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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: Technische Wiederholung: Polizei Mittelfranken Meldungen Nr. 7, 8, 9, 10

Nürnberg (ots)

(7) Drei Kleinkinder aus verdreckter
Wohnung geborgen
Gestern Abend, 07.12.2000, gegen 20.00
   Uhr, wurden Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte zu
einer
Wohnung in den Nürnberger Stadtteil Gostenhof gerufen. Dort
trafen sie auf drei Kleinkinder (8, 6 und 2 Jahre), die sich in
der völlig verdreckten Wohnung zusammen mit zwei Hauskatzen und
einem Wellensittich aufhielten.
Wie sich herausstellte, hatte der 8-Jährige einen
Mitarbeiter des Jugendamtes der Stadt Nürnberg angerufen, weil
sein Vater (42) offensichtlich wieder in Gaststätten unterwegs
war. Daraufhin schaltete das Jugendamt die Polizei ein. Die
Beamten konnten schließlich den stark angetrunkenen und
übermüdeten Vater der Kinder in einem nahe gelegenen Lokal
   ausfindig machen. Die Mutter der Kinder hatte bereits Tage
zuvor
nach einem handfesten Streit mit ihrem Ehemann die Wohnung
verlassen und hat sich seitdem nicht mehr gemeldet.
Aufgrund des Zustandes der Wohnung eröffneten die Beamten
dem Vater, dass die Kinder nun in die Obhut des Jugendamtes
übergeben werden sollen. Daraufhin zog der Mann aus einem Berg
von verschmutztem Geschirr in der Küche ein großes Küchenmesser
(Klingenlänge 20 cm) und bedrohte die Beamten. Da dem Mann mit
gutem Zureden offensichtlich nicht mehr beizukommen war, setzte
die Streife Pfefferspray ein. Erst danach ließ er das Messer
sinken und verletzte sich dabei am linken Unterarm. Der
42-Jährige wurde deshalb durch den Rettungsdienst ambulant
versorgt und kam anschließend zur Ausnüchterung in
Polizeigewahrsam. Gegen ihn wird nun wegen Widerstands gegen
Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Die drei Kinder wurden von der zwischenzeitlich
verständigten Großmutter in Obhut genommen.
Zur weiteren Betreuung der Familie ist das Jugendamt der
Stadt Nürnberg eingeschaltet.
(8) Nuernberger Kripo erhaelt spezielles
Video-Vernehmungszimmer hier: Pressetermin am 12.12.2000, 14.00
Uhr
Um den Zeugenschutzgedanken optimal
verwirklichen zu können, wurde bei der Kriminalpolizeidirektion
Nürnberg ein spezielles Vernehmungszimmer eingerichtet, das die
Aufnahme der Vernehmung sowie der Raumsituation mittels
modernster Audio- und Videotechnik ermöglicht. Vor allem
Kindern, die Opfer einer Straftat wurden, soll eine weitere
Traumatisierung durch evtl. erneutes Auftreten vor Gericht und
eine wiederholte Befragung erspart bleiben.
Der Leiter der Kriminalpolizeidirektion Nürnberg, Leitender
Kriminaldirektor Jürgen Straub, und Oberstaatsanwalt Reinhard
Lubitz werden bei einem Pressetermin am
Dienstag, dem 12. Dezember 2000, 
um 14.00 Uhr,
im Polizeipräsidium (Treffpunkt Pressestelle),
das neue Vernehmungszimmer vorstellen.
Die Medienvertreter werden zu dieser Veranstaltung herzlich
eingeladen.
(9) Maedchen sprang in Stadtgraben
Am 07.12.2000, gegen 18.20 Uhr, sprang ein
14-jähriges Mädchen im Bereich des Nürnberger Sterntores in den
Stadtgraben. Sie zog sich dabei schwere Verletzungen zu - es
besteht Verdacht auf Querschnittslähmung.
Die 14-Jährige hatte sich am Nachmittag in einem nahe
gelegenen Jugendtreff aufgehalten. Dort geriet sie aus noch
nicht bekannten Gründen mit anderen Jugendlichen in Streit. Sie
verließ den Treff und rannte davon. Nach einigen Metern stieg
sie auf die Mauer des Stadtgrabens und sprang 8 Meter hinunter.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich mit dem
Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer: 0911/ 211-2777 in
Verbindung zu setzen.
(10) Junior sperrte Mutter auf Balkon
Am 07.12.2000, gegen 09.30 Uhr, wurde die
Polizeiinspektion Nürnberg-Ost davon verständigt, dass im
Stadtteil Rennweg eine Frau um Hilfe rufe. Eine Streife stellte
   fest, dass die 30-jährige Hausfrau frierend auf dem Balkon
im 1.
Stock stand. Sie hatte dort gerade den Käfig ihres Zierhasens
gesäubert, als ihr 1 ?-jähriger Sohn Mika die Balkontüre
zudrückte und verriegelte.
Obwohl die Mutter versuchte, ihren Sohn durch gutes Zureden
   dazu zu bewegen, die Türe zu öffnen, gelang ihm dies trotz
aller
Anstrengungen nicht. Sichtlich erschöpft legte er sich
schließlich ins Ehebett und schlief dort ein.
Nachdem die Frau über eine Stunde in der Kälte auf dem
Balkon gewartet hatte, rief sie laut um Hilfe.
Die Polizeibeamten konnten den Ehemann an seinem
Arbeitsplatz erreichen. Er kam sofort mit dem Wohnungsschlüssel
und befreite seine Frau nach 1 ?-stündigem Ausharren in der
Kälte aus ihrer misslichen Lage. Der noch tief und fest
schlummernde Junge hatte von der ganzen Aktion nichts
mitbekommen.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

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Telefon: 0911-211-2011/12
Fax: 0911-211-2010

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