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POL-SE: Kreis Pinneberg/ Tangstedt (PI)/ Elmshorn/Quickborn/ Ellerhoop: Absolut fahruntüchtig -zwei volltrunkene Autofahrer durch Unfälle und zwei weitere dank Zeugenhinweisen aus dem Verkehr gezogen

Kreis Pinneberg/ Tangstedt (PI)/ Elmshorn/Quickborn/ Ellerhoop: (ots)

Von Samstagabend bis Sonntagabend sind im Kreis Pinneberg vier Autofahrer volltrunken unterwegs gewesen. Zwei Fahrten endeten in Unfällen. Zwei weitere hat die Polizei dank Zeugenhinweisen beenden können.

Der erste Unfall ereignete sich am Samstagabend gegen 20 Uhr in Tangstedt. Im Siebendörfer Weg war ein 43-jähriger Mann aus Borstel-Hohenraden in einer Kurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto blieb nicht mehr fahrbereit und stark beschädigt in einem Weidenknick hängen. Der Fahrer blieb unverletzt und hielt die Flucht für sinnvoll, schließlich war er ordentlich angetrunken. Er ließ das Auto bei laufendem Radio zurück und machte sich zu Fuß auf den Weg in den Ort. Mit einer Bekannten strickte er einen Plan, um nicht zur Verantwortung gezogen zu werden. Sie dachten sich eine Geschichte aus, die sie glaubten, der Polizei verkaufen zu können. Die 60-Jährige verständigte also rund 45 Minuten nach dem Unfall die Polizei und behauptete, sie selbst hätte einen Unfall gehabt, als sie einem Reh ausweichen wollte. Doch die Rellinger Beamten, die die Dame an dem Unfallwagen aufsuchten, wussten bereits mehr. Waren sie doch erst wenige Minuten vorher nach einem Zeugenhinweis am zurückgelassenen Unfallort gewesen und hatten das Auto gründlich in Augenschein genommen, die Bierdosen gezählt und auch das laufende Radio bemerkt. Die beiden Beamten hatten gerade ihre Ermittlungen aufgenommen, den Halter nicht antreffen können und deshalb Diensthund Flash angefordert. Der Hund verfolgte gerade die Fährte des Unfallflüchtigen vom Unfallort bis in den Ort. Die Spur verlor sich dort. Jetzt standen die Polizisten der vermeintlichen Fahrerin gegenüber. Die 60-Jährige war fest entschlossen, den Fahrer schützen zu wollen und fing nun an, den Beamten einen "schönen Bären" aufzubinden. Sie hatte den Sitz in eine andere kleinere Position gerückt und einige Bierdosen hinter den Fahrersitz befördert, das Radio ausgeschaltet und ihre "Geschichte" von dem vermeintlich geliehenen Wagen und dem Reh trotz der sie anblickenden ungläubigen Gesichter vehement vertreten. Der 43-jährige Fahrzeughalter war weiterhin nicht auffindbar. Doch er stellte sich mit 1,51 Promille Atemalkohol wenig später selbst der Polizei. Ihm wurde Blut entnommen und der Führerschein vorerst abgenommen. Gegen ihn ist neben der Gefährdung des Straßenverkehrs auch ein Verfahren wegen Verkehrsunfallflucht eingeleitet. Seine "Helferin" muss sich wegen Strafvereitelung verantworten.

In Elmshorn kam es einige Stunden später, bereits am Ostersonntag, zu einem weiteren Unfall infolge Trunkenheit. Ein 34-jähriger Elmshorner war gegen 1.25 Uhr beim Linksabbiegen an der Kreuzung Wedenkamp/ Deichstraße frontal gegen einen Ampelmast gefahren. Ein Zeuge hatte den Unfall gesehen und die Polizei gerufen. Die Beamten stellten bei dem unverletzten 34-Jährigen einen Atemalkoholwert von 2,02 Promille fest. Sie mussten den Beschuldigten nun zwecks Blutentnahme mit zur Wache nehmen, was kein einfaches Unterfangen war. Auf dem Weg zum Streifenwagen und von dort in das Polizeirevier mussten sie den Betrunkenen stets abstützen. Während der Blutentnahme schlief der Beschuldigte immer wieder ein. Im Anschluss legten die Beamten den 34-Jährigen zur Ausnüchterung in eine Zelle. Es wäre nicht verantwortlich gewesen, den hilflos Betrunkenen allein zu lassen. Ohne Führerschein konnte er nach Ausnüchterung die Wache verlassen.

Auf reichlich Promille brachte es ein 64-jähriger Quickborner am frühen Ostersonntagabend. Dank eines Zeugenhinweises wurde er durch die Polizei mit 3,29 Promille Atemalkohol von seiner Wohnanschrift abgeholt. Bis dahin hatten aufmerksame und entschlossene Zeugen den betrunkenen Autofahrer verfolgt. Die Zeugen hatten zuvor an einer Tankstelle Verdacht geschöpft. Der 64-Jährige räumte die Trunkenheitsfahrt ein und kam mit zur Wache, wo auch ihm Blut und Führerschein abgenommen wurde.

Ein weiterer Zeugenhinweis sorgte dafür, dass die Polizei auch einem 25-jährigen Hemdinger auf die Schliche kam und dieser nun vorerst keinen Führerschein mehr besitzt. Der 25-Jährige war betrunken von Ellerhoop in Richtung Barmstedt unterwegs, als die Polizei das Fahrzeug stoppen konnte. Da der junge Fahrer bei 1,37 Promille Atemalkohol ebenfalls absolut fahruntüchtig gewesen sein dürfte, ist auch gegen ihn ein Strafverfahren eingeleitet. Die Blutprobe wurde in Pinneberg entnommen. Wegen des Verdachts auf gleichzeitigen Drogeneinfluss soll das Blut auch dahingehend untersucht werden.

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