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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (862) Die Polizei warnt vor sogenannten "Schockanrufen" bei Senioren

Mittelfranken (ots)

Die mittelfränkische Polizei warnt vor einer Betrugsmasche, bei der die Täter mit sogenannten "Schockanrufen" meist ältere Menschen um ihr Erspartes bringen wollen. Dabei geben sich die Betrüger als Amtspersonen oder Verwandte aus und täuschen eine dringliche Notlage vor.

Gestern Mittag (11.06.2018) erhielt ein 82-jähriger Mann in Nürnberg den Anruf eines solchen Betrügers. Der Anrufer gab vor, von der Polizei zu sein und teilte mit, dass die Tochter des Seniors einen Autounfall mit einem unversicherten Fahrzeug gehabt habe. Aus diesem Grund müsse der 82-Jährige nun eine Zahlung von mehreren zehntausend Euro leisten, um einen Gefängnisaufenthalt seiner Tochter zu verhindern. Die Dringlichkeit dieser Forderung untermalten die Täter in diesem Fall mit dem Weinen der vermeintlichen Tochter, das im Hintergrund zu hören war. Glücklicherweise blieb es in diesem Fall bei einem erfolglosen Versuch der Betrüger.

In Mittelfranken registrierten die Ermittler des Fachkommissariats für Trickbetrug seit Ende Mai dieses Jahres etwa ein Dutzend gleichartiger Fälle. Die Anrufer zielen dabei darauf ab, ihre Opfer durch die Schilderung erschreckender und tragischer Vorfälle im Verwandtenkreis zu überrumpeln. Letztlich gelingt es den Betrügern auf diese Weise immer wieder, die Angerufenen dazu zu bewegen, hohe Bargeldbeträge auszuhändigen oder ins Ausland zu überweisen.

Aus diesem Grund warnt die Nürnberger Kriminalpolizei vor derartigen "Schockanrufen" und gibt folgende Verhaltenstipps:

   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer als Amtspersonen (z.B.
     Polizeibeamte, Rechtsanwälte) oder Verwandte ausgeben und 
     dramatische Not- bzw. Zwangslagen schildern. Rufen Sie die 
     betreffenden Angehörigen unter der Ihnen bekannten Rufnummer 
     zurück und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Das 
     Gleiche gilt für Anrufe von Behörden. Rufen Sie zurück, nachdem 
     Sie die entsprechende Telefonnummer selbst herausgesucht haben.
   - Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine Details zu Ihren 
     familiären oder finanziellen Verhältnissen heraus!
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! Gehen Sie 
     nicht auf Geldforderungen ein! Halten Sie nach einem Anruf mit 
     finanziellen Forderungen zunächst Rücksprache mit Angehörigen 
     oder sonstigen Vertrauenspersonen.
   - Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine 
     Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt. Benutzen Sie hierfür den 
     Notruf 110!
   - Erstatten Sie Anzeige, wenn Sie Opfer solcher Betrüger geworden 
     sind. Durch eine schnelle Meldung des Vorfalls unterstützen Sie 
     die Ermittlungen der Polizei.

Michael Konrad/n

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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