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POL-MFR: (1080) 256. Erlanger Bergkirchweih - Bilanz der Polizei

Erlangen: (ots)

Zwölf Tage zeigte die Erlanger Polizei bei dem weit über die Grenzen Frankens hinaus bekannten Fest Präsenz. Insgesamt kann aus polizeilicher Sicht von einem friedlichen Verlauf der Veranstaltung gesprochen werden.

Für die Erlanger Polizei gingen 12 Tage mit zusätzlicher Arbeitsbelastung auf der Bergwache und im Stadtgebiet Erlangen zu Ende. Wenngleich die registrierten Straftaten mit insgesamt 360 angezeigten Fällen leicht über dem Vorjahresniveau (345) lagen, kann aus Sicht der Polizei von einem positiven Verlauf gesprochen werden.

Bei den Körperverletzungsdelikten wurden insgesamt vier Vorfälle mehr als im vergangenen Jahr verzeichnet. Trotz dieses geringfügigen Anstieges stellte die Polizei im Gesamtbild aber einen harmonischeren Verlauf der Feierlichkeiten fest. Insbesondere ist hier anzumerken, dass es nach bisherigen Erkenntnissen bei keiner der körperlich ausgetragenen Auseinandersetzungen zu schwerwiegenderen Verletzungen gekommen war.

Im Gegensatz zu den Vorjahren konnte zudem festgestellt werden, dass sich fast alle Tätlichkeiten aus alkoholbedingten Streitigkeiten heraus entwickelten, nachdem die Beteiligten offenbar nicht mehr in der Lage oder willens waren, ihren Streit friedlich beizulegen. Körperliche Angriffe ohne Vorbeziehung der Beteiligten waren daher selten zu verzeichnen.

Lediglich in drei Fällen wurden von den Tätern Maßkrüge als Tatwerkzeug verwendet. Auch dabei kam es zu keinerlei angezeigten schwerwiegenden Verletzungen.

Nur in einem Fall kam es zu Widerstandshandlungen gegenüber Polizeibeamten. Hierbei wurde ein Polizeibeamter von dem angetrunkenen Täter durch einen Fußtritt leicht verletzt, blieb aber weiterhin dienstfähig. Gegen diesen Täter sowie zwei weitere Festbesucher, die mit Gewaltdelikten wiederholt in Erscheinung traten, sprach die Stadt Erlangen auf Antrag der Polizei ein Betretungsverbot aus.

Auf dem Festgelände kam es abermals zu etlichen Diebstählen von bzw. aus Taschen der Festbesucher. Die Diebe hatten es insbesondere auf Mobiltelefone und Geldbörsen der Festbesucher abgesehen und nutzen dazu die Anonymität der Menge aus. In dem einen oder anderen Fall kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Wertgegenstände verloren gingen.

Während der Festtage wurden der Polizei ca. 50 Fahrraddiebstähle bekannt. Etwa die Hälfte dieser entwendeten Räder konnte bei Kontrollen unmittelbar nach der Tat wieder aufgefunden und sichergestellt werden.

Trotz bereits im Vorfeld angekündigter Kontrollmaßnahmen der Polizei mussten 53 Verkehrsteilnehmer zur Anzeige gebracht werden, die unter Alkoholeinfluss mit dem Auto bzw. Fahrrad am Straßenverkehr teilnahmen. Hierbei lagen die Atemalkoholwerte zum Teil deutlich über zwei Promille. Sieben Fahrzeugführer mussten ihren Führerschein sofort abgeben.

Bei den täglich durchgeführten Jugendschutzkontrollen wurden auf bzw. im Umfeld des Festgeländes nur vereinzelt Jugendliche festgestellt, die branntweinhaltige Getränke konsumierten oder mitführten. Oft stellte sich im Zuge der Kontrolle heraus, dass die vermeintlichen Jugendlichen bereits volljährig waren.

Insgesamt mussten aufgrund ihrer Alkoholisierung 25 Personen von der Polizei in Gewahrsam genommen werden. Hierunter befanden sich 21 Minderjährige, die einem Erziehungsberechtigten übergeben wurden. Die von Stadt und Polizei beschlossene "Null-Tolleranz-Strategie", hat sich diesbezüglich bewährt. Die sichtbare Präsenz uniformierter Polizeibeamter und des Sicherheitsdienstes trug aus Sicht der Polizei nicht unerheblich zu dem friedlichen Berg-Geschehen bei.

Der gravierendste Vorfall ereignete sich am Pfingstsamstag in der Innenstadt, als ein 22-jähriger, auswärtiger Festbesucher alkoholisiert unter einen Linienbus stürzte (Die Pressestelle des PP Mittelfranken berichtete mit Meldung 1024 vom 12.06.2011). Dies blieb während der gesamten Bergkirchweih der einzige schwerwiegende Unglücksfall.

Zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben, die während der Festtage auf die Polizei zukamen, waren sämtliche Erlanger Polizeidienststellen sowie Unterstützungskräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei im Einsatz.

Michael Sporrer

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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