsschädliche Lösung, die ätzend auf Haut, 
Schleimhäute und Augen wirkt.
Nachdem im Verlauf des Einsatzes die durchgeführten Luftmessungen 
keinen Anhalt mehr auf eine Durchsetzung mit Chemikaliendämpfen 
ergaben, konnte um 23.35 Uhr durch die Berufsfeuerwehr Fürth 
Entwarnung gegeben werden, entsprechende Durchsagen wurden 
veranlasst.
Im Verlauf des Einsatzes mussten vier Mitarbeiter der betroffenen 
Firma und acht Polizeibeamte die Krankenhäuser in Fürth, Erlangen und
Nürnberg aufsuchen, da sie über Reizungen der Augen und der Atemwege 
klagten.
Auf Seiten der Rettungsdienste waren die Berufsfeuerwehr Fürth, der 
ABC-Dienst, die freiwilligen Wehren aus Unterfarrnbach, Vach und 
Atzenhof, das BRK mit Chemie- und Strahlenschutz mit etwa 150 
Mitarbeitern im Einsatz, die Fürther Polizei mit ca. 50 
Beamten/innen.
Die Fürther Feuerwehr spült die betroffenen Abwasserleitungen durch, 
nach Angaben des Leiters, Herrn Gußner, kann die Lösung in der 
Kläranlage aufgefangen und abgesaugt werden.
Die Kripo Fürth hat die Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache 
aufgenommen.
Neue Erreichbarkeit der Einsatzzentrale:
Tel: 0911/2112-1450
Fax: 0911/2112-1455

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Nürnberg - Einsatzzentrale
Tel: 0911/211-2350
Fax: 0911/211-2370
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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