Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (140) Gesperrte Straße befahren - hoher Sachschaden
Altdorf (ots)
Ein liegengebliebener Kleintransporter verursachte am Nachmittag des 25.01.2011 im Gemeindegebiet von Leinburg (Lkr. Nürnberger Land) einen Folgeunfall, bei dem ein Streifenwagen und ein Winterdienstfahrzeug stark beschädigt wurden. Eine Person erlitt leichte Verletzungen.
Gegen 14:45 Uhr befuhr ein 35-jähriger tschechischer Kraftfahrer mit einem Ford Transit trotz Sperrung die Ortsverbindungsstraße Entenberg - Egensbach. An einer Steigung blieb das Fahrzeug aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse liegen und rutschte von der Fahrbahn. Anschließend blieb der Kleintransporter an einen Baum angelehnt hängen. Der 35-Jährige begab sich daraufhin zu Fuß zurück nach Entenberg und verständigte die Polizei.
Zur Hilfeleistung bzw. Verkehrsunfallaufnahme wurde eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Altdorf an die Unfallstelle entsandt. Die beiden 32 Jahre alten Polizeibeamten stellten das Fahrzeug auf der Straße zur Absicherung der Unfallstelle ab und stiegen aus dem Pkw BMW aus. Nach erster Inaugenscheinnahme des verunfallten Fahrzeugs forderten die Beamten ein Winterdienstfahrzeug der Gemeinde Leinburg an, um den Kleintransporter nach entsprechenden Streumaßnahmen bergen zu können.
Der 35-jährige Fahrer des Lkw Mercedes Unimog mit Schneeschaufel und Streusalz traf wenig später an der Unfallstelle ein. Er wendete zunächst, fuhr dann ein Stück den Hang hinauf, in der Absicht, die Örtlichkeit abzustreuen. Dabei rutschte das mit den Rädern blockierende Fahrzeug vorwärts wieder den Hang hinunter und erfasste den uniformierten Streifenwagen BMW der 3er Serie. Dieser wurde in der Folge über die Böschungskante von der Fahrbahn geschoben.
Das Räumfahrzeug selbst schleuderte über den Streifenwagen hinweg, überschlug sich und kam im an der Fahrbahn angrenzenden Graben auf der Seite zum Liegen. Der 35-jährige Gemeindemitarbeiter konnte sich selbst aus dem Räumgerät befreien und erlitt leichte Schnittverletzungen. Die Polizeibeamten befanden sich zum Unfallzeitpunkt außerhalb des Fahrzeuges und blieben ebenso wie weitere Beteiligte vor Ort unverletzt. Zur Bergung aller Fahrzeuge musste schweres Räumgerät an die Unfallstelle gebracht werden. Die Bergungsmaßnahmen dauerten bis in die späten Abendstunden an.
Nach ersten Schätzungen entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 25.000 Euro.
Michael Sporrer/hu
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