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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1952) Festnahmen wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Insolvenzverschleppung

Nürnberg (ots)

Die Nürnberger Kriminalpolizei führt seit einiger
Zeit Ermittlungen gegen eine Firma, die Treppenlifte verkauft. Obwohl
hohe Anzahlungen verlangt wurden, wurden die Lifte nicht eingebaut. 
Aufgrund Haftbefehls wurde nun das Betreiberehepaar festgenommen.
Die Beschuldigten hatten seit Ende 2005 bundesweit vorwiegend an 
ältere und hilfsbedürftige Personen Treppenlifte verkauft. Bereits 
bei Vertragsabschluss waren die Anzahlungen in Höhe von 30 bis 50 % 
der Verkaufssumme gefordert worden. Trotz vereinbarter Lieferfristen 
von 3 bis 4 Wochen wurden die Lifte auch nach einem Jahr nicht 
eingebaut. Die bereits geleisteten Anzahlungen zahlten die 
Beschuldigten nicht zurück, sondern verrechneten sie als sog. 
Stornogebühren. Die in bar oder per Überweisung vereinnahmten 
Anzahlungen zwischen 3000 und 7000 Euro hoben die Beschuldigten 
unmittelbar nach Eingang ab oder verfügten darüber im privaten 
Bereich. Die Schadenssumme beläuft nach derzeitigem Ermittlungsstand 
mindestens im sechsstelligen Euro-Bereich. Aktuell sind bislang 32 
Einzelfälle bekannt. Die Zahl der bundesweit Geschädigten dürfte sich
aber im Zuge der weiteren Ermittlungen deutlich erhöhen.
Die Ermittlungen des Nürnberger Fachkommissariates für 
Wirtschaftsbetrug wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs und 
Insolvenzverschleppung führten dazu, dass die Staatsanwaltschaft beim
Landgericht Nürnberg Haft- und Durchsuchungsbefehle gegen das 
Betreiberehepaar (er: 30, sie: 26) beantragte.  Der 
Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg erließ die betreffenden 
Beschlüsse. Am 30.08.2007 konnte das Betreiberehepaar, deren 
Geschäfts- und Wohnsitz im Landkreis Fürth liegt, in einem exklusiven
Wellness-Hotel in Ostbayern festgenommen werden. Die beiden 
Tatverdächtigen wurden heute dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht 
Nürnberg vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Nürnberg dauern an.
Peter Grösch/hu

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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