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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (391) Schlag gegen Softwarepiraten, Ermittlungen gegen mindestens 10 Tatverdächtige aus Fürth

Fürth (ots)

Anzeigen von geschädigten Privatpersonen und Firmen
führten am 10.03.05 zur Durchsuchung dreier Wohnungen in Fürth, bei
denen umfangreiches Beweismaterial aufgefunden und sichergestellt
wurde. Zur Zeit ermittelt die Polizeidirektion Fürth gegen 2
Tätergruppen, die unabhängig voneinander auf dem gleichen illegalen
Gebiet operierten. Raubkopien von Computerspielen (insbesondere für
den Nintendo Gameboy) und nachgemachte Rucksäcke und Taschen
(Hersteller Eastpak) wurden von den mutmaßlichen Haupttätern, drei
jungen Männern im Alter von 17, 19 und 22 Jahren, gewerbsmäßig über
das Internet verkauft. Ihre illegale Handelsware besorgten sich die
Internethändler in Tschechien, insbesondere in der Stadt Cheb.
Letztendlich scheiterten die geschäftstüchtigen Jungunternehmern
an ihrem Verkaufserfolg. Zum einen konnten sie die Nachfrage nicht
mehr stillen und bestellte Waren, die von den Bestellern bereits
bezahlt waren, nicht zeitgerecht liefern. Zum anderen funktionierte
die raubkopierte Software in den entsprechenden Handhelds zum Teil
nicht. Darüber hinaus fielen die gefakten Produkte auch Testkäufern
der betroffenen Firmen in die Hände, die ebenfalls die Polizei
informierten.
Bei den Wohnungsdurchsuchungen konnte umfangreiches Beweismaterial
sichergestellt werden. Nicht nur die gefälschten Waren, auch Konto-
und Kundenkarteien sowie umfangreiches EDV-Material fiel in die Hände
der Fahnder. Sichergestellt wurden auch die Computeranlagen, die die
Tatverdächtigen für ihre Geschäftsabwicklung benutzten.
Allein der 17-Jährige räumte ein, bis Ende 2004 mindestens 700
Computerspiele an den Mann gebracht zu haben, für die er das drei bis
vierfache des Einkaufspreises erlöste.
Der 19-Jährige, der bereits wegen Markenrechtsverstößen und Betrug
in Erscheinung getreten ist und der 22-Jährige, hatten sich , teils
gegen Bezahlung, die Bankkonten von Bekannten für ihre Zwecke zur
Verfügung stellen lassen, um ihre eigene Identität zu verschleiern.
Wegen der bisher festgestellt umfangreichen illegalen
Handelstätigkeit müssen die Tatverdächtigen mit der Einziehung der
bei ihnen beschlagnahmten hochwertigen Computeranlagen rechnen.
Außerdem prüfen die Markenrechtsinhaber erhebliche
Schadensersatzforderungen zu Lasten der Tatverdächtigen. Allein der
17-Jährige dürfte nach bisherigen Erkenntnissen einen Schaden von
30.000 Euro verursacht haben.
Die Ermittlungen der Kripo Fürth sind noch nicht abgeschlossen.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Fürth - Pressestelle

Telefon: 0911/75905-224
Fax: 0911/75905-230

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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