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POL-KS: Kassiererin entlarvt falschen 100 Euro Schein Für 80 Euro auf Martinsplatz gekauft Polizei gibt Tipps zum Umgang mit Falschgeld

Kassel (ots)

Kassel: Am gestrigen Dienstagabend erkennt eine Kassiererin eines Discounters einen falschen 100 Euro Schein und wendet sich an die Polizei. Der Kunde, ein 62-Jähriger aus Kassel, will diesen am Nachmittag auf dem Martinsplatz mit zwei jungen Männern gegen 80 Euro getauscht haben. Die Kassiererin, die den Umgang mit Geldscheinen gewohnt ist, fiel die Fälschung sofort auf. Die Polizei gibt Tipps, wie sich andere schützen können und sich bei Erhalt einer Blüte richtig verhalten.

Kassiererin fühlte bereits, dass etwas nicht stimmte

Wie die in dem Discounter an der Leipziger Straße eingesetzten Beamten des Polizeireviers Kassel-Ost berichten, bezahlte der 62-Jährige gegen 18 Uhr an der Kasse des Discounters drei kleine Schnapsflaschen zu je 99 Cent und bezahlte mit einer 100 Euro Banknote. Die Mitarbeiterin an der Kasse berichtet später, ihr sei bei der Annahme sofort das andersartige Papier aufgefallen. Der Test unter UV-Licht bestätigte schließlich ihren Verdacht: das Wasserzeichen fehlte. Die Kassiererin machte alles richtig und verständigte die Polizei.

Dubioses Tauschgeschäft

Der 62-Jährige gibt später gegenüber den Beamten an, er habe den Schein am selben Nachmittag, gegen 16:30 Uhr, von zwei jungen Männern auf dem Martinsplatz erhalten. Sie hätten ihn angesprochen, um den 100er gewechselt zu bekommen. Damit der 62-Jährige auch auf den Wechsel eingeht, boten sie ihm einen Gewinn von 20 Euro an, auf den der 62-Jährige einging. Ob ihm dabei bereits der Umstand des falschen Geldscheins bereits auffiel, ist nun ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.

Der 62-Jährige, der sich nun wegen des Verdachts des Inverkehrbringens von Falschgeld verantworten muss, beschreibt die beiden jungen Männer wie folgt: Sie sollen türkischstämmig und zwischen 20 bis 25 Jahren alt sein. Während er den eher größeren Mann mit einem hellgrünen T-Shirt beschreibt, habe der deutlich kleinere Tatverdächtige auffällige Tattoos gehabt.

Die für Falschgelddelikte zuständigen Beamten des K23/24 der Kripo Kassel bitten nun um Zeugenhinweise aus der Bevölkerung. Wer Hinweise zu den beiden beschriebenen Männern am Martinsplatz geben kann, wird gebeten, sich unter Tel.: 0561 - 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Polizei gibt Tipps zur Falschgelderkennung

Betrachtet man sich die Fälschungen mit der nötigen Zeit und dem ausreichenden Fachwissen zu Sicherheitsmerkmalen von Banknoten, dann entpuppen sich die gefälschten Scheine schnell als "Falsifikate". Falsche 100er und anderes Falschgeld können, auch in kürzester Zeit, mithilfe der Methode "Fühlen-Sehen-Kippen" entlarvt werden. Mit Blick auf die vergangenen Kasseler Falschgeldfälle hier einige Beispiele:

   - Auf der Vorderseite echter Banknoten sind mit dem Finger 
     deutliche Reliefs zu erfühlen.
   - Bei echten Scheinen verändert die auf der Rückseite rechts unten
     aufgedruckte 100 beim Kippen ihre Farbe. Bei sichergestellten 
     Fälschungen fehlen häufig der Farbwechsel und das "Schillern".
   - Das Wasserzeichen mitsamt der jeweiligen Wertzahl ist im 
     Gegenlicht deutlich und ohne Umrandung zu erkennen. Unter 
     UV-Licht ist das Wasserzeichen hingegen nicht zu sehen. Bei den 
     Fälschungen ist bei der Wertzahl im Gegenlicht eine Umrandung 
     erkennbar, unter UV-Licht ist das Wasserzeichen deutlich zu 
     sehen.

Falschgeld zu spät erkannt - was nun?

   - Erkanntes Falschgeld keinesfalls wieder ausgeben; man macht sich
     strafbar!
   - Täterbeschreibung merken! Fahrzeug beobachtet?
   - Note nicht mehr anfassen, eintüten und unbedingt zeitnah die 
     Polizei informieren!
   - Bei Falschgeldverdacht: Kunden um den Ausweis bitten

Mehr Informationen zu diesem Thema und weitere Tipps zum Erkennen von Falschgeld erhalten Sie unter anderem online auf der Website www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falschgeld.

Torsten Werner Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1008 E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de

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